Hilfeleistungsabreden und contrat d'assistance
Die Arbeit untersucht rechtsvergleichend, welche zivil- und sozialrechtliche Ansprüche ein geschädigter Helfer geltend machen kann, der vor Erbringung der Hilfe mit deren Empfänger kommuniziert hat. Um welche Art von Hilfeleistung es dabei geht, ist so...
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Klappentext zu „Hilfeleistungsabreden und contrat d'assistance “
Die Arbeit untersucht rechtsvergleichend, welche zivil- und sozialrechtliche Ansprüche ein geschädigter Helfer geltend machen kann, der vor Erbringung der Hilfe mit deren Empfänger kommuniziert hat. Um welche Art von Hilfeleistung es dabei geht, ist so vielfältig wie das Leben selbst. In Frage kommen eine Pannen-, Umzugs- oder Gartenhilfe, wie auch eine Hilfeleistung in einer dringenden Notlage für Leben oder Gesundheit.Die Arbeit widmet sich insbesondere der Frage, welche Rechtsgründe einen Schadenersatzanspruch des Helfers für während der Ausführung der Hilfe erlittene Körperschäden begründen können, und untersucht aus dieser Perspektive das Vertragsrecht (Aufbau und objektive Grenzen des Vertragsrechts, Rechtsbindungswille), das Recht der Geschäftsführung ohne Auftrag (insbesondere Grenze der GoA zum Vertragsrecht), das Recht der ungerechtfertigten Bereicherung (insbesondere restitution) und das Deliktsrecht. Die Darstellung erfolgt weitestgehend in der Form einer integrierten Rechtsvergleichung und umfasst das französische, deutsche, österreichische und englische Recht.Im Zentrum der Arbeit steht der von der französischen Rechtsprechung entwickelte contrat d'assistance, der einem verletzten Helfer einen Anspruch auf Ersatz von Körperschäden einräumt. Die Entstehungsgeschichte anhand eines Sachverhalts zu einer Pannenhilfe und die weitere extensive Entwicklung des contrat d'assistance werden ebenso erläutert wie die in jüngerer Zeit eingetretenen Einschränkungen seines Anwendungsfeldes. Die Ansätze der französischen Lehre, den contrat d'assistance als einen Quasivertrag i.S.v. Art. 1371 Cc zu konzipieren, werden ausführlich geschildert und einer eigenen Wertung zugeführt. Die Arbeit bringt eine in deutscher Sprache erstmalige umfassende Aufarbeitung des in Frankreich stark umstrittenen contrat d'assistance und setzt ihn mit den einschlägigen Ergebnissen der anderen untersuchten Rechtsordnungen in Beziehung.Das Werk erscheint als Band 1 der Reihe "Schriften zur
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Europäischen Rechtswissenschaft/European Legal Studies/Etudes juridiques européenes""Angesichts der wachsenden Mobilität in Europa entfalten die in dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse außerordentliche praktische Bedeutung."
(ExLibris, Wintersemester 05/06, S. 15)
(ExLibris, Wintersemester 05/06, S. 15)
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Autoren-Porträt von Andreas Fötschl
Andreas Fötschl studierte Rechtswissenschaften in Salzburg/Österreich. Der Autor ist seit 1999 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am European Legal Studies Institute der Universität Osnabrück und Mitglied des Working Teams on Extra-contractual obligations der Study Group on a European Civil Code. Seit April 2005 ist er als researcher im Working Team on Rental of Movable Property (Universität Bergen/Norwegen) tätig.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Fötschl
- 2005, XVI, 446 Seiten, Maße: 22,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Sellier European Law Publisher
- ISBN-10: 3935808569
- ISBN-13: 9783935808569
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