Geschlecht und Studienwahl
Biographische Analysen geschlechtstypischer und -untypischer Bildungswege. Diss.
Während die Entwicklung von Geschlechtsidentität und Fachinteresse Einfluß auf die Bildungsbiographie gewinnt, entscheiden häufig doch noch Herkunftsfamilie sowie schulische und universitäre Sozialisation über die Wahl zu einem geschlechtstypischen oder- untypisches Studiengang.
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Produktinformationen zu „Geschlecht und Studienwahl “
Während die Entwicklung von Geschlechtsidentität und Fachinteresse Einfluß auf die Bildungsbiographie gewinnt, entscheiden häufig doch noch Herkunftsfamilie sowie schulische und universitäre Sozialisation über die Wahl zu einem geschlechtstypischen oder- untypisches Studiengang.
Klappentext zu „Geschlecht und Studienwahl “
Trotz weitgehend ausgeglichener Bildungschancen im allgemeinbildenden Schulwesen entscheiden sich junge Frauen und Männer bis heute überwiegend für traditionell weibliche bzw. männliche Studiengebiete an der Universität. Das Buch geht der Frage nach, welche biographischen Bedingungen die Wahl von geschlechtstypischen und -untypischen Studienwegen bahnen und begleiten. In ausführlichen Einzelfallanalysen werden die Bildungsbiographien von Frauen und Männern mit den Studiengebieten Mathematik und Sprachen untersucht. Die Einzelfallanalysen beruhen auf studienbegleitenden psychodiagnostischen Längsschnittdaten und retrospektiven biographischen Interviews. Eine Gegenüberstellung der Lebensläufe zeigt eine Vielzahl überindividueller Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede, die als charakteristisch für die untersuchten Gruppen gelten können. Einflußreiche biographische Erfahrungen finden sich in den Herkunftsfamilien sowie in der schulischen und universitären Sozialisation. Einen wesentlichen Einfluß auf die Bildungsbiographie gewinnen die Identitätsentwicklung, insbesondere die Entwicklung der Geschlechtsidentität, und die Entwicklung von Fachinteressen.
Autoren-Porträt von Kristin Gisbert
Gisbert, KristinKristin Gisbert, geb. 1964 in Münster, hat in Frankfurt am Main Psychologie studiert. Seit 1988 hat sie in Forschungsprojekten am Institut für Pädagogische Psychologie der Universität Frankfurt mitgearbeitet, wo sie von 1993 bis 1998 als wissenschaftliche Mitarbeiterin beschäftigt war und die vorliegende Forschungsarbeit durchgeführt hat. Gegenwärtig ist sie am Staatsinstitut für Frühpädagogik in München tätig. Ihre Arbeitsgebiete liegen in der Biographie- und in der Bildungsforschung, insbesondere mit den Schwerpunkten frühpädagogische Bildungskonzepte, universitäre Ausbildung und geschlechtstypische Sozialisation.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kristin Gisbert
- 2001, 354 Seiten, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Waxmann Verlag GmbH
- ISBN-10: 3893259392
- ISBN-13: 9783893259397
Rezension zu „Geschlecht und Studienwahl “
Die aufschlussreiche Untersuchung, die sich auf entwicklungspsychologische Theorieentwürfe stützt, kann nachweisen, dass sich u.a. durch die familiären Interaktionsstrukturen, bereits im Jugendalter die Entwicklung von Identitätsformationen aufzeigen lassen, die zur späteren geschlechtstypischen oder -untypischen Studienwahl führen. - Aus: Forum Qualitative Sozialforschung, Vol. 3. No. 1.2002.
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