Graeci und Suriani im Palästina der Kreuzfahrerzeit.
Beiträge und Quellen zur Geschichte des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem. (Ordensstudien XV).. Dissertationsschrift
Mit der Eroberung Jerusalems und der Errichtung einer lateinischen Kirche durch die Kreuzfahrer im Jahr 1099 änderte sich die Situation des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem grundlegend. Die orthodoxen Patriarchen wurden verdrängt, ihre...
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Klappentext zu „Graeci und Suriani im Palästina der Kreuzfahrerzeit. “
Mit der Eroberung Jerusalems und der Errichtung einer lateinischen Kirche durch die Kreuzfahrer im Jahr 1099 änderte sich die Situation des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem grundlegend. Die orthodoxen Patriarchen wurden verdrängt, ihre Gemeinde sollte lateinischer Leitung unterstellt werden.Inwieweit sich dieser Anspruch der Kreuzfahrerkirche durchsetzen ließ und wie sich das Leben der orthodoxen Gemeinde im 12. und 13. Jahrhundert entwickelte, wird vom Verfasser unter Heranziehung z. T. noch unveröffentlichter, griechischer, lateinischer und arabischer Quellen behandelt. Tatsächlich ordneten sich sowohl die griechischen wie auch die arabischsprachigen orthodoxen Christen Palästinas, die in den lateinischen Quellen als Graeci und Suriani bezeichnet werden, keineswegs der lateinischen Kirche unter. Im Kontext der Beziehungen zwischen der östlichen und der westlichen Christenheit trug zudem die Gründung eines lateinischen Patriarchats von Jerusalem wesentlich zur Entwicklung des gesamtkirchlichen Schismas bei.
Inhaltsverzeichnis zu „Graeci und Suriani im Palästina der Kreuzfahrerzeit. “
Inhaltsübersicht: Einleitung - A. Beiträge zur Geschichte des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem: I. Die Beziehungen zwischen der orthodoxen und der lateinischen Kirche vor dem Ersten Kreuzzug: Die Ereignisse von 1054 und der Beginn des lateinisch-orthodoxen Azymenstreits - Das Verhältnis von Byzanz zum lateinischen Westen vor dem Ersten Kreuzzug - Die orthodoxe Kirche Palästinas im 11. Jahrhundert - II. Der Erste Kreuzzug und die Errichtung des lateinischen Patriarchats von Jerusalem: Die Vorstellung Urbans II. von der liberatio Orientalium ecclesiarum - Die Kreuzfahrer und ihre Beziehungen zu Byzanz im Verlauf des Ersten Kreuzzugs - Die Errichtung der lateinischen Kirche von Jerusalem durch die Kreuzfahrer - III. Die griechisch-orthodoxe Kirche von Jerusalem unter lateinischer Herrschaft (1099-1187): Die Verdrängung der griechischen Patriarchen Joannes VIII. (1106/07 - vor 1116/17) - Rückkehrversuche der Patriarchen nach Jerusalem - Die Patriarchen im Exil - Klerus und Gemeinde - Die Bibliothek und das Archiv des griechisch-orthodoxen Patriarchats im 12. und 13. Jahrnundert - IV. Jerusalem unter den Aiyubiden (1187-1229): Die religiöse und politische Bedeutung Jerusalems - Die Melkiten unter islamischer Herrschaft - Die Rückkehr der Patriarchen - V. Das lateinische Interregnum in Jerusalem (1229-1244): Die orthodoxe Gemeinde unter Athanasios II. (ca. 1231-1244) - Das Homiliar des Patriarchen Athanasios von Jerusalem - VI. Das Patriarchat Jerusalem und die Entwicklung des Schismas zwischen der lateinischen und der orthodoxen Kirche - B. Quellen und Quellenkritik: I. Zur Autorschaft und Datierung der im Namen Symeons II. von Jerusalem verfaßten Kreuzfahrerbriefe - II. Die fälschlich Joannes VIII. zugeschriebenen Werke - III. Ein arabischer Kaufvertrag aus dem Patriachalarchiv vom 564/1169 - IV. Griechische Handschriften aus Palästina (12. und 13. Jahrhundert) - V. Die Predigt Athanasios' von Jerusalem zum 3. Sonntag nach Ostern - Die
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griechisch-orthodoxen Patriarchen von Jerusalem (nach 1048-1244) - Literaturverzeichnis - Abbildungen - Register
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Bibliographische Angaben
- Autor: Johannes Pahlitzsch
- 2001, 452 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 15,6 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428098846
- ISBN-13: 9783428098842
- Erscheinungsdatum: 30.01.2001
Rezension zu „Graeci und Suriani im Palästina der Kreuzfahrerzeit. “
"... Trotz verstärkter Beschäftigung mit der Geschichte der Kreuzzüge und der Kreuzfahrerstaaten fanden das Patriachat von Jerusalem und die kirchlichen Strukturen in diesem Gebiet lange Zeit wenig Beachtung. Dies gilt insbesondere für die Frage, ob eine koordinierte päpstliche 'Griechenpolitik' zu erkennen ist, die mit anderen Begegnungsräumen (z. B. Süditalien) zu vergleichen wäre. Vorliegende Berliner Dissertation füllt diese Lücke teilweise, indem sie die Geschichte des griechisch-orthodoxen Patriarchats von Jerusalem von ca. 1088 bis 1244 darstellt und mit Quellen erschließt. Besonders hervorzuheben sind die Griechisch- und Arabischkenntnisse des Verfassers, die die Behandlung des Themas überhaupt erst möglich machen. Pahlitzsch schildert nach einer kurzen Einleitung mit Forschungsüberblick in einem ersten Kapitel das theologische und politische Umfeld nach dem sogenannten Schisma von 1054. Der Leser wird mit Klarheit und bei überzeugender Auswertung der Sekundärliteratur in die Problematik des Azymenstreits eingeführt. Zu Recht betont der Verfasser die Auswirkungen des süditalienischen Konfliktraums nach der normannischen Eroberung auf das Verhältnis zwischen lateinischer und griechischer Kirche. Es wird ferner deutlich, daß die theologischen Auseinandersetzungen immer vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Lage zu sehen sind. Daß die Problematik der Azymen auch in Palästina in diesem Zeitraum eine Rolle spielte, zeigt der Traktat des (griechischen) Patriarchen Symeon II. von Jerusalem. Der folgende Hauptteil orientiert sich am chronologischen Ablauf von der Eroberung Jerusalems 1099 bis zum endgültigen Fall der Stadt 1244. Trotz der schwierigen Quellenlage für die Geschichte der griechisch-orthodoxen Kirche in Palästina in diesem Zeitraum - da erzählende und diplomatische Quellen fast vollständig fehlen, ist man
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weitgehend auf Traktate sowie auf Notizen aus Liturgie und Hymnen angewiesen - entwickelte der Verfasser ein gutes Bild von der Position der einzelnen griechischen Patriarchen. ... Die Begründung der eigenen Forschungsposition auf der Basis der Diskussion der vorhandenen Literatur ist durchwegs überzeugend. Es wird deutlich, daß auch Themen mit zweifelsohne schwieriger Quellenlage bei guter (manchmal zwingend auch ausführlicher) Quellenkritik erfolgreich und nutzbringend bearbeitet werden können. Die Lektüre dieses Buches ist über die Kreuzzugsforschung hinaus auch für Byzantinisten und Kirchenhistoriker zu empfehlen; zur Beurteilung des Verhältnisses zwischen Papsttum und griechischer Kirche in Süditalien stellt es eine wertvolle Ergänzung dar." T. H., in: Quellen und Forschungen, Vol. 82/2002
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