Gesundheitsfachberufe - Berufe ohne Gesundheit!?

Seit mehr als einem Jahrzehnt wachsender Anforderungen an das Gesundheitswesen,die durch den demographischen Bevölkerungsumbau, verändertesKrankheitspanorama und enger werdende finanzielle Spielräume geprägtsind, nimmt die Prävention und Gesundheitsförderung einen immer wichtigerenStellenwert ein. Die Implementierung präventiver und gesundheitsfördernderProjekte erfolgt bereits an allgemeinbildenden Schulen. Die Lage anberufsbildenden Schulen stellt sich immer noch als defizitär dar. Selbst in derberuflichen Bildung der Gesundheitsfachberufe fanden beide Aspekte bislangparadoxerweise eine nur unbefriedigende Berücksichtigung. Vor dem Hintergrundvorhandenen Bedarfs, wachsender Anforderungen sowie berufspolitischerVeränderungen und curricularer Umstrukturierungen der Berufsausbildungenim Gesundheitswesen analysieren die Autoren, anhand aktueller Studiendie Situation der Auszubildenden in der Pflege. Aufbauend auf der Darstellungrelevanter Theorien der Gesundheitsförderung sowie einer wissenschaftlichenBetrachtung der Schwerpunkte Stress und Sucht, entsteht einpraktisches Konstrukt zur Stress- und Suchtprävention in der Ausbildung derGesundheits- und Krankenpflege.