Große Seelsorger, große Heilige
Von Jesus von Nazareth bis Hildegard von Bingen
Am Beispiel großer Seelsorger und einer großen Seelsorgerin lässt sich besonders gut zeigen, was Seelsorge ist, wie sie vollzogen wird und wohin sie führt. Denn sie ist durch und durch personales Geschehen. Rudolf Bohren hat eine...
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Klappentext zu „Große Seelsorger, große Heilige “
Am Beispiel großer Seelsorger und einer großen Seelsorgerin lässt sich besonders gut zeigen, was Seelsorge ist, wie sie vollzogen wird und wohin sie führt. Denn sie ist durch und durch personales Geschehen. Rudolf Bohren hat eine repräsentative Auswahl getroffen und scheut dabei auch nicht davor zurück, Jesus selbst unter die großen Seelsorger einzureihen. Ihm folgen Paulus und seine Mitarbeiter, Antonius, Augustus und Hildegard von Bingen, bevor die "Fülle des Geistes" der Magerkeit unserer Seelsorge gegenübergestellt wird. Dabei erscheint Rudolf Bohren der "Psychologismus", den er in heutiger Seelsorge entdeckt, als "eine augustinische Spätfrucht" verdächtigt. Sein Programm: "Eine Generation, die unter der Ohnmacht und Geistlosigkeit ihrer Väter leidet, muss die Fülle des Geistes bei den Vorvätern suchen". Die großen Seelsorger "inspirieren" die Theologie, sagt Bohren, die Frömmigkeitspraxis befruchtet auch das geistliche Nach - Denken! Man könnte Cyprians berühmte Formulierung im Sinne Bohrens variieren: Aus "lex orandi lex credendi" würde dann "lex curandi animas lex credendi" (bzw. "lextheologieae"). Seelsorge als Wurzel allen Theologiesierens - kein schlechter Ansatz!
Autoren-Porträt von Rudolf Bohren
Bohren, RudolfRudolf Bohren ( 22. März 1920 in Grindelwald; gest. 1. Februar 2010 in Dossenheim bei Heidelberg) war ein evangelischer Theologe mit dem Schwerpunkt Praktische Theologie aus der Schweiz, der mit seinem pneumatologischen Denkansatz und mit seinen Anregungen zu einer theologischen Ästhetik die Praktische Theologie 50 Jahre lang von 1959 bis 2009 maßgeblich mit prägte. Bohren studierte Evangelische Theologie in Bern und Basel vor allem bei Eduard Thurneysen und Karl Barth. Er schrieb bei Oscar Cullmann eine Dissertation über "Das Problem der Kirchenzucht im Neuen Testament" (1952). Am 16. Mai 1945 wurde er in Bern in die Gemeinschaft reformierter Prediger als Verbi Divini Minister (VDM) aufgenommen. Von 1945 bis 1958 war er Pfarrer in Bern, im aargauischen Holderbank und in Arlesheim, einem Vorort von Basel. Die Erfahrungen in den verschieden strukturierten Gemeinden haben seine wissenschaftliche Arbeit geprägt. 1958 wurde er als Professor für Praktische Theologie an die Kirchliche Hochschule Wuppertal berufen. 1972 bekam er einen Ruf an die Kirchliche Hochschule Berlin, 1974 an die Universität Heidelberg, wo er eine Predigtforschungsstelle aufbaute.
Stollberg, Dietrich
Dietrich Stollberg ( 14. April 1937 in Nürnberg; gest. 4. Juni 2014 in Fürth) war ein deutscher Praktischer Theologe, Pastoralpsychologe und Hochschullehrer. Stollberg wurde als Sohn des Kirchenmusikdirektors Oskar Stollberg (1903-1995) geboren und wuchs in Schwabach auf. Er studierte Pädagogik, Germanistik und Theologie in Nürnberg, Erlangen, Neuendettelsau, Tübingen und Evanston/Ill. (USA). Sein 1. theologisches Examen absolvierte er 1962 in Ansbach. Es folgten Vikariat und verschiedene Pfarrstellen-Vertretungen in Chicago (St. Simon's Lutheran Church), in Freising/Obb., Bad Kissingen. Er arbeitete als Dolmetscher und Übersetzer bei der Weltkonferenz für Glauben und Kirchenverfassung 1963 in Montreal mit. Seine praktische Berufseinführung schloss er mit dem 2. theologischen Examen
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1965 in Ansbach ab, 1965 folgte in Erlangen die Ordination zum geistlichen Amt. 1964-1971 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Assistent bei Kurt Frör an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, wo er 1968 promovierte und sich 1971 habilitierte (Kurt Fröhr und Hermann Stenger). Als Professor für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Seelsorge und Pastoralpsychologie und Direktor des Seelsorgeinstitutes an der Kirchlichen Hochschule in Bethel/ Bielefeld war er 1971-1979 tätig, danach als Professor für Praktische Theologie mit den Schwerpunkten Gottesdienst und Seelsorge an der Philipps-Universität Marburg von 1979 bis zu seiner Emeritierung 2001, In Marburg war er auch von 1979 bis 1989 Universitätsprediger. Stollberg verbrachte seine letzten Lebensjahre in Fürth. Dort starb er am 4. Juni 2014.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Rudolf Bohren
- 2006, 298 Seiten, Maße: 14,4 x 20,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Hrsg. u. eingel. v. Dietrich Stollberg u. a.
- Herausgegeben: Dietrich Stollberg, Albrecht Grözinger, Manfred Josuttis, Martin Nicol, Mechthilde Raff-Eming, Jürgen Seim
- Verlag: Spenner
- ISBN-10: 3933688884
- ISBN-13: 9783933688880
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