Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht
Die Einwirkungen des europäischen Rechts auf das deutsche Strafverfahren
Seit den 1970er Jahren ist mit der Terrorismusbekämpfung auch die rechtspolitische Diskussion um Überwachungsbefugnisse des Staates im Spannungsfeld von Sicherheitsinteressen und Grundrechteschutz einhergegangen. Die Arbeit greift dieses Thema auf,...
Leider schon ausverkauft
Buch (Kartoniert)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht “
Seit den 1970er Jahren ist mit der Terrorismusbekämpfung auch die rechtspolitische Diskussion um Überwachungsbefugnisse des Staates im Spannungsfeld von Sicherheitsinteressen und Grundrechteschutz einhergegangen. Die Arbeit greift dieses Thema auf, verbindet es mit den Entwicklungssträngen des neueren Strafprozess- und Polizeirechts und analysiert, ob die staatliche Verbrechensbekämpfung ihrer derzeitigen normativen und faktischen Struktur nach noch einen effektiven Grundrechteschutz gewährleistet.
Klappentext zu „Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht “
Bereits seit den 1970er Jahren sind die Eingriffs- und Überwachungsbefugnisse des Staates erheblich ausgeweitet worden, zunächst angeheizt durch den Terrorismus der Rote Armee Fraktion, dann durch die Organisierte Kriminalität, später durch den islamistischen Terrorismus und in jüngerer Vergangenheit durch den rechtsextremen Terrorismus.Die Arbeit analysiert diese Entwicklung und geht der Frage nach, ob die staatliche Verbrechensbekämpfung ihrer derzeitigen normativen und faktischen Struktur nach noch hinreichend Raum für einen effektiven Grundrechteschutz lässt oder ob sie vielmehr in toto eine grundrechtsfeindliche Ausrichtung angenommen hat. Die Autorin identifiziert, dass verschiedene Entwicklungsstränge im Strafprozessrecht und im Polizeirecht, auf nationaler und auf europäischer Ebene die rechtsstaatlichen Grenzen der Verbrechensbekämpfung erodiert haben, und entwickelt konkrete Reformvorschläge, um einen effektiven Grundrechteschutz zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis zu „Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht “
1. Einleitung2. Der Anfangsverdacht
Die begrenzende Funktion des Anfangsverdachts - Die geringen Anforderungen des Anfangsverdachts - Die tatsächliche Definitionsmacht der Polizei über den Anfangsverdacht - Grundrechtseingriffe infolge der Annahme eines Anfangsverdachts - Mögliche Rechtsbehelfe
3. Der ausufernde Einsatz heimlicher Ermittlungstechniken
Das Ausforschen mittels GPS - Das Mobilfunkgerät als Erkenntnislieferant
4. Der Richtervorbehalt
Die rechtsstaatliche Bedeutung des Richtervorbehalts - Die Realität des Richtervorbehalts
5. Die vorbeugende Verbrechensbekämpfung
Die Hintergründe vorbeugender Verbrechensbekämpfung - Vorbeugende Verbrechensbekämpfung und Gefahrenabwehrrecht - Vorbeugende Verbrechensbekämpfung zur Straftatenverhütung - Die flächendeckende Videoüberwachung öffentlicher Orte - Die umfänglichen Möglichkeiten der Weiterverwendung der Informationen für Zwecke des Strafverfahrens
6. Die Neufassung des Bundeskriminalamtgesetzes
Mangelnde Gesetzgebungskompetenz - Weitreichende Parallelzuständigkeiten - Unklare Verfahrensherrschaft - Die umfassenden neuen Eingriffsbefugnisse - Grundrechtssichernde Verfahrensvorschriften
7. Die Einwirkungen des europäischen Rechts auf das Strafrecht
Die Umsetzung des Prinzips der gegenseitigen Anerkennung - Die Strafverteidigung in grenzüberschreitenden Strafverfahren
8. Fazit und Ausblick
Literatur- und Sachwortverzeichnis
Autoren-Porträt von Sabine Ottow
Sabine Ottow studierte Rechtswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und absolvierte dort zudem die Fachspezifische Fremdsprachenausbildung für Juristen (FFA) mit Schwerpunkt im Anglo-Amerikanischen Recht. Sodann war sie promotionsbegleitend als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Nelles für Strafrecht, Strafprozessrecht und Wirtschaftsstrafrecht an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster sowie als Geschäftsführerin der strafrechtlichen Bibliothek der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster tätig. Nach Abschluss des Referendariats am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg nahm Sabine Ottow im Jahr 2012 die Tätigkeit als Rechtsanwältin am Hamburger Standort der Kanzlei Heuking Kühn Lüer Wojtek auf. Sie berät und verteidigt Unternehmen und Einzelpersonen auf dem Gebiet des Wirtschaftsstrafrechts.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sabine Ottow
- 2014, 165 Seiten, Maße: 15,6 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428140842
- ISBN-13: 9783428140848
- Erscheinungsdatum: 29.08.2014
Pressezitat
"Die unbezweifelbare Stärke des straffenden und manchmal fast skizzenhaften Werks liegt in der Synthese ganz unterschiedlicher Einzelbeobachtungen sowie rechtswissenschaftlicher und rechtspolitischer Einzelerkenntnisse. Ein derart dichtes Tableau mit nahezu suggestiver Überzeugungskraft hat seinen Eigenwert." Prof. Dr. Christoph Gusy, in: Goltdammer's Archiv für Strafrecht, 7/2015
Kommentar zu "Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht"
0 Gebrauchte Artikel zu „Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Grundrechtseingriffe im Ermittlungsverfahren und nach dem Polizeirecht".
Kommentar verfassen