Geliehene Biografien
Zwei Autoren, die den Holocaust selbst nicht erlebt haben, schildern diese Zeit und die Nachwirkungen auf die Betroffenen in einer Genauigkeit, als ob sie selbst dabei waren. Beide Autoren bedienen sich nicht ihren eigenen Erinnerungen, sondern leihen sich...
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Klappentext zu „Geliehene Biografien “
Zwei Autoren, die den Holocaust selbst nicht erlebt haben, schildern diese Zeit und die Nachwirkungen auf die Betroffenen in einer Genauigkeit, als ob sie selbst dabei waren. Beide Autoren bedienen sich nicht ihren eigenen Erinnerungen, sondern leihen sich Erinnerungen, um daraus ihre Werke zu konstruieren. Durch die literarische Aufarbeitung werden Erinnerungen, die individuell fragmentarisch gespeichert und wiedergegeben werden, in einen neuen Kontext gesetzt. Littell schreibt die komplette Biographie eines Menschens, den es so nie gegeben haben kann. W.G. Sebald konstruiert aus Fotos und Gegenständen Lebensläufe von Personen, die man nicht mehr vergisst. In diesem Buch wird die Arbeitsweise der beiden Autoren beschrieben und es wird der Frage nachgegangen, wie sie eine Vergangenheit literarisch aufarbeiten, die sie selbst nicht erlebt haben. Als Textgrundlage für die Untersuchung dient zum einen der Roman Die Wohlgesinnten von Jonathan Littell und zum anderen die Werke Die Ausgewanderten und Austerlitz von W.G. Sebald.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thorsten Gawollek
- 2013, 1. Aufl., 68 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bachelor + Master Publishing
- ISBN-10: 3955490963
- ISBN-13: 9783955490966
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