Oh, M: Herstellung und Charakterisierung neuartiger, wasserl

Synthetische Polymere finden in der Kosmetik heutzutage bereits vielfache Anwendungen. In Seifen, Cremes und Lotionen werden diese als Formulierungsmittel, wie z.B. als Verdicker, Schaumstabilisator oder als Wasserabsorbens eingesetzt. Für die Haarkosmetik werden die Polymere als Conditioner, um die Glanz und Erscheinungsform zu verbessern oder als Haar-Styling-Gel, um das Haar mehr Volumen und Halt zu verleihen, verwendet. Ein neues Einsatzgebiet für die synthetischen Polymere in kosmetischen Produkten ist die Verwendung als Feuchthaltesubstanz. Im Rahmen dieser Arbeit wurden hydrophile Monomere synthetisiert und verschiedene wasserlösliche Homo- und Copolymere im Labormaßstab (100 mL) hergestellt. Im Labormaßstab optimierte Polymersynthesen konnten anschließend in einer Miniplant-Anlage bestehend aus einem 3 L-Glasreaktor und einem 6 L-Stahlreaktor erfolgreich durchgeführt werden. Die hergestellten Copolymere besitzen eine hohe Feuchtigkeitsaufnahmefähigkeit und eine gute Wasserlöslichkeit. Um befeuchtende Eigenschaft der hergestellten Copolymere zu demonstrieren, wurden im Laufe dieser Arbeit zwei weitere Messverfahren zur Bestimmung der Hautfeuchtigkeit angewendet. Die erste Methode, die zur Bestimmung des Wassergehalts im Stratum corneum eingesetzt wurde, ist die coulometrische Karl-Fischer-Titration mit der thermischen Gasextraktionstechnik. Diese Methode lässt sich jedoch nur in vitro einsetzten, da die Probe im Ofen bei hoher Temperatur ausgeheizt wird, um das Wasser vollständig aus der Probe zu verdampfen. Daher kam eine Schweinehaut zum Einsatz und es konnten die Wassergehalte im Stratum Corneum der Schweinehaut selektiv und präzise erfasst werden. Eine weitere Methode, die angewendet wurde, ist die Technik der ATR-IR-Spektroskopie, um nichtinvasiv Wasser im Stratum Corneum bis zu einer 1.4 µm Eindringtiefe zu detektieren. Auch hier konnte durch den Einsatz der Schweinehaut erfolgreich die