Himmel & Hölle
Erinnerungen an Kindheit und Jugend
Stumme Tränen, aufschießende Freude, schmerzliche Trennungen und aufgeschlagene Kinderknie - die Bildkraft früher Lebensszenen holt uns auch als Erwachsene immer wieder ein. Nie mehr leben wir so den Augenblick, nie mehr sind wir so sehr das, was wir...
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Produktinformationen zu „Himmel & Hölle “
Stumme Tränen, aufschießende Freude, schmerzliche Trennungen und aufgeschlagene Kinderknie - die Bildkraft früher Lebensszenen holt uns auch als Erwachsene immer wieder ein. Nie mehr leben wir so den Augenblick, nie mehr sind wir so sehr das, was wir fühlen. Das alte Kinderspiel Himmel & Hölle, das ganze Kinderleben schwankt zwischen diesen beiden Möglichkeiten, das ausgewogene Mittelmaß bleibt eine Erfindung der Erwachsenen. Und so ziehen uns auch die Texte zu Kindheit und Jugend mitten hinein in den Strudel erinnerter Gefühle, hochemotional und phantasiegeladen, aber auch beklemmend und eindringlich in ihrer Erstmaligkeit.
Über Generationen hinweg ist die familiäre Wucht der frühen Bindungen für die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein Lebensthema, das nicht selten ein ganzes Werk beeinflußt. Und immer wieder stehen der Unsicherheit der Jugend die vielen Erwartungen gegenüber, mit denen Eltern und Erzieher die Zögernden und Zaudernden ins Gelobte Land der Erwachsenen führen wollen. Die Rollenbilder wechseln, das jugendliche Niemandsland bleibt, in dem jeder Heranwachsende erst seine eigenen Schritte finden muß.
Über Generationen hinweg ist die familiäre Wucht der frühen Bindungen für die Schriftstellerinnen und Schriftsteller ein Lebensthema, das nicht selten ein ganzes Werk beeinflußt. Und immer wieder stehen der Unsicherheit der Jugend die vielen Erwartungen gegenüber, mit denen Eltern und Erzieher die Zögernden und Zaudernden ins Gelobte Land der Erwachsenen führen wollen. Die Rollenbilder wechseln, das jugendliche Niemandsland bleibt, in dem jeder Heranwachsende erst seine eigenen Schritte finden muß.
Klappentext zu „Himmel & Hölle “
Diese Einführung verfolgt die Grundlinien und Grundprobleme der neueren deutschen Schulgeschichte. Sie vermittelt einen Überblick über die staatliche Schulpolitik und das öffentliche Schulwesen mit besonderer Betonung von Volksschule und Gymnasium vom bildungspolitischen Reformprogramm des preußischen Neuhumanismus bis zur Gegenwart. Die Autoren zeigen, dass diese Schulgeschichte von einem kontinuierlichen Kampf um die Liberalisierung und Demokratisierung der Bildungschancen im öffentlichen Schulsystem bestimmt ist. Es handelt sich um einen vielschichtigen, widerspruchsvollen Prozess, der von politischen und ökonomischen Modernisierungszwängen ebenso wie von Klasseninteressen und Herrschaftsbedingungen beeinflusst war, der immer auf Grenzen stieß, der aber nie wieder vollends zum Stillstand gebracht werden konnte. Von dem Programm einer allgemeinen Menschenbildung und den Reformplänen des Jahres 1810 bis zur Schulreform der 70er Jahre unseres Jahrhunderts zeigt sich eine erstaunliche Kontinuität der Ideengeschichte bürgerlicher Schulpolitik, die in ihrem Spannungsverhältnis zur Realgeschichte des Schulsystems in diesem Band sichtbar und verständlich wird.Die 4. Auflage 2005 wurde gründlich überarbeitet und aktualisiert.InhaltVorwortKapitel 1 Strukturelle Bedingungen der Freisetzung der bürgerlichen Gesellschaft1.1 Die beschränkten Entfaltungsmöglichkeiten in der ständischen Gesellschaft1.2 Vom Statusrecht zum Kontraktrecht1.3 Die Struktur der rechtsstaatlichen Verfassung1.4 Die Freisetzung der frühkapitalistischen Gesellschaft1.5 Zusammenfassende Thesen1.6 Weiterführende LiteraturKapitel 2 Das bildungspolitische Reformprogramm des Liberalismus (Neuhumanismus)2.1 Der Zusammenhang von politischer Reform und Bildungsreform2.2 Der neuhumanistische Allgemeinbildungsanspruch2.3 Die Haupttendenzen der Reformen 2.3.1 Die staatsfunktionale Verkoppelung der höheren Bildung 2.3.2 Die stärkere Absonderung des höheren vom niederen Schulwesen 2.3.3 Die Ausdifferenzierung
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getrennter Lehrerstände2.4 Zusammenfassende Thesen2.5 Weiterführende LiteraturKapitel 3 Preußische Volksschulpolitik und Volksschulentwicklung vom Vormärz bis zur Reichsgründung3.1 Die Süvern-Beckedorff-Kontroverse3.2 Daten und Bedingungen der Volksschulentwicklung im Vormärz3.2.1 Allgemeine Schulpflicht3.2.2 Kinderarbeit3.2.3 Schulfinanzierung3.2.4 Lehrerbesoldung3.3 Die Emanzipationsbewegung des Lehrerstandes3.4 Die Stiehlschen Regulative von 18543.5 Zusammenfassende Thesen3.6 Weiterführende LiteraturKapitel 4 Anpassungstendenzen im höheren Bildungsbereich: Modernisierung und Herrschaftssicherung4.1 Modernisierungszwänge in der höheren Bildung4.1.1 Der Zwang zur strukturellen Anpassung4.1.2 Der Zwang zur Anpassung der Lehrpläne4.2 Die Vorgeschichte der Reformen: Der notwendige Eigenausbau des Bildungssystems4.3 Die am Reformprozess beteiligten Interessengruppen und Vereine4.4 Die abwartende Haltung und Strategie der Bürokratie4.5 Die selbstherrliche Überschätzung der Steuerungsmöglichkeiten4.6 Kontinuitätslinien der Reform4.7 Zusammenfassende Thesen4.8 Weiterführende LiteraturKapitel 5 Der späte Anschluss der höheren Mädchenbildung an das gymnasial-akademische Berechtigungswesen5.1 Ideengeschichtliche Voraussetzungen5.2 Zur Entstehung der höheren Mädchenschule5.3 Der Schulkampf der bürgerlichen Frauenbewegung5.4 Die preußischen "Bestimmungen" von 19085.5 Zusammenfassende Thesen5.6 Weiterführende LiteraturKapitel 6 Anpassungstendenzen im elementaren und mittleren Bildungsbereich: Integrationsstrategien im Klassenkampf6.1 Der Ausbau des preußischen Volksschulwesens nach den "Allgemeinen Bestimmungen" von 18726.2 Volksschulreform und Industrialisierungsprozess6.3 Der Aufbau des Mittel- und Fachschulwesens6.4 Volksschul- und Jugendpolitik im Zeichen des "Neuen Kurses"6.4.1 Die "Allerhöchste Ordre" von 18896.4.2 Die allgemeine Fortbildungsschule6.4.3 Die wilhelminische "Jugendpflege"6.5 Zusammenfassende Thesen6.6 Weiterführende LiteraturKapitel 7 Schulkämpfe und Schulkompromisse in der Weimarer Republik7.1 Die Revolution von 1918 und die Aufrechterhaltung der Herrschaft der Schulbürokratie7.2 Die umstrittene Verbesserung der Volksschulbildung 7.2.1 Der Konflikt um die Einführung der obligatorischen Grundschule7.2.2 Ansätze zur Reform der Volksschullehrerbildung7.2.3 Der Konflikt um die Konfessionsschule7.3 Die Konsolidierung des mittleren Bildungswesens7.4 Die Krise der höheren Bildung7.5 Zusammenfassende Thesen7.6 Weiterführende LiteraturKapitel 8 Bildungsbegrenzung, Indoktrination und Rassismus als Prinzipien der nationalsozialistischen Schulpolitik8.1 Dokumente der "Machtergreifung" 1930-19338.2 Die "Gleichschaltung" der Lehrerschaft und die Zerstörung der Weimarer Lehrerbildungsreform8.3 Der rassistische Charakter der Schulpolitik8.4 Grenzen der nationalsozialistischen "Schulrevolution" 8.5 Zusammenfassende Thesen8.6 Weiterführende LiteraturKapitel 9 Die Restauration des Schulwesens in der Bundesrepublik 1945-19659.1 Die Wiederherstellung des dreigliedrigen Schulwesens nach 19459.2 Stagnation und innerer Ausbau des Schulwesens in den 50er Jahren9.3 Die Wiedereröffnung der Bildungsreformdiskussion durch den "Deutschen Ausschuss für das Erziehungs- und Bildungswesen"9.4 Zusammenfassende Thesen9.5 Weiterführende LiteraturKapitel 10Schulreform und Bildungsexpansion in der Bundesrepublik Deutschland 1965-199010.1 Ausgangsbedingungen und Motive der Schulreform10.2 Das Schulreformkonzept des "Deutschen Bildungsrates" und die Grenzen seiner Realisierung10.3 Quantitative und qualitative Aspekte der Bildungsexpansion10.4 Ergebnisse und Folgeprobleme von Schulreform und Bildungsexpansion10.5 Zusammenfassende Thesen10.6 Weiterführende LiteraturKapitel 11Bildungspolitik und Bildungssystem in der SBZ und DDR. Ausgewählte Aspekte der Entwicklung 1945-198911.1 Demokratisierung und Verwissenschaftlichung von Schule und Allgemeinbildung unter den Bedingungen einer sich stabilisierenden Zusammenbruchsgesellschaft (1945-1948/49)11.2 Schule im Spannungsfeld von sozialer Öffnung und politisch-ideologischer Steuerung (1948/49-1959)11.3 Modernisierung des Bildungssystems und der Allgemeinbildung unter dem Anspruch der wissenschaftlich-technischen Entwicklung im Systemstreit (1958/59-1970)11.4 Schule im Widerspruch zwischen ideologischer Indoktrinationsambition und pädagogischen Öffnungsoptionen (1970-1989)11.5 Zusammenfassende Thesen11.6 Weiterführende LiteraturKapitel 12Grundlinien und Grundprobleme gesamtdeutscher Schulentwicklung seit 199012.1 Frühe Transformationsansätze12.2 Das allgemeinbildende Schulwesen in den neuen Bundesländern12.3 Der "PISA-Schock" und seine Folgen12.4 Zusammenfassende Thesen12.5 Weiterführende LiteraturKapitel 13Ein evolutionstheoretischer Rückblick: Schulgeschichte und sozialer Wandel 1800-200013.1 Die Eigendynamik des Bildungssystems13.2 Der erste Wachstumssprung des Bildungssystems im Kaiserreich13.3 Bildungswachstum und Nationalsozialismus13.4 Der zweite Wachstumssprung des BildungssystemsSchlusswortVerzeichnis der Abbildungen und TabellenZeittafelLiteraturverzeichnis
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Autoren-Porträt
Dr. phil. Andrea Stoll studierte Germanistik, Philosophie und Publizistik in Mainz und Wien. Seit 1992 ist sie als freie Autorin und Herausgeberin für Verlage, Filmproduktionen und Fernsehsender tätig. Sie hat zahlreiche Aufsätze und Bücher zu Literatur und Film veröffentlicht. Von 1992-2007 war sie als Dozentin für Literatur und Drehbuchentwicklung an der Salzburger Universität tätig. Die gesellschaftspolitischen Themen ihrer Filme begeistern gleichermaßen die Kritik wie ein Millionenpublikum, ihre biographischen Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
Bibliographische Angaben
- 2005, 1, 360 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben von Stoll, Andrea
- Herausgegeben: Andrea Stoll
- Verlag: INSEL VERLAG
- ISBN-10: 3458172467
- ISBN-13: 9783458172468
- Erscheinungsdatum: 14.03.2005
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