Grab und Herrschaft
Politischer Totenkult von Alexander dem Großen bis Lenin
Olaf Rader beschreibt in diesem höchst spannend geschriebenen Buch, wie seit der Antike bis ins 20. Jahrhundert der Totenkult zur Legitimierung von Macht eingesetzt wurde. Er erzählt von berühmten Leichen, die mit Gold aufgewogen oder gestohlen wurden und...
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Produktinformationen zu „Grab und Herrschaft “
Olaf Rader beschreibt in diesem höchst spannend geschriebenen Buch, wie seit der Antike bis ins 20. Jahrhundert der Totenkult zur Legitimierung von Macht eingesetzt wurde. Er erzählt von berühmten Leichen, die mit Gold aufgewogen oder gestohlen wurden und um die man blutige Kriege führte. Zur Sprache kommen aber auch die umgekehrten Fälle, in denen Leichname symbolisch abgestraft wurden, indem man sie in Prozessen verurteilte, in Flüssen und Meeren versenkte, an geheimen Orten versteckte, sie einbetonierte oder in Säure auflöste, wie 1961 noch die Leiche des kongolesischen Präsidenten Lumumba. Nicht zuletzt bietet das Buch einen faszinierenden Einblick in bisher kaum wahrgenommene, abgründige Mechanismen der Herrschaftslegitimation.
Klappentext zu „Grab und Herrschaft “
"Wir wissen, dass die Toten mächtige Herrscher sind" (Sigmund Freud)Der Totenkult um verstorbene Herrscher oder andere prominente Personen ist seit frühesten Zeiten ein wirkungsvolles Mittel der Machtsicherung. Riesige Grabanlagen - Pyramiden, Mausoleen und Grabhügel - zeugen von der unschätzbaren Bedeutung der Toten für den Machterhalt ihrer Nachfolger. Bis heute können Gräber eine erstaunliche politische Bedeutung und Sprengkraft entfalten. Kaum ein Ort ist zwischen Israelis und Palästinensern so heftig umstritten wie das Grab des Patriarchen Joseph in Nablus. Das Lenin-Mausoleum in Moskau ist auch noch nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion ein zentraler symbolischer Ort Rußlands, an dessen Fortexistenz sich die Geister scheiden. Und bei der Überführung des Leichnams Alexandre Dumas' ins Pariser Pantheon hat sich die politische Elite Frankreichs erst vor kurzem selbst gefeiert.
Autoren-Porträt von Olaf B. Rader
Olaf B. Rader, geboren 1961, lehrt als Privatdozent an der Humboldt-Universität zu Berlin Kulturgeschichte und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter bei den Monumenta Germaniae Historica an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Zahlreiche Veröffentlichungen vor allem zur Geschichte und Kultur des Mittelalters.
Bibliographische Angaben
- Autor: Olaf B. Rader
- 2003, 272 Seiten, 10 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 10 Abbildungen, Maße: 22,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406509177
- ISBN-13: 9783406509179
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