Wie steht's um Deutschland
Beobachtungen eines Konservativen
"... 1992 hat Stephan Remmler in Köln auf einem von der Initiative "Arsch huh, Zäng ussenander" veranstalteten Konzert noch gesungen "Mein Freund ist Neger", um zur Verbundenheit mit Menschen anderer Hautfarbe aufzurufen. Heute ist das Wort in Sachsen Grund...
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Produktinformationen zu „Wie steht's um Deutschland “
Klappentext zu „Wie steht's um Deutschland “
"... 1992 hat Stephan Remmler in Köln auf einem von der Initiative "Arsch huh, Zäng ussenander" veranstalteten Konzert noch gesungen "Mein Freund ist Neger", um zur Verbundenheit mit Menschen anderer Hautfarbe aufzurufen. Heute ist das Wort in Sachsen Grund für die Einleitung rechtlicher Schritte und das Einstampfen/Neudrucken einer fünfstelligen Zeitungsauflage ungeachtet aller Bekenntnisse zum Umweltschutz. Das ganze Problem hätte sich nicht gestellt, hätte man gefragt nach einem verstorbenen Mainzer Karnevalisten, einem Nebenfluss der Ruhr, einem Stadtteil von Olpe, einem Ein-Mann-Torpedo der deutschen Kriegsmarine oder einem Biermischgetränk. Was ist da nur schiefgelaufen?..." (aus "Neger sind keine Lösung") Es läuft manches schief in Deutschland: die sprachliche Korrektheit treibt unsägliche Blüten, der Nazi-Begriff wird gegen Sachsens Polizei gerichtet und dadurch entwertet, die Mainstreammedien etablieren interkulturelle Beziehungen als neuen Sozialstandard. In seinen "Beobachtungen eines Konservativen" spürt Thomas Hartung den Themen und Ereignissen nach, die zu dieser Schieflage führten, klärt auf und ruft dem Leser mit Heiner Müller zu "Schlagt euch nicht die Schädel ein, zerbrecht euch lieber den Kopf!"
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
Lese-Probe zu „Wie steht's um Deutschland “
Wenn "Judenlettern" plötzlich "Nazi" sind Als "Nazi" werden Teile von Sachsens SEK-Logo diffamiert. Es folgen Shitstorms statt Debatten, die auch die Truppe treffen. Die FAZ ärgert sich, das Innenministerium ebenso - und kapituliert trotzdem.Otto von Bismarck soll oft Bücher zum Geschenk erhalten haben. Waren sie nicht in Fraktur gedruckt, gab er sie zurück mit der Begründung: "Ich lese keine deutschen Bücher, die mit lateinischen Buchstaben gedruckt sind." Heute soll Sachsens Innenminister nach dem Willen linksgrüner Geschichtsanalphabeten am besten ein komplettes Dienstfahrzeug an den Hersteller "Rheinmetall" zurückgeben - weil es ein Logo mit zwei in Fraktur gesetzten Wörtern aufweise. Die journalistische Geschichte, die keine ist, sondern "eine Luftnummer", die "vor Böswilligkeit, Unkenntnis und Vorurteilen" strotzt, wie Alexander Will von der Oldenburger Nordwest-Zeitung richtig erkannte, ist einerseits so hanebüchen, dass sie andererseits als Menetekel der Abgründe ahistorischer Ideologisierung selbst simpelster Fakten dienen mag.Was begab sich? Der Chefredakteur des Leipziger Stadtmagazins Kreuzer, Andreas Raabe, twittert in der Vorweihnachtswoche ein schon vor Tagen in Zeitungen gedrucktes Agenturbild von der Inbetriebnahme des neuen sächsischen Antiterrorpanzers "Survivor R", genauer: der Lehnen der Panzersitze mit einem historisierend gestickten Logo. Darauf zu sehen ist je ein gekröntes und von zwei Löwen gehaltenes sächsisches Wappen, umringt von einem Lorbeerkranz und stilisierten Adlerschwingen, oben und unten gerahmt mit dem Schriftzug "Spezialeinsatzkommando" und "Sachsen" - jeweils in einer gebrochenen, frakturähnlichen Schrift. Raabe versah seinen Tweet mit dem Spin "Fast wie früher ... fehlen nur Adler und Kreuz."Das saß. Die mediale Aufregung überraschte selbst den Urheber, der bis dato gerade 120 Follower hatte und auf seiner Homepage protzt: "Als Kind war ich vorbildlicher Jungpionier. In meiner Jugend habe ich Häuser besetzt." Im
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Onlineauftritt seines Mediums beschreibt er die Geschehnisse hinterher so: "Zwei Stunden später hat Jan Böhmermann meine Nachricht retweetet und am nächsten Tag war die Geschichte Top-Meldung bei Spiegel-Online ("Der Fall Survivor R") und meistgelesener Beitrag auf Tagesschau.de. Außerdem wurde der sächsische Innenminister gefeuert, was aber vermutlich eher eine Koinzidenz war." Stimmt, Markus Ulbig (CDU) stand seit Monaten in der Kritik. Der Shitstorm aus Helldeutschland entzündete sich an zwei Dingen: an der Verwendung der frakturähnlichen Schrift, und am Logo, das "stark an die Ästhetik des Nationalsozialismus" erinnere, so der SPIEGEL. Die Adlerschwingen seien weder mit denen des Bundesadlers noch des Reichsadlers zur Kaiserzeit identisch - aber sowohl der Parteiadler der Nazis im NSDAP-Logo als auch der diesem angeglichene Reichsadler verfügten über horizontal ausgebreitete Schwingen. Der Shitstorm entzündete sich aber auch am Subtext des "furchterregenden Gefährts", so die taz. Das Blatt interpretierte "das Gegenteil einer Polizei, die auf Deeskalation und demokratische Kontrolle des staatlichen Gewaltmonopols ausgerichtet ist. Wer den Survivor schickt, setzt schon rein atmosphärisch auf Eskalation, Macht und Gewalt". Die Atmosphäre zum Hamburger G-20-Gipfel oder zum Berliner Weihnachtsmarktanschlag von Anis Amri thematisierte die taz selbstredend nicht. Fraktur, Adler, neuer Panzer... all das nur wenige Wochen nach dem Skandälchen um "Odins Raben" auf der Uniform eines sächsischen SEK-Beamten: "Sachsen? Die Polizei? Gar noch das SEK? Ein Nazi-Logo? Muss stimmen, her mit der Geschichte!", verspottet Alexander Will die Haltung vieler Kollegen zwischen Kiel und Kempten. Oliver Reinhardt verallgemeinert in der Sächsischen Zeitung: "Sobald sich zwischen Zittau und Plauen etwas zuträgt, was in den Nasen geruchsempfindlicher Aufpasser nach 'rechter' Kontaminierung staatlicher Institutionen duftet, kann man sicher sein: Es kommt an die große Presseglocke." Genau an dieser
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Inhaltsverzeichnis zu „Wie steht's um Deutschland “
Vorwort von Erika Steinbach1. Kultur und Gesellschaft: Dichten ist Herrschen, Die Politisierung der Kunst, Eine neue Sonnenreligion stiften, Gäste verwöhnen statt Kinder erziehen, Kinder lasst mich alleine sterben, Neger sind keine Lösung, Nicht nach der Lüge leben, Deutsche Identität - undeutsche Sprache? oder Wandel der Sprachkultur. 2. SachsenAPO von rechts, ...demnächst in Brauntzen umbenennen, Kunstgeschunden statt kunstgeprägt: Dresdner Neumarkt, Wir beziehen eine klare Position, (Kein) Recht am eigenen Bild, Odins Rabe als Gesinnungslogo, Wenn "Judenlettern" plötzlich"Nazi" sind, Wir schulden den Afrikanern und Arabern nichts, Zwischen "Gesinnungsdiktatur" und "Pauschal-Alarmismus": die Charta 20173. Medien: Wie aus Islamisierung plötzlich Nazifizierung wird, Der rote Elvis, Ein Herz für... Flüchtlinge, Fotografieren ist rassistisch, Ich werde mich freien von Sie zu huren, Wenn Stadtflucht als Demokratieflucht gilt, Walhalla ich komme, Wenn alle untreu werden4. Politik: Die Crux der Generalisierung, Die erste Tafel trotzt, Nicht die Hand Gottes, Ein Land in Narrenhand, Ein Aufruf zur Denunziation?, Realität als linke Überforderung, Vernichten ist billiger als spenden, Revolution? Trotz alledem!5. Bildung: Europas IQ sinkt, Wenn Kompetenz Bildung schlägt, Mit Kopf-Herz-Hand und Fuß, geduldete Kindesmisshandlung, Das ist vorauseilender Gehorsam6. Genderismus: Deutschland scheißt sich ab, Herr Professorin trifft noch nicht auf Kolleg*innen, Ich habe Liebe für die Trans-Community, ...couragiert mit Herz und Hand"7. Agrarwirtschaft: Besaufen können wir uns noch, Ich bin kriminell und fühl' mich wohl dabei, Natürlich geht mehr!, Man kann Übergewicht nicht wegbesteuernZum Autor, Buchtipp
Autoren-Porträt von Thomas Hartung
Dr. Thomas Hartung (*1962 in Erfurt) promovierte nach seinem Lehramtsstudium in Magdeburg 1992 zur deutschen Gegenwartsliteratur und war danach erst jahrelang als Radio- und Fernseh-Journalist in Sachsen-Anhalt und Sachsen sowie über 32 Semester als freiberuflicher Dozent für Medienproduktion und Medienwissenschaft an vielen Hochschulen Deutschlands tätig. Eine Professur blieb ihm verwehrt. Der bekennende "Erzliberalkonservative" trat als Student in die LDPD ein und 1990 aus der FDP aus: von "misslungener Einheit" nicht nur mit Blick auf die Parteienfusion spricht er bis heute.Hartung war im April 2013 Mitbegründer der AfD Sachsen und wurde zweimal zum Landesvize gewählt. Als Presse- und PR-Chef verantwortete er alle Publikate von der Pressemitteilung bis zum Fernsehspot und damit auch maßgeblich den Landtags- und vor allem den Bundestagseinzug des Landesverbands als stärkste Kraft vor der CDU. Vor der Spaltung des PEGIDA-Teams 2015 schrieb er auch für Katrin Oertel, die als erster "Wutbürger-Talkgast von Günter Jauch bekannt wurde. Hartung ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter für Bildung, Wissenschaft, Medien und Kultur der AfD-Fraktion im sächsischen Landtag und Sprecher der "Alternativen Mitte" Sachsen. Erika Steinbach (1943 in Rahmel, Polen geboren) war von 1990 - 2017 Mitglied des Deutschen Bundestages, von 1998 - 2014 Präsidentin des Bundes der Vertriebenen (BdV) und gehörte dem Fraktionsvorstand der CDU/CSU an. Im Januar 2017 trat sie aus der CDU und deren Bundestagsfraktion aus und wurde fraktionslose Abgeordnete. Seit März 2018 ist sie Vorsitzende der Desiderius-Erasmus-Stiftung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Hartung
- 2019, 392 Seiten, Maße: 14,9 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Weltbuch
- ISBN-10: 3906212467
- ISBN-13: 9783906212463
- Erscheinungsdatum: 04.05.2020
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