Gute Nacht Isabella!

Isabella liegt in ihrem Bett und kann nicht einschlafen, obwohl sie es immer und immer wieder versucht. Ihre Augen wandern im dunklen Zimmer umher und bleiben an einem Stück Schnur hängen, das von der Decke baumelt. An Schlaf ist nicht mehr zu denken, denn Isabella verspürt plötzlich den Drang, an dieser Schnur zu ziehen. Dieser Drang ist so stark, "wie wenn man Pipi machen muss" - und wirklich jedes Kind weiß, was das bedeutet. Man kann diese Not eine Zeit lang unterdrücken, aber je mehr man versucht, nicht daran zu denken, umso stärker wird sie. Isabella kann nicht mehr widerstehen: Sie schiebt einen Tisch unter die Schnur, darauf stellt sie einen Wäschekorb, einen rosaroten Stuhl, die Kiste mit den Bauklötzchen, und ganz oben drauf legt sie alle Bücher, die sie finden kann. Zum Glück gibt es in ihrem Zimmer genügend Bücher, und so erreicht sie schließlich über diese Himmelsleiter das Stück Schnur. Doch kaum hält sie es in den Händen, stürzt der ganze Berg in sich zusammen und Isabella hängt - o weh! - unter der Decke ihres Zimmers! Doch was hier gefährlich klingt, ist in Wirklichkeit der Beginn einer wunderbaren Geschichte, die jedes Kind entzücken wird. Denn alle Kinder wissen, dass richtige Abenteuer da beginnen, wo die Realität in den Hintergrund rückt und der Fantasie Flügel verleiht. So wird Isabella von der Schnur, die immer länger und länger wird, behutsam wieder auf den Zimmerboden abgesetzt. Und aus der Schnur, an der Isabella immer weiter zieht, wird ein "Schnurgewirr", das sich nicht nur bewegen, sondern auf wundersame Weise auch sprechen kann. Nachdem sich die beiden beschnuppert und festgestellt haben, dass keiner dem anderen Schaden zufügen möchte, beginnen sie, durch das Zimmer zu toben und all die Spiele zu spielen, die alleine keinem Spaß machen. Mit einfachen aber ausdrucksstarken Bildern, die