Gesammelte Schriften zur Psychopathologie
Gilt die "Allgemeine Psychopathologie" als das systematische Grundbuch der neuzeitlichen Psychiatrie, mit dem Jaspers diesen damals jüngsten Zweig der medizinischen Forschung aus einer noch überwiegend klinischen Empirie in den Rang einer eigenständigen...
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Klappentext zu „Gesammelte Schriften zur Psychopathologie “
Gilt die "Allgemeine Psychopathologie" als das systematische Grundbuch der neuzeitlichen Psychiatrie, mit dem Jaspers diesen damals jüngsten Zweig der medizinischen Forschung aus einer noch überwiegend klinischen Empirie in den Rang einer eigenständigen wissenschaftlichen Forschungspraxis erhob, so kommt den sie vorbereitenden Arbeiten eine grundlegende methodologische Bedeutung zu. In ihnen entwickelte Jaspers die methodischen Grundzüge seiner wissenschaftlichen wie auch - im Ansatz - seiner späteren philosophischen Denkart. Beide in ihren ersten entscheidenden Schritten verfolgen und beurteilen zu können, gehört zum Verständnis des gesamten Lebenswerkes von Jaspers.
Inhaltsverzeichnis zu „Gesammelte Schriften zur Psychopathologie “
Inhaltsübersicht.- Heimweh und Verbrechen.- Vorwort.- Geschichte der Heimwehliteratur.- Französische Heimwehliteratur.- Entwicklung der forensischen Auffassung.- Das nicht zur Entladung in Verbrechen führende Heimweh.- Die Verbrechen aus Heimweh. Geschichtserzählungen und Beurteilung.- Apollonia.- Eva B..- Fall Spitta.- Fall Hettich I.- Juliane Krebs (Richter).- Fall Kaupler.- Magdalene Rüsch.- Fall Hohnbaum.- Rosa B..- J. Philipp (Richter).- M. Belling (Petersen).- Fall Hettich III.- Fall Spitta (aus Henke's Zeitschrift).- Glorieux (Schrevens).- Fall Zangerl.- Sumpf (Klein's Annalen).- Marie G..- Fall Hettich II.- Roßwein (Platner).- Dräger (Klein's Annalen).- Eifersuchtswahn. Ein Beitrag zur Frage:"Entwicklung einer Persönlichkeit" oder "Prozeß"?.- Die Absicht bei der Veröffentlichung langer Krankengeschichten.- Übersicht über die jetzige Lehre vom Eifersuchtswahn.- I. Fälle von Eifersuchtswahn als "Prozeß".- Julius Klug.- Max Mohr.- Das Gemeinsame beider Fälle.- Verhältnis zu K.- Die Methoden der Intelligenzprüfung und der Begriff der Demenz. Kritisches Referat..- Zwei Reihen von Methoden in der Psychiatrie.- Disposition des Stoffes.- I. Methoden der Intelligenzprüfung.- a) Inventaraufnahme.- b) Fragen zur Beurteilung der Intelligenz im engeren Sinne.- c) Kompliziertere Aufgaben.- 1. Ebbinghaus-Kombinationsmethode.- 2. Assoziationsversuche.- 3. Aussageversuche.- 4. Bildergänzung.- 5. Bilderklärung.- 6. Sprichwörter.- 7. Witze.- 8. Geschichten erzählen.- 9. Wiedergabe von Gedankengängen.- d) Korrelationen.- e) Gesamtschemata.- 1. Ziehen.- 2. Tests für die Untersuchung der Intelligenz der Kinder.- 3. Psychographisches Schema.- f) Kritisches zur Methodik.- Diagnostische Zwecke.- Theoretische Zwecke.- Habitusschilderung und psychologische Begriffe.- II. Begriff der Demenz: Merkmal der Dauer.- Allgemeinste teleogische Definitionen der Demenz (Kraepelin, Redepenning).- Die Seele als Einheit oder partiell gestört.- Psychologische Analyse überhaupt.- Hauptrichtungen der
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Analyse bei den geläufigen Demenzbegriffen.- a) Mechanismus und Persönlichkeit.- 1. Analyse des Mechanismus.- Vorbedingungen.- Assoziationen.- 2. Analyse der Persönlichkeit.- Triebe.- Ziele, Zwecke, Werte.- b) Empfindungen und Akte.- c) Grade der Demenz.- d) Typen der Demenz. Psychologische und klinische Typen.- Zur Analyse der Trugwahrnehmungen. (Leibhaftigkeit und Realitätsurteil).- Literarische Einleitung: Kandinsky, Störring, Goldstein.- I. Vorläufige Analyse und Gliederung der Fragestellung.- A. Analyse der Wahrnehmung.- B. Die im Anschluß an Wahrnehmungen auftretenden Urteilsvorgänge.- II. Spezielle Untersuchung.- A. Der Objektivitätscharakter (Leibhaftigkeit).- a) Dreifacher Sinn des Unterschieds zwischen Wahrnehmung und Vorstellung.- b) Zwei durch Ubergänge verbundene Unterschiede.- c) Die Frage des übergangslosen Gegensatzes zwischen Leibhaftigkeit und Bildhaftigkeit wird untersucht.- 1. an Empfindungselementen.- 2. an der räu
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Autoren-Porträt von Karl Jaspers
Karl Jaspers, am 23. Februar 1883 in Oldenburg geboren und am 26. Februar 1969 in Basel gestorben, studierte Jura, Medizin und Psychologie. Ab 1916 Professor für Psychologie, ab 1921 für Philosophie an der Universität Heidelberg. 1937 wurde er - bis zu seiner Wiedereinsetzung 1945 - seines Amtes enthoben und war von 1948 bis 1961 Professor für Philosophie in Basel. 1958 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Karl Jaspers
- 1990, 1963., 421 Seiten, Maße: 16 x 24,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Springer
- ISBN-10: 3540519351
- ISBN-13: 9783540519355
- Erscheinungsdatum: 21.12.1989
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