Gesang der verlorenen Frauen
Roman
Rabaul, Neubritische Inseln, 1943. Die Hawaiinerin Sunny wird von den Japanern in einem Frauenlager gefangengehalten und wie Tausende junge Frauen als sogenannte Trostfrau mißbraucht. Um ihren Mitgefagenen ein bißchen Hoffnung auf Leben zu geben, erzählt...
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Produktinformationen zu „Gesang der verlorenen Frauen “
Klappentext zu „Gesang der verlorenen Frauen “
Rabaul, Neubritische Inseln, 1943. Die Hawaiinerin Sunny wird von den Japanern in einem Frauenlager gefangengehalten und wie Tausende junge Frauen als sogenannte Trostfrau mißbraucht. Um ihren Mitgefagenen ein bißchen Hoffnung auf Leben zu geben, erzählt sie ihnen die Geschichte ihrer großen Liebe. Wie ein Lied aus einer längst vergangenen Zeit umschmeicheln Sunnys Worte die verzweifelten Seelen wie "Talismane, magische Formeln, die sie hier wegzaubern und ihnen das Leben retten würden". Hawaii, Ende der 30er Jahre. Der junge Keo ist fasziniert von der amerikanischen Jazz-Musik und bringt sich selbst das Trompetenspiel bei. Erste Auftritte mit einer Schwarzenband aus New Orleans bereiten ihm den Weg in die internationale Welt der Musik. Als er sich in Sunny, eine Schönheit koreanisch-hawaiianischer Abstammung verliebt, weiß er, daß er der Liebe seines Lebens begegnet ist. Im Sommer 1940 folgt Sunny ihm auf eine Konzertreise nach Paris, wo sie bis zur Besetzung durch die Deutschenein e unbeschwerte Zeit verleben. Da erfährt Sunny, daß ihre behinderte Schwester Lili, die sie nie gesehen hat, in Shanghai lebt, und obwohl die Stadt bereits von den Japanern bedroht wird, macht sie sich auf, um nach Lili zu suchen. Keo, verzweifelt und voller Schuldgefühle, weil er sie hat allein reisen lassen, folgt ihr mit dem nächsten Schiff. Wird er sie wiederfinden, oder hat er die Liebe seines Lebens für immer verloren?
Lese-Probe zu „Gesang der verlorenen Frauen “
VorwortEr hätte genauso gut blind geboren sein können. Das Augenlicht schien an ihn verschwendet. Als Kind betastete er alles, als traue er dem nicht, was seine Augen wahrnahmen. Dann lief er jahrelang mit hoch erhobener Nase umher wie ein Hund, verließ sich nur auf seinen Geruchssinn. Als er zehn war, schaute er mit den Ohren, hielt den Kopf immer leicht schräg, reckte stets ein Ohr nach vorne, horchte das Leben ab. Die Leute hielten ihn für einfältig.Als er 1921 elf Jahre alt war, eröffnete auf der South King Street die Kamaka Ukulelen- und Gitarren-Fabrik. Keo machte nach der Schule Botengänge, holte Tee und Lucky Strikes für die Arbeiter. Einer war taub, ein Filipino, der seine ganz eigene Methode hatte, beim Bau einer Ukulele die perfekte Resonanz zu finden.
Er hielt Keo die Ohren zu, legte die Finger des Jungen auf den Klangkörper einer ananasförmigen Ukulele und strich über die Saiten. Das gleiche wiederholte er mit einer gitarrenförmigen Ukulele, so daß Keo den Unterschied spüren lernte: sanftere Klänge aus der ananasförmigen Ukulele, weil der Klangkörper im Inneren anders geformt war.
"Das menschliche Ohr is nich immer genau", sagte er. "Manchmal hastes Ohr besser in der Fingerspitze."Als Keo zwölf war, überreichte ihm der taube Mann seine erste Ukulele, verkaufte sie ihm für fünf Dollar. Keo saß im Dunkeln, streichelte das Ding, lauschte mit den Fingern. Dann überwältigten ihn die Töne, strömten in ihn hinein wie Licht. Schon nach wenigen Wochen konnte er jedes Lied spielen, auch wenn er es nur ein einziges Mal gehört hatte. Doch sobald er über sich hinauswachsen wollte, sich an ungestümen Variationen von Inselgesängen wie "Palolo", "Leilehua" oder "HawaiŽian Cowboy" versuchte, war sein Spiel noch ungeschickt und grob.
Keo wußte sich nicht zu mäßigen, wußte nicht, wie man das Instrument sanft streichelte, bis es summte und strahlte. Statt dessen verzerrte er seine Klänge zu einem jammervollen Aufschreien malträtierten Holzes, spielte so viel
... mehr
und so heftig, daß er Schwielen an den Fingern bekam. Es war niemand da, der ihn angeleitet hätte, der die rasenden Zahnräder seiner Gedanken richtig ineinander gefügt hätte, niemand, der ihm das Sprechen beigebracht hätte.
Mit fünfzehn fand er ein ausrangiertes Radio, zog neue Kabel ein und reparierte das zerborstene Gehäuse mit Klebeband. Jeden Abend starrte Keo auf die gekalkten Wände, lauschte dem aufsässigen Schnarchen seines Bruders und drehte an den Knöpfen, bis er die rauschenden Signale von der Hauptinsel hereinbekam. Chöre. Konzerte. Musik, die sie "klassisch" nannten. Beim Zuhören verspürte er ein wild an ihm zerrendes Sehnen im Herzen; es zog ihn hin zu dieser Musik, die er nicht begreifen konnte. Starke Stromstöße fuhren durch ihn hindurch, so daß sein Körper beinahe versengt roch.
Wie in schlaftrunkener Zeitlupe wechselte er von der Ukulele und der Gitarre zum Klavier. Manchmal schlich er sich ins "Y", wo Bands zur Unterhaltung der Truppen spielten. Die Zuhörer waren zumeist Weiße, abseits saßen ein paar schwarze Soldaten. Keo schob sich vorsichtig bis zur Bühne vor, versuchte die Musiker zu beobachten, wie sie die Instrumente hielten, wie sie den Atem kontrollierten. Weil er Zivilist und Hawaiianer war, bugsierten ihn die MPs nach kurzer Zeit immer wieder nach draußen.
Eines Nachts betrat er einen Raum voller Sandsäcke und schimmliger Boxhandschuhe. Schaler Gestank von Schweiß und Sägemehl. In einer Ecke fiel ihm eine dunkle, massige Kiste auf. So entdeckte er das Baldwin-Klavier. Er zog die dreckige Plane herunter, hob den quietschenden Deckel hoch und wischte die Tasten sauber. Nun schlich er sich jede Woche ein paarmal in diesen Raum und setzte sich ans Klavier.
Zunächst war es ihm gleichgültig, wie es klang, er freute sich nur an der Resonanz der Tasten auf seine Berührung. Der Kasten war völlig verstimmt, die Saiten waren rostig, an den Filzhämmern baumelten Insekten. Und doch brachte er es schließlich so weit, daß er beinahe wiedererkennbare Lieder spielen konnte, alles, was er je gehört hatte. Er spielte Bruchstücke von Bach und wußte es nicht. Rachmaninow, Ellington und Basie. Er spielte Stunde um Stunde, riß sich nur mühsam los, um im Royal HawaiŽian Hotel zu bedienen. An seinem freien Tag spielte er die ganze Nacht auf dem Baldwin, bis weit in den nächsten Nachmittag hinein. Er merkte gar nicht, was er da tat. Die Musik floß in solchen Strömen aus ihm hervor, daß er Nasenbluten bekam.
Jeden Abend gesellte er sich, sobald seine Kellner-Schicht zu Ende war, zur Band, die im Monarchenzimmer des Royal HawaiŽian Hotel spielte, klimperte ein wenig auf der Ukulele, tanzte mit reichen, einsamen Touristinnen Foxtrott. Sein Aussehen war eher ungewöhnlich als attraktiv, doch seine dunkle, mahagonibraune Haut schien wie von innen zu leuchten, von seiner makellosen Erscheinung ging eine beinahe elektrische Spannung aus, und Frauen fühlten sich zu ihm hingezogen.
Schon bald konnte Keo am Duft erkennen, welche Frau ihre Hüften gegen ihn drängen, welche Sex verlangen würde. Sachte bugsierte er sie dann über die Tanzfläche zu Tiger Puru hinüber, von dem die Frauen einfach nicht genug bekommen konnten, oder zu Chick Daniels, dem filmstarreifen ersten Ukulelespieler des Monarchen-zimmers. Oder zu einem der anderen "goldenen Jungs", deren Namen allein schon vor unverwüstlicher Gesundheit strotzten: Surf Hanohano, Turkey Love, Blue Makua, Krash Kapakahi, die Brüder Kahanamoku.
Mit ihren langen Gliedmaßen und muskulösen Körpern stolzierten sie wie lachende Bronzegötter über die Sandstrände von Waikiki. Strandläufer bei Tag - Schwimmlehrer, Surflehrer, Paddellehrer - und Serenadensänger bei Nacht, so waren die "goldenen Jungs" sogar in Hollywood-Filmen verewigt worden. Und deswegen tauchten die reichen weißen Frauen hier auf und suchten sie. Im Morgengrauen ließen sie die Frauen schlummernd in ihren Suiten im Royal zurück und fuhren in ihren klapprigen Lieferwägen völlig ausgelaugt nach Hause. In den Arbeitervierteln von Kalihi, Palama und Iwilei saßen sie in den winzigen Küchen und zählten ihr Trinkgeld.
Keo war anders als seine Freunde. Weiße Frauen machten ihm Angst. Hinter all dieser blassen Sinnlichkeit vermutete er einen gierigen, unstillbaren Hunger. Als seien sie nur hierher gekommen, um Trophäen zu sammeln. Er verspürte kein Verlangen nach ihnen. In letzter Zeit dachte er überhaupt nicht an Frauen. Sein Blut pulsierte an anderen Stellen. Ihn verlangte nur nach dem Klavier, nach dem Gefühl seiner Finger auf den Tasten.
Eines Tages, als er am Baldwin saß, trat eine Freiwillige der USO in den Raum. Blond und blaß stand sie hinter ihm und hörte zu. Beim nächsten Besuch brachte sie ein Victrola-Grammophon und Schallplatten mit. "Avalon". "When we're alone." Keo spielte all diese Lieder Note für Note nach. Manchmal summte sie etwas, und er folgte ihr, schlich ihrer Melodie und ihrem Tempo nach. Und dann spielte er jede Komposition von Anfang bis Ende noch einmal.
Eines Tages war das Klavier gestimmt und poliert. Völlig verblüfft setzte er sich hin. Während er spielte, schloß die Frau die Tür ab, breitete etwas auf dem Boden aus und forderte ihn auf, sie zu lieben. Sie habe es noch nie mit einem Eingeborenen "getan". Sie war dreißig und geschieden. Er war neunzehn. Sie meinte, nur ein einziges Mal, um der Erfahrung willen.
Er beobachtete, wie sein dunkler, angeschwollener Penis in ihr verschwand wie in einer bleichen, wulstlippigen Trompetenschnecke, ihre Oberschenkel von einem Spinnennetz blauer Adern überspannt. Als er kam, meinte er, das Hirn müsse ihm zerplatzen, der Schädel sei ihm abgetrennt worden und zischte. Vom Wahnsinn umnachtet würde er sterben, eingeklemmt in eine haole*. Er schrie auf, versuchte sich krampfhaft aus ihr zu befreien, aber sie machte eine Handbewegung, und schon war er wieder hart. Fünf Stunden lagen sie da, stöhnten und jaulten. Er wußte nicht einmal ihren Namen. Er ging nie wieder hin. Es war nicht mehr wichtig: Inzwischen spielte er lautlose Akkorde auf jeder Oberfläche, auf dem Küchentisch, auf dem Kellnertablett, die Wand seines Zimmers entlang. Unaufhörlich trommelten seine Finger.
* haole [hau-li]: weißhäutig.
Mit fünfzehn fand er ein ausrangiertes Radio, zog neue Kabel ein und reparierte das zerborstene Gehäuse mit Klebeband. Jeden Abend starrte Keo auf die gekalkten Wände, lauschte dem aufsässigen Schnarchen seines Bruders und drehte an den Knöpfen, bis er die rauschenden Signale von der Hauptinsel hereinbekam. Chöre. Konzerte. Musik, die sie "klassisch" nannten. Beim Zuhören verspürte er ein wild an ihm zerrendes Sehnen im Herzen; es zog ihn hin zu dieser Musik, die er nicht begreifen konnte. Starke Stromstöße fuhren durch ihn hindurch, so daß sein Körper beinahe versengt roch.
Wie in schlaftrunkener Zeitlupe wechselte er von der Ukulele und der Gitarre zum Klavier. Manchmal schlich er sich ins "Y", wo Bands zur Unterhaltung der Truppen spielten. Die Zuhörer waren zumeist Weiße, abseits saßen ein paar schwarze Soldaten. Keo schob sich vorsichtig bis zur Bühne vor, versuchte die Musiker zu beobachten, wie sie die Instrumente hielten, wie sie den Atem kontrollierten. Weil er Zivilist und Hawaiianer war, bugsierten ihn die MPs nach kurzer Zeit immer wieder nach draußen.
Eines Nachts betrat er einen Raum voller Sandsäcke und schimmliger Boxhandschuhe. Schaler Gestank von Schweiß und Sägemehl. In einer Ecke fiel ihm eine dunkle, massige Kiste auf. So entdeckte er das Baldwin-Klavier. Er zog die dreckige Plane herunter, hob den quietschenden Deckel hoch und wischte die Tasten sauber. Nun schlich er sich jede Woche ein paarmal in diesen Raum und setzte sich ans Klavier.
Zunächst war es ihm gleichgültig, wie es klang, er freute sich nur an der Resonanz der Tasten auf seine Berührung. Der Kasten war völlig verstimmt, die Saiten waren rostig, an den Filzhämmern baumelten Insekten. Und doch brachte er es schließlich so weit, daß er beinahe wiedererkennbare Lieder spielen konnte, alles, was er je gehört hatte. Er spielte Bruchstücke von Bach und wußte es nicht. Rachmaninow, Ellington und Basie. Er spielte Stunde um Stunde, riß sich nur mühsam los, um im Royal HawaiŽian Hotel zu bedienen. An seinem freien Tag spielte er die ganze Nacht auf dem Baldwin, bis weit in den nächsten Nachmittag hinein. Er merkte gar nicht, was er da tat. Die Musik floß in solchen Strömen aus ihm hervor, daß er Nasenbluten bekam.
Jeden Abend gesellte er sich, sobald seine Kellner-Schicht zu Ende war, zur Band, die im Monarchenzimmer des Royal HawaiŽian Hotel spielte, klimperte ein wenig auf der Ukulele, tanzte mit reichen, einsamen Touristinnen Foxtrott. Sein Aussehen war eher ungewöhnlich als attraktiv, doch seine dunkle, mahagonibraune Haut schien wie von innen zu leuchten, von seiner makellosen Erscheinung ging eine beinahe elektrische Spannung aus, und Frauen fühlten sich zu ihm hingezogen.
Schon bald konnte Keo am Duft erkennen, welche Frau ihre Hüften gegen ihn drängen, welche Sex verlangen würde. Sachte bugsierte er sie dann über die Tanzfläche zu Tiger Puru hinüber, von dem die Frauen einfach nicht genug bekommen konnten, oder zu Chick Daniels, dem filmstarreifen ersten Ukulelespieler des Monarchen-zimmers. Oder zu einem der anderen "goldenen Jungs", deren Namen allein schon vor unverwüstlicher Gesundheit strotzten: Surf Hanohano, Turkey Love, Blue Makua, Krash Kapakahi, die Brüder Kahanamoku.
Mit ihren langen Gliedmaßen und muskulösen Körpern stolzierten sie wie lachende Bronzegötter über die Sandstrände von Waikiki. Strandläufer bei Tag - Schwimmlehrer, Surflehrer, Paddellehrer - und Serenadensänger bei Nacht, so waren die "goldenen Jungs" sogar in Hollywood-Filmen verewigt worden. Und deswegen tauchten die reichen weißen Frauen hier auf und suchten sie. Im Morgengrauen ließen sie die Frauen schlummernd in ihren Suiten im Royal zurück und fuhren in ihren klapprigen Lieferwägen völlig ausgelaugt nach Hause. In den Arbeitervierteln von Kalihi, Palama und Iwilei saßen sie in den winzigen Küchen und zählten ihr Trinkgeld.
Keo war anders als seine Freunde. Weiße Frauen machten ihm Angst. Hinter all dieser blassen Sinnlichkeit vermutete er einen gierigen, unstillbaren Hunger. Als seien sie nur hierher gekommen, um Trophäen zu sammeln. Er verspürte kein Verlangen nach ihnen. In letzter Zeit dachte er überhaupt nicht an Frauen. Sein Blut pulsierte an anderen Stellen. Ihn verlangte nur nach dem Klavier, nach dem Gefühl seiner Finger auf den Tasten.
Eines Tages, als er am Baldwin saß, trat eine Freiwillige der USO in den Raum. Blond und blaß stand sie hinter ihm und hörte zu. Beim nächsten Besuch brachte sie ein Victrola-Grammophon und Schallplatten mit. "Avalon". "When we're alone." Keo spielte all diese Lieder Note für Note nach. Manchmal summte sie etwas, und er folgte ihr, schlich ihrer Melodie und ihrem Tempo nach. Und dann spielte er jede Komposition von Anfang bis Ende noch einmal.
Eines Tages war das Klavier gestimmt und poliert. Völlig verblüfft setzte er sich hin. Während er spielte, schloß die Frau die Tür ab, breitete etwas auf dem Boden aus und forderte ihn auf, sie zu lieben. Sie habe es noch nie mit einem Eingeborenen "getan". Sie war dreißig und geschieden. Er war neunzehn. Sie meinte, nur ein einziges Mal, um der Erfahrung willen.
Er beobachtete, wie sein dunkler, angeschwollener Penis in ihr verschwand wie in einer bleichen, wulstlippigen Trompetenschnecke, ihre Oberschenkel von einem Spinnennetz blauer Adern überspannt. Als er kam, meinte er, das Hirn müsse ihm zerplatzen, der Schädel sei ihm abgetrennt worden und zischte. Vom Wahnsinn umnachtet würde er sterben, eingeklemmt in eine haole*. Er schrie auf, versuchte sich krampfhaft aus ihr zu befreien, aber sie machte eine Handbewegung, und schon war er wieder hart. Fünf Stunden lagen sie da, stöhnten und jaulten. Er wußte nicht einmal ihren Namen. Er ging nie wieder hin. Es war nicht mehr wichtig: Inzwischen spielte er lautlose Akkorde auf jeder Oberfläche, auf dem Küchentisch, auf dem Kellnertablett, die Wand seines Zimmers entlang. Unaufhörlich trommelten seine Finger.
* haole [hau-li]: weißhäutig.
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Autoren-Porträt von Kiana Davenport
Ulrike Seeberger, geb. 1952, Studium der Physik, lebte zehn Jahre in Schottland, arbeitete dort u.a. am Goethe-Institut. Seit 1987 freie Übersetzerin und Dolmetscherin in Nürnberg. Übertrug u.a. Autoren wie Philippa Gregory, Vikram Chandra, Alec Guiness, Oscar Wilde, Yael Guiladi, Alasdair Gray und Jean G. Goodhind ins Deutsche.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kiana Davenport
- 2003, 478 Seiten, Maße: 19,5 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Seeberger, Ulrike
- Verlag: DTV
- ISBN-10: 3423206144
- ISBN-13: 9783423206143
Rezension zu „Gesang der verlorenen Frauen “
"Die Lektüre dieses Buches ist ein überwältigendes Erlebnis. Es ist eine Geschichte über unbeschreibliches Leid und den beeindruckenden Überlebenswillen des Menschen, über Liebe, Musik und über die wunderbare Rettung in einem schrecklichen Krieg. Kiana Davenports Stil ist scharf und glänzend wie ein Schwert, das gepaart mit einem unvergleichlichen Gespür für Poesie und mit einer großen Liebe zur Natur über jeder Zeile ihres Textes schwebt. Ein Buch, das einen nicht mehr losläßt." Isabel Allende"'Gesang der verlorenen Frauen' wurde als großes Unterhaltungsepos angelegt, als eine Geschichte, die sich über drei Kontinente hinwegzieht und voller flammender romatischer Liebe steckt. Was diesen Roman allerdings darüber hinausträgt ist die Internsität des Gefühls, die Sensibilität für die einzelnen Details, die auf jeder Seite spürbar ist, und sein literarisches Niveau, das nur wenige Bestseller für sich beanspruchen können." Norman Mailer
"Eindringlich und einzigartig." Gloria Steinem
"Eine mitreißende Geschichte über Liebe und Verlust." Publishers Weekly
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