High Times
Mein wildes Leben
Uschi Obermaier war die erotische Galionsfigur der Gegenkultur, Pop-Ikone, Fotomodell, Filmstar, Groupie und Geliebte - ohne sich dabei jemals in eine Schublade stecken zu lassen. Ihr Leben zwischen Sex, Drugs and Rock 'n Roll war wie ein Roadmovie -...
Leider schon ausverkauft
Verlagspreis 8.95 €
Als Mängel-Exemplar
nur
Als Mängel-Exemplar
nur
Buch -56%
3.95 €
Produktdetails
Produktinformationen zu „High Times “
Uschi Obermaier war die erotische Galionsfigur der Gegenkultur, Pop-Ikone, Fotomodell, Filmstar, Groupie und Geliebte - ohne sich dabei jemals in eine Schublade stecken zu lassen. Ihr Leben zwischen Sex, Drugs and Rock 'n Roll war wie ein Roadmovie - rasant, übertourig und völlig losgelöst von allen bürgerlichen Fesseln. »Für diese Frau würde ich jede Revolution verraten«, sagte Rainer Langhans, an dessen Seite sie nackt für die Kommune 1 posierte. Uschi kehrte den Revoluzzern den Rücken und zog weiter ihr eigenes Ding durch, stets auf der Suche nach dem ultimativen Kick, nach allem, was Spaß macht. Jimi Hendrix, Mick Jagger, Keith Richards - die Männer verzehrten sich nach ihr, und sie war stets mittendrin, immer da, wo was los war. Sie verliebte sich unsterblich in Dieter Bockhorn, den »Prinzen vom Kiez«, und reiste mit ihm im Wohnmobil durch die Welt. Dem Autor Olaf Kraemer erzählte Uschi Obermaier ungeschminkt, wie es wirklich war.
"Ich wollte alles von dieser Welt. Ich wollte alles durchmachen und ich wollte im Hier und Jetzt leben." Uschi Obermaier
Uschi Obermaier war DIE Galionsfigur der Gegenkultur, Pop-Ikone der 60er- und 70er-Jahre, Pin-up der Studentenrevolte, Model und Covergirl, Filmstar, Groupie und Geliebte. Ihr Leben zwischen Sex, Drugs und Rock 'n' Roll war losgelöst von allen Fesseln bürgerlicher Konventionen. In dieser mitreißenden, reich bebilderten Autobiografie erzählt Uschi Obermaier völlig ungeschminkt, wie ihr Leben wirklich war.
"Sie war in der Kommune 1, aber keine Intellektuelle. Sie ist mit den Stones getourt, war aber kein Groupie. Sie nahm Drogen, war aber kein Junkie. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der allen Schubladen, in die man ihn steckte, so leicht entkam." Achim Bornhak in spiegel.de
"Sie war die Frau, die sich nahm, was sie wollte, und nicht darauf wartete, dass die Männer es ihr gaben." Der Spiegel
"Die verführerischste Verkörperung von 'Sex, Drugs and Rock 'n' Roll'." BILD
Uschi Obermaier war DIE Galionsfigur der Gegenkultur, Pop-Ikone der 60er- und 70er-Jahre, Pin-up der Studentenrevolte, Model und Covergirl, Filmstar, Groupie und Geliebte. Ihr Leben zwischen Sex, Drugs und Rock 'n' Roll war losgelöst von allen Fesseln bürgerlicher Konventionen. In dieser mitreißenden, reich bebilderten Autobiografie erzählt Uschi Obermaier völlig ungeschminkt, wie ihr Leben wirklich war.
"Sie war in der Kommune 1, aber keine Intellektuelle. Sie ist mit den Stones getourt, war aber kein Groupie. Sie nahm Drogen, war aber kein Junkie. Ich habe noch nie einen Menschen getroffen, der allen Schubladen, in die man ihn steckte, so leicht entkam." Achim Bornhak in spiegel.de
"Sie war die Frau, die sich nahm, was sie wollte, und nicht darauf wartete, dass die Männer es ihr gaben." Der Spiegel
"Die verführerischste Verkörperung von 'Sex, Drugs and Rock 'n' Roll'." BILD
Lese-Probe zu „High Times “
Ich wurde 1946, direkt nach dem Krieg, mit einem Hüftdefekt geboren. Dazu kam Kalkmangel durch die schlechte Ernährung während des Krieges. Deshalb musste ich in eine Schiene. Damit ich ruhig liegen konnte und der Knochen nachwuchs. Andere Mütter hatten falsches Mitleid und nahmen ihre Kinder frühzeitig aus der Schiene. Was zur Folge hatte, dass die Kinder dann mit einem dünnen Bein und mit einem großen Klumpschuh zwischen den anderen Kindern herumhinkten und grausam gehänselt wurden.Eines von diesen Mädchen ging später in meine Klasse, von ihrer Natur her eigentlich eine Hübsche, wirklich Nette. Aber man sah, wie sie im Kampf gegen die anderen allmählich immer verbissener wurde, ein verkniffenes Gesicht bekam und schließlich aussah wie eine alte Frau. Deshalb war ich meiner Mutter dankbar, dass sie darauf geachtet hatte, dass ich in der Schiene blieb, obwohl es ziemlich schmerzlich war.
Die Sonne schien durch das kleine Fenster in meinem Kinderzimmer, und ich lag mit der Schiene im Bett und wollte hinaus, aber ich konnte nicht. Bis heute kriege ich klaustrophobische Zustände, wenn mir jemand die Füße festhält oder wenn die Bettdecke eingeklemmt ist. Ich denke, mein unbändiger Freiheitsdrang hat mit diesem Eingeschlossensein zu tun. Mein Wunsch, in die Welt zu treten, dieses "Immer weg", kommt daher. Meine Eltern haben mich nie mit in den Urlaub genommen, und ich war neidisch auf alle, die aus Deutschland rauskamen. Oft saß ich vor Reiseprospekten und vertiefte mich in Ansichtspostkarten, besonders Palmen und das Meer hatten es mir angetan. Meine erste Lieblingspuppe hieß Luli, eine Hawaiipuppe, nicht ganz schwarz, nicht ganz Neger, aber dunkel mit echten, langen schwarzen Haaren. Ich wollte schon immer das Exotische, schon von klein auf.
Meine erste Erinnerung ist an einen hellen Sommertag in Sendling an der Laubengartenkolonie, die das Scherbenviertel genannt wurde, weil dort in der Nähe die Asozialen mit den eingeschlagenen Scheiben wohnten. Wir hatten ein
... mehr
holzverkleidetes, dunkles Einfamilienhaus - gutbürgerlich, aber nicht gerade vom Feinsten -, das sich meine Familie mit meinem Onkel und meiner Tante teilte. Wir wohnten in der oberen Hälfte, sie in der unteren, hatten aber separate Eingänge. Deswegen durfte ich nicht vom Tisch springen, als die Schiene ab war - das war meine einzige Pein. Meine Eltern haben meinetwegen geheiratet. Mein Vater war damals neunzehn und meine Mutter zweiundzwanzig, und seine Familie war anfänglich entsetzt darüber, dass er eine ältere Frau heiratete, aber ich war unterwegs. Ich bin das einzige Kind geblieben, weil meine Eltern sich ziemlich schnell wieder scheiden ließen. Da war ich sechs oder acht.
Ich erinnere mich noch daran, wie meine Mutter wegen einer Kehlkopfoperation ins Krankenhaus musste. Mein Vater, der sich sonst nicht um mich kümmerte, musste mich anziehen und mir in die langen Unterhosen helfen. Dazu haben wir gesungen:
""Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren.
Dann öffnen die Mädchen die Fenster und die Türen!
Heiwarum, heiwarum!"
Ich liebte es, wenn mein Vater sich ganz auf mich konzentrierte, und merkte, dass etwas nicht stimmte, wenn er mich zu meinem Onkel, dem Fabrikanten, abschob. Als meine Mama aus dem Krankenhaus zurückkam, durfte sie wegen der Operation nicht reden, aber anscheinend hatte mein Vater sie in der Zwischenzeit betrogen. Sie versuchte, ihn unter großen Schmerzen anzuschreien, doch es kam nur ein heiseres, hässliches Krächzen hervor, und dabei liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Dieses Bild hat sich tief in mich eingebrannt. Ich habe mir nur gewünscht, dass alles wieder gut wird, dass sie sich mögen. Ich wollte mich nicht entscheiden zwischen den beiden. Aber er ist danach ausgezogen.
Mein Vater war hip, sehr jung und sehr gut angezogen, er trug weite Anzüge und italienische Schuhe. Er hatte Lifestyle und einen starken Hang zu den Sinnesfreuden, dazu noch Geschmack. Meine Mama und er waren wirklich a
Ich erinnere mich noch daran, wie meine Mutter wegen einer Kehlkopfoperation ins Krankenhaus musste. Mein Vater, der sich sonst nicht um mich kümmerte, musste mich anziehen und mir in die langen Unterhosen helfen. Dazu haben wir gesungen:
""Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren.
Dann öffnen die Mädchen die Fenster und die Türen!
Heiwarum, heiwarum!"
Ich liebte es, wenn mein Vater sich ganz auf mich konzentrierte, und merkte, dass etwas nicht stimmte, wenn er mich zu meinem Onkel, dem Fabrikanten, abschob. Als meine Mama aus dem Krankenhaus zurückkam, durfte sie wegen der Operation nicht reden, aber anscheinend hatte mein Vater sie in der Zwischenzeit betrogen. Sie versuchte, ihn unter großen Schmerzen anzuschreien, doch es kam nur ein heiseres, hässliches Krächzen hervor, und dabei liefen ihr die Tränen übers Gesicht. Dieses Bild hat sich tief in mich eingebrannt. Ich habe mir nur gewünscht, dass alles wieder gut wird, dass sie sich mögen. Ich wollte mich nicht entscheiden zwischen den beiden. Aber er ist danach ausgezogen.
Mein Vater war hip, sehr jung und sehr gut angezogen, er trug weite Anzüge und italienische Schuhe. Er hatte Lifestyle und einen starken Hang zu den Sinnesfreuden, dazu noch Geschmack. Meine Mama und er waren wirklich a
... weniger
Bibliographische Angaben
- Autoren: Uschi Obermaier , Olaf Kraemer
- 2008, 297 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 11,7 x 18,7 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Heyne
- ISBN-10: 3453640330
- ISBN-13: 9783453640337
Rezension zu „High Times “
"Als Galionsfigur der Gegenkultur verband sie Pop und Politik. Sie war die fleischgewordene Antithese zur deutschen Hausfrau [...]: ein wildes Mädchen, dessen Körper sich von Kopf bis Fuß jeder Mutterrolle zu verweigern schien."
Kommentar zu "High Times"
0 Gebrauchte Artikel zu „High Times“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "High Times".
Kommentar verfassen