Herausgeberbericht
Gottfired Keller. Sämtliche Werke
Landraub und Kolonisierung über den Körper der Königstochter: Von MEDEA zu MALINCHE
zu POCAHONTAS ¿über EUROPA DANAE LEDA ARIADNE ¿zu ASPASIA DIDO KLEOPATRA ¿hin zu NEYTIRI von PANDORA
Landräuber und Kolonisten: Von ZEUS POSEIDON APOLLON DIONYSOS ¿über...
zu POCAHONTAS ¿über EUROPA DANAE LEDA ARIADNE ¿zu ASPASIA DIDO KLEOPATRA ¿hin zu NEYTIRI von PANDORA
Landräuber und Kolonisten: Von ZEUS POSEIDON APOLLON DIONYSOS ¿über...
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Produktinformationen zu „Herausgeberbericht “
Klappentext zu „Herausgeberbericht “
Landraub und Kolonisierung über den Körper der Königstochter: Von MEDEA zu MALINCHEzu POCAHONTAS ¿über EUROPA DANAE LEDA ARIADNE ¿zu ASPASIA DIDO KLEOPATRA ¿hin zu NEYTIRI von PANDORA
Landräuber und Kolonisten: Von ZEUS POSEIDON APOLLON DIONYSOS ¿über JASON AENEAS AUGUSTUS ¿zu HERNÁN CORTÉS & JOHN SMITH hin zu JAKE SULLY von der US ARMY
Durch den KOLONIALWARENLADEN der DESIGN-GESCHICHTE:
die ZIGARETTENSCHACHTEL (als Geschichtsspeicher)
Mit MYTHOGEOGRAPHISCHEN LANDKARTEN des frühen GRIECHENLAND
Bibliographische Angaben
- 2013, 205 Seiten, Maße: 16,1 x 24,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Walter Morgenthaler
- Verlag: Stroemfeld
- ISBN-10: 3878777329
- ISBN-13: 9783878777328
- Erscheinungsdatum: 31.03.2013
Rezension zu „Herausgeberbericht “
Editionspolitisch gesehen, hat der Verlag Stroemfeld/ Roter Stern, der philologisch mit der viel gerühmten und umstrittenen Frankfurter Hölderlin-Ausgabe begann und mit seinen Kleist-, Kafka-, Trakl-Ausgaben weiter Furore machte, nun den Seriositätssegen des kooperierenden Buchverlags der Neuen Zürcher Zeitung erhalten. Man darf vermuten, dass Gottfried Keller, der trotzige, revolutionär inspirierte, zeitlebens von einer Prise Anarchie belebte Autor, der es gleichwohl zur solidesten schweizerischen Amtsverweserschaft brachte, am Aufgehen des vormaligen »Roten Sterns« über der im Bett des »Stroemfelds« fließenden Limmat einiges Pläsier empfunden hätte. Der Verlag ist nun vollends unter den Bürgern angekommen - aber solchen wie Keller. Auf basisdemokratisches Querulantentum ist hier auch in der Philologie Verlass. Am hübschesten zeigen das die Faksimiles, die als editorisches Markenzeichen des Verlags die integrale Wiedergabe der Studien- und Notizbücher auszeichnen. Neben den Texten, die räumlich und grafisch akkurat in ihrer schöpferischen Chaotik einschließlich aller Verwerfungen und Querschreibereien wiedergegeben werden, kann man sich an Kellerschen Skizzen und Zeichnungen erfreuen, einer entblößten weiblichen Brust, Totenköpfen, einer »Melancholia«. Zur Not aber, wenn die Vorlage es so fordert, stehen die Zeichnungen auf dem Kopf. Die Leser und Betrachter brauchen die Bände nur umzudrehen - und schon haben sie, soweit das in Editionsdingen überhaupt möglich ist, nach der frohen Botschaft von ehemals die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen gebracht. Ludger Lütkehaus, Die Zeit Mit der 1996 begonnenen »Historisch-kritischen Gottfried- Keller-Ausgabe« werden Kellers Texte erstmals vollständig zugänglich gemacht und in ihrer Entstehungsgeschichte umfassend dokumentiert. Die von den Universitäten Basel und Zürich getragene und mit Drittmitteln finanzierte Edition steht unmittelbar vor dem Abschluss. Sie präsentiert Kellers Werk sowohl in Buchform als auch
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elektronisch. In der multimedialen Vermittlung liegt ein Potenzial, das von der Forschung überhaupt erst auszuschöpfen ist. Philologisch genaue Lektüren und eine kulturwissenschaftliche Kontextualisierung können dabei neue Zugänge zum OEuvre eines Autors öffnen, dem noch immer das klebrige Etikett des Nationaldichters anhaftet. Ursula Amrein, NZZ
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