Haus ohne Menschen
Zeitmitschriften
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Produktinformationen zu „Haus ohne Menschen “
Inhaltsverzeichnis zu „Haus ohne Menschen “
Haus ohne Menschen. Ein Zustand. Das Argument und sein Entschuldigung. Offener Brief an Rainer Schedlinski. Der Text Hintergrund. Die Gespräche finden nicht statt. Die DDR und ihr Mythos. Die Stasi. Eine dauernde Realität. Machtmaschine Sprache. Die Unaufgeklärtheit der Revolutionen. Es gibt keine und die Freiheit des Textes. Sie schweigen. Oder sie lügen. Die Kontinuität und ihre Beweiskraft. Am Ende der Illusionen. Der Text und der Körper. Ortswechsel. Zustandsbeschreibung. Zwischenbericht. Das bleibt nun so.
Autoren-Porträt von Kurt Drawert
Kurt Drawert wurde 1956 in Hennigsdorf (Brandenburg) geboren. Seine Kindheit verbrachte er in Borgsdorf und Hohen-Neuendorf (bei Berlin). 1967 zog er nach Dresden um. Dort absolvierte Drawert eine Ausbildung zum Facharbeiter für Elektronik, später legte er auf einer Abendschule das Abitur ab. Von 1982 bis 1985 studierte er Literatur in Leipzig, wo er ab 1984 lebte. Seit 1986 ist Drawert freier Autor. 1993 zog er nach Osterholz-Scharmbeck (bei Bremen), 1995/1996 verbrachte er einige Zeit in Rom. Heute lebt Drawert in Darmstadt, ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kurt Drawert
- 1993, 2. Aufl., 124 Seiten, Maße: 10,8 x 17,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518118315
- ISBN-13: 9783518118313
Rezension zu „Haus ohne Menschen “
"Im "Verdrängungsprozeß einer gescheiterten Elite" erscheint in diesen Aufsätzen das wahre Dilemma jener, die sich einst als "Unentbehrlichkeitsfiguren" des Realsozialismus aufführen konnten: "Auf dem Hintergrund zahlloser Existenzen, denen das Rückgrat gebrochen ist, heben sie den eigenen verstauchten kleinen Finger als Beweis dafür, auch widersprochen zu haben." Das hatten wir in Deutschland schon einmal. Verständlich, daß Drawerts Sympathie denen gilt, die "in der Dunkelheit der Fabriken und in den Finsternissen der Geschichte zu finden sind, für die es niemals eine Gelegenheit gab, das Licht der Öffentlichkeit zu sehen, in dem die Intellektuellen sich selbstgerecht spiegelten. [...] Gerade eine westeuropäische Linke mit DDR-Sympathie hätte guten Grund, heute mit sich ins Gericht zu gehen." Daß Drawerts Aufsätze in einem roten Suhrkamp-Bändchen erscheinen, ist wohl als symbolische Bußleistung und prompte Reaktion auf diesen Ratschlag zu verstehen. In Drawerts Attacken ist Notwendiges gesagt. Doch es bleibt ein Unbehagen. [...] Das Unbehagen resultiert vielmehr aus Erfahrungen, die das historisch Aktuelle auch als Exempel des historisch eher Normalen sehen. [...] Wie gesagt, Schufte bleiben Schufte, sind zu demaskieren und zu bestrafen. Doch es wird die Zeit kommen, da dieser Reinigungsprozeß ins Aporetische mündet, ja vielleicht demonstriert er heute schon seine Hilflosigkeit." Frankfurter Allgemeine Zeitung
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