Hadschi Murat
Ein Roman aus dem Kaukasus. Nachw. v. Andreas Guski
In "Hadschi Murat", einem seiner letzten großen Romane, erzählt Tolstoi von dem Zusammenstoß der Russen mit den Bergbewohnern Tschetscheniens und Dagestans, die selbstbewusst auf eine eigene kulturelle Tradition zurückblicken und sich einer Vereinnahmung...
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Klappentext zu „Hadschi Murat “
In "Hadschi Murat", einem seiner letzten großen Romane, erzählt Tolstoi von dem Zusammenstoß der Russen mit den Bergbewohnern Tschetscheniens und Dagestans, die selbstbewusst auf eine eigene kulturelle Tradition zurückblicken und sich einer Vereinnahmung widersetzen.Jahrzehnte nach seiner Teilnahme am Krimkrieg 1850/51 setzte Lew Tolstoi den tschetschenischen, dagestanischen und tscherkessischen Stämmen ein großartiges literarisches Denkmal. Zwei Welten stehen einander in diesem Roman gegenüber: die der russischen Eroberer und jene der Kaukasusvölker, denen Tolstois Sympathie gehörte.
Eine wunderschön blühende himbeerfarbene Tartarendistel in einem Graben am Weg erinnert den Erzähler an die Geschichte des historischen kaukasischen Volkshelden Schamil, der 1834-1859 gegen Russland kämpft, und seinen Oberbefehlshaber Hadschi Murat, der zu den Russen überläuft und in einem Gefecht den Tod findet.
Autoren-Porträt von Leo N. Tolstoi
Leo N. Tolstoi, geb. am 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula, gest. am 20.11.1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk, entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855 Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischenBestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.Werner Bergengruen, geb. am 16. September 1892 in Riga, war nach dem Ersten Weltkrieg Journalist und begann ab 1923 zu veröffentlichen. 1936 trat er zum Katholizismus über, 1937 wurde er aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen und lebte danach zurückgezogen in Bayern und Tirol, später in der Schweiz. Er starb am 4.
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September 1964 in Baden-Baden.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Leo N. Tolstoi
- 2000, 300 Seiten, Maße: 15,5 cm, Leder, Deutsch
- Aus d. Russ. übertr. v. Werner Bergengruen
- Verlag: Manesse
- ISBN-10: 3717519557
- ISBN-13: 9783717519553
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