Gemischte Gefühle
Migration im deutschen Film
Seit rund 15 Jahren, seit Ende der konservativen Ära Kohl, definiert sich Deutschland als Einwanderungsland 1998 tritt mit KURZ UND SCHMERZLOS auch Fatih Akin auf die Bühne, der heute international wichtigste Regisseur des neuen deutschen Migrationsfilms....
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Produktinformationen zu „Gemischte Gefühle “
Klappentext zu „Gemischte Gefühle “
Seit rund 15 Jahren, seit Ende der konservativen Ära Kohl, definiert sich Deutschland als Einwanderungsland 1998 tritt mit KURZ UND SCHMERZLOS auch Fatih Akin auf die Bühne, der heute international wichtigste Regisseur des neuen deutschen Migrationsfilms. Mit dem Wandel der offiziellen Politik kommen auch neue Bilder auf Leinwand und Fernsehschirme. Es sind nicht mehr Filme über Migranten (Kino der Fremdheit), sondern Geschichten von Menschen, die in Deutschland geboren sind und die den kulturellen Zwischenraum jenseits nationalstaatlicher Zuordnungen bewohnen. Oft zeichnen diese Filme Figuren, die die marginalisierte Position des Fremden verlassen. Von ihrer eigenen Migrationserfahrung ausgehend, zeigen die meist migrantischen Regisseur_innen nicht mehr die Gefühle der Anderen, sondern gemischte Gefühle in einer gelebten Interkultur (wie z.B. AUF DER ANDEREN SEITE). Allerdings fallen viele filmische Darstellungen so wie der gesellschaftliche Diskurs auch (z.B. Sarrazin-Debatte) häufig in Wir/Die-Schemata zurück (wie z.B. DIE FREMDE, WUT).Das Buch untersucht Bilder und Diskurse der Migration im bundesdeutschen Kino in fünf Kapiteln: Die Geschichte (1960 bis 2010), das singuläre Meisterwerk (ANGST ESSEN SEELE AUF), die Emotionen der Migration, typische Figuren in Filmplot und Alltagsschemata und es gibt "Empfehlungen" für den noch nicht gedrehten Migrationsfilm, der klassische Motive und Erzählmuster gegen den Strich bürstet.
Der Essay will nicht Geschichte(n) glätten und vermeintliche Erfolge der Integration zelebrieren (wie etwa ALMANYA zuletzt im Kino), sondern darauf schauen, wie eine zivile Gesellschaft auch und gerade durch die Differenz ihrer Gruppen geprägt ist. Diese Differenz und ihr träges Anderes, die In-Differenz, werden von audiovisuellen Emotionen mitgeprägt. Sie stehen im Zentrum der Betrachtung.
Autoren-Porträt von Jörg Metelmann, Aurora Rodonó
Jörg Metelmann ist als Dozent und Programmleiter an der Universität St. Gallen tätig.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Jörg Metelmann , Aurora Rodonó
- 2013, 120 Seiten, 40 Abbildungen, Maße: 10,5 x 14,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Bertz + Fischer
- ISBN-10: 3865057233
- ISBN-13: 9783865057235
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