Homöopathische Notfall-Apotheke
Selbsthilfe in Akutfällen
Sanfte Behandlung ohne Nebenwirkungen. Das passende Mittel auf einen Blick! <br /><br />In jahrelanger praktischer Erprobung hat Walter Glück 72 natürliche Arzneien zusammengestellt, die sich bei der Linderung plötzlich...
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Produktinformationen zu „Homöopathische Notfall-Apotheke “
Sanfte Behandlung ohne Nebenwirkungen. Das passende Mittel auf einen Blick! <br />
<br />In jahrelanger praktischer Erprobung hat Walter Glück 72 natürliche Arzneien zusammengestellt, die sich bei der Linderung plötzlich auftretender Beschwerden bewährt haben. Dank der alphabetischen Auflistung der häufigsten Notfälle vom allergischen Schnupfen bis zum Zahnschmerz lässt sich schnell und sicher das passende Mittel finden. <br />
<br />Erste Hilfe zuhause und unterwegs - für die ganze Familie.<br />
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Klappentext zu „Homöopathische Notfall-Apotheke “
Sanfte Behandlung ohne Nebenwirkungen. Das passende Mittel auf einen Blick! In jahrelanger praktischer Erprobung hat Walter Glück 72 natürliche Arzneien zusammengestellt, die sich bei der Linderung plötzlich auftretender Beschwerden bewährt haben. Dank der alphabetischen Auflistung der häufigsten Notfälle vom allergischen Schnupfen bis zum Zahnschmerz lässt sich schnell und sicher das passende Mittel finden. Erste Hilfe zuhause und unterwegs für die ganze Familie.
Lese-Probe zu „Homöopathische Notfall-Apotheke “
Teil IALLGEMEINE GRUNDLAGEN
IM NOTFALL - WAS TUN?
Bei Akutkrankheiten lassen sich durch gezielt verabreichte hom opathische Mittel ausgezeichnete Erfolge erzielen. Dazu ist die Kunst rztlicher Verordnung unerl sslich. Bis Sie Ihren hom opathischen Arzt oder berhaupt rztliche Hilfe erreichen, k nnen die in diesem Buch genannten Arzneien wertvolle Dienste leisten. Durch das Vermeiden chemischer Medikamente sind eventuelle Nebenwirkungen oder Sch digungen des Immunsystems ausgeschlossen.
Erstes Gebot in Akutf llen: Ruhe bewahren. Je berlegter Sie vorgehen, umso eher k nnen Sie sich oder anderen helfen. Versuchen Sie, die Situation m glichst genau zu berblicken und den Ernst der Lage einzusch tzen:
- Ist die Lage offensichtlich lebensbedrohlich - sofort Rettung oder Notarzt anfordern, keine Zeit verlieren!
- Ist die Lage ernst und rztliche Hilfe offensichtlich erforderlich, rufen Sie zuerst einen Arzt an, bevor Sie etwas anderes tun.
- Ist die Lage weniger ernst, versuchen Sie, mit Hilfe der Empfehlungen in diesem Buch erste Linderung zu schaffen, konsultieren Sie aber trotzdem einen Arzt.
- DIESES BUCH ERSETZT KEINEN ERSTE-HILFE-KURS ODER EIN ERSTE-HILFE-BUCH!
Bei jedem Notfall muss nach den Regeln der Ersten Hilfe vorgegangen werden, die hier aus Gr nden der bersichtlichkeit nur stichwortartig genannt werden.
DIE WICHTIGSTEN ALLGEMEINEN HINWEISE
BEI ERSTER-HILFE-LEISTUNG:
- Unfallstelle absichern, Verletzten und sich selbst aus dem Gefahrenbereich bringen
- Verunfallten beruhigen, ihn m glichst nicht allein lassen
- Rettung organisieren
BEI BEWUSSTLOSEN ABC-SCHEMA BEACHTEN:
_ Atemwege frei machen
_ Beatmen (Zahnprothesen entfernen!)
_ Circulation herstellen, d. h. Mund-zu-Mund-Beatmung und u erliche Herzmassage
ERST NACH ERFOLGREICHER WIEDERBELEBUNG
- Wundversorgung durchf hren
- Schockbek mpfung bzw. -prophylaxe
- Verletzten in stabile Seitenlagerung bringen
- ffnen enger Kleidungsst cke
- Ringe und Armb nder
... mehr
abnehmen
- Zudecken
- Verletzte Extremit ten ruhig stellen
- F e erh ht lagern
- Beruhigen
- Symptome beobachten
- Passendes Mittel (ca. 5-10 Globuli) in den Mund geben, bis
rztliche Hilfe eintrifft (siehe auch Seite 23ff.). Bei Polytrauma, Gehirnersch tterung, Blutverlust, Schock ist das erste Mittel Arnika.
UNBEDINGT UNTERLASSEN
- Glieder einrenken oder Knochenbr che zurechtbiegen
- Zeit mit Versorgung banaler Verletzungen verlieren
- An verletzten Stellen zu manipulieren versuchen (z. B. Ausschneiden, Ausbrennen von Bisswunden)
- Einreiben mit Hausmitteln, Mehl, Salben etc.
- Verabreichen von Alkohol oder Speisen
Bei Verletzungen ist unbedingt eine rztliche Begutachtung mit Erstellung eines Befundes und eventuell anschlie ender Therapie erforderlich,
- um nicht innere Verletzungen zu bersehen,
- um mittels R ntgen, Ultraschall oder anderer Befunde die Diagnose abzusichern,
- um notwendige Folgetherapien anzuschlie en,
- um Folgekrankheiten zu vermeiden.
HOM OPATHIE - WAS IST DAS?
Der Begriff "Hom opathie" stammt aus dem Griechischen: Homoios = gleich, hnlich; pathos = Leiden. Der Arzt Samuel Hahnemann hat 1776 die Hom opathie begr ndet, indem er die sogenannte " hnlichkeitsregel" formuliert hat: " hnliches werde durch hnliches geheilt." Das hei t, dass die Heilung eines Leidens dann eintritt, wenn das ausgew hlte Mittel eine genaue bereinstimmung zum Krankheitsbild bietet. "Hom opathisch " ist ein Medikament erst dann, wenn es durch die Kunst des kundigen Arztes individuell f r einen Patienten aus vielen m glichen Arzneien ausgew hlt wurde. (Man spricht dann von der Gabe des passenden Simile, bei chronischen Krankheiten auch des konstitutionellen Mittels, siehe auch Seite 43.) Es ist daher einleuchtend, dass die willk rliche Einnahme eines Mittels, die Einnahme von Mischpr paraten oder solchen, die nur gem einer Krankheitsdiagnose allein gew hlt werden, nicht zielf hrend sein kann.
HOM OPATHIE HEILT SCHNELL, SANFT, NEBENWIRKUNGSFREI UND DAUERHAFT
Diese Behauptung Samuel Hahnemanns vor etwa 200 Jahren hat sich aufgrund der reichen therapeutischen Erfahrung vieler hom opathischer rzte seither best tigt.
DIE ERFORSCHUNG DER WIRKSAMKEIT hom opathischer Mittel erfolgt
am gesunden Menschen durch die sogenannte Arzneimittelpr fung. Dabei wird ein hom opathisches Medikament von einer Gruppe von Testpersonen eingenommen, die Summe der dabei auftretenden Beschwerden beobachtet, aufgeschrieben und systematisch ausgewertet. Dies f hrt zum sogenannten "Arzneimittelbild" der Substanz. Schon Samuel Hahnemann und seine Mitarbeiter hatten auf diese Weise mehr als hundert verschiedene Mittel gepr ft und beschrieben. Dabei gibt es Parallelen zwischen der Vergiftung durch eine Substanz und deren hom opathischer, ungiftiger Testung, wobei Letztere auch neue Symptome hervorbringt. Das Rauchen der ersten Zigarette zum Beispiel ergibt bei den meisten Jugendlichen ein eindrucksvolles Vergiftungsbild: belkeit, Schw che, Zittern, Schwei ausbruch, Herzklopfen etc. Entspricht ein Krankheitsbild, in diesem Fall die Reise- oder Seekrankheit, den Symptomen der Nikotinvergiftung, so f hrt die Gabe des hom opathischen Tabacum zur Linderung der Beschwerden.
DAS HNLICHKEITSPRINZIP ist die Grundlage f r den erfolgreichen Einsatz hom opathischer Mittel. Das gew hlte Mittel muss zu den Beschwerden passen wie ein Schl ssel zum Schloss. Das Vergiftungs- bzw. Pr fbild der Tollkirsche hnelt zum Beispiel ziemlich genau dem Zustand des Scharlachfiebers.
Nat rlich k nnen die giftigen Grundstoffe hom opathischer Mittel nicht in Rohform als Medikament eingesetzt werden. Erst durch die Potenzierung, ein spezielles Verfahren von Verd nnung und Versch ttelung, entsteht ein ungiftiges, aber wirkungsvolles Medikament.
POTENZIERUNG - DIE BESONDERE METHODE ZUR HERSTELLUNG HOM OPATHISCHER MEDIKAMENTE
Potenz bedeutet Kraft, was ja nicht nur M nnern bekannt ist.
Erst durch die Potenzierung entsteht ein wirkungsvolles Medikament. Das Verreiben und rhythmische Versch tteln der kleinsten Teile einer Substanz ist in der Hom opathie ausschlaggebend daf r, dass sich Potenzen von blo en Verd nnungen unterscheiden. Samuel Hahnemann behauptete, dass sich erst durch die Potenzierung die in dem jeweiligen Stoff vorhandenen Arzneikr fte entfalten w rden. Dies l sst sich bei Stoffen wie Natrium muriaticum (das gew hnliche Kochsalz, mit dem wir die Suppe salzen) oder Lycopodium (B rlappsamen), die normalerweise keine medizinischen Wirkstoffe sind, erkennen. Hahnemann bediente sich haupts chlich der Verd nnungsschritte von 1:100 (= 1 + 99 Teile), genannt Centesimalpotenzen oder C-Potenzen. Prinzipiell funktioniert die Sache so: Ein Tropfen des Medikaments in konzentrierter Form, genannt Urtinktur, wird mit 99 Teilen Verd nnungsl sung vermischt und dann mindestens zehnmal versch ttelt. Dies entspricht der Potenz C1. Von dieser C1 nimmt man wieder einen Tropfen, vermischt ihn mit 99 Teilen Verd nnungsl sung und versch ttelt wieder. Dies ergibt eine C2. Als Verd nnungsmedium dient blicherweise Weingeist. Bei einer dritten Potenz findet sich also noch ein Millionstel Arzneigehalt, bei einer zw lften noch ein Quadrillionstel. Im Laufe der Hom opathiegeschichte haben sich noch verschiedene andere Verd nnungsschritte entwickelt, zum Beispiel die D-Potenzen (Verd nnungsverh ltnis 1:10, daher Dezimalpotenzen).
Bis heute haben sich einige unterschiedliche Potenzierungsverfahren entwickelt, die in dem urspr nglich von dem Deutschen Dr.Willmar Schwabe 1872 herausgegebenen "HAB = Hom opathischen Arzneibuch" niedergelegt sind und den Apothekern als Grundlage f r die Mittelherstellung dienen. Klarerweise werden heute vor allem hohe Potenzen wie C200 oder noch h her nicht mehr von Hand, sondern maschinell angefertigt.
DIE AUSWAHL DER POTENZEN in der hier vorgestellten hom opathischen Notfallapotheke entspringt langj hriger Erfahrung in der Versorgung von Akutkrankheiten. Folgende Beobachtungen lagen der Potenzwahl zugrunde:
Grunds tzlich wirken niedrige Potenzen (bis etwa zur zw lften) und mittlere (bis etwa zur drei igsten) langsamer als hohe Potenzen (ab der zweihundertsten). Andererseits wirken hohe Potenzen nur dann, wenn sie genau zum Krankheitsbild passen.
POTENZH HE:
niedrig C1-C12 | mittel C12-C30 | hoch ab C200 |
SCHNELLIGKEIT DER WIRKUNG:
langsam | schneller | prompt |
NOTWENDIGKEIT DER BEREINSTIMMUNG VON ARZNEIMITTELBILD MIT KRANKHEITSBILD:
m ig genau | genau | sehr genau |
Daraus erhellt sich, dass ein rascher schmerzlindernder Effekt nur bei Gabe einer ausreichend hohen Potenz zu erwarten ist. Vielleicht hat Sie einmal ein Mittel in einer D3 entt uscht, ob- wohl es richtig gew hlt war - f r ein akutes Geschehen hat diese tiefe Potenz eben zu wenig Power. Es sind deshalb in der Notfallapotheke die meisten Mittel f r Verletzungsfolgen oder zur Schmerzstillung in der zweihundertsten C-Potenz, andere in tieferen Potenzen vorhanden. Ausschlaggebend f r den Erfolg einer hom opathischen Behandlung ist aber in erster Linie die Gabe des passenden Mittels, die Wahl der Potenz ist zweitrangig. Durch die vorgegebenen Potenzen in der Notfallapotheke sind Sie jedenfalls der Qual der Potenzwahl enthoben.
OHNE BEOBACHTUNG GEHT ES NICHT
Zur gezielten Anwendung eines hom opathischen Pr parates nach dem hnlichkeitsprinzip ist die Selbst- und Fremdbeobachtung mit genauer Erfassung der Symptome unerl sslich:
Wann haben die Beschwerden begonnen und womit?
- Gibt es eine eindeutige Ursache?
- Wo sind die Beschwerden lokalisiert, und welches Gef hl beschreibt der Patient (z. B. dr ckende Schmerzen am Hinterkopf)?
- Wodurch werden die Schmerzen gelindert, wann oder wodurch werden sie st rker?
Selbstverst ndlich ist auch f r eine hom opathische Therapie das Erstellen einer rztlichen Diagnose notwendig. Oft kommt es vor, dass dies im Akutfall nicht gleich m glich ist oder bei Notf llen eine Linderung von Schmerzen dem Patienten vordringlicher erscheint als die rztliche Untersuchung. Hier leistet die Verabreichung eines hom opathischen Akutmittels wertvolle Hilfe. Anders als bei blichen Schmerzmitteln kommt es bei hom opathischen Medikamenten nicht zur Verschleierung des Krankheitsbildes. Eine Patientin mit akuter Blinddarmreizung - sie wurde nat rlich sofort ins Krankenhaus eingewiesen - erhielt au erdem einige Globuli (Milchzuckerk gelchen) des passenden Mittels Colocynthis, worauf die Schmerzen prompt nachlie en. Trotzdem erfolgte im Krankenhaus die sofortige Operation, bei der vom Chirurgen bereits der "Durchbruch" des Blinddarmes festgestellt wurde.
DAS MITTEL MUSS INDIVIDUELL PASSEN. In der Hom opathie erh lt auch bei ein und derselben Diagnose nicht jeder Patient das gleiche Mittel, sondern das auf den individuellen Zustand abgestimmte.
So gibt es bei Schiffsreisenden mit Seekrankheit hom opathisch interessante Beobachtungen: Alle leiden unter belkeit. Manche aber haben das Bed rfnis nach Ruhe und suchen ein warmes Bett auf. Andere sitzen lieber, wobei sie mit den Augen einen Punkt vor sich fixieren wollen, eine dritte Gruppe hat gro en Durst und m chte Frischluft zugef chelt bekommen. Ein und dieselbe Krankheit u ert sich bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Diese individuellen und manchmal ungew hnlichen Symptome einer Krankheit geben wertvolle Hinweise zur Auswahl des Mittels.
- Zudecken
- Verletzte Extremit ten ruhig stellen
- F e erh ht lagern
- Beruhigen
- Symptome beobachten
- Passendes Mittel (ca. 5-10 Globuli) in den Mund geben, bis
rztliche Hilfe eintrifft (siehe auch Seite 23ff.). Bei Polytrauma, Gehirnersch tterung, Blutverlust, Schock ist das erste Mittel Arnika.
UNBEDINGT UNTERLASSEN
- Glieder einrenken oder Knochenbr che zurechtbiegen
- Zeit mit Versorgung banaler Verletzungen verlieren
- An verletzten Stellen zu manipulieren versuchen (z. B. Ausschneiden, Ausbrennen von Bisswunden)
- Einreiben mit Hausmitteln, Mehl, Salben etc.
- Verabreichen von Alkohol oder Speisen
Bei Verletzungen ist unbedingt eine rztliche Begutachtung mit Erstellung eines Befundes und eventuell anschlie ender Therapie erforderlich,
- um nicht innere Verletzungen zu bersehen,
- um mittels R ntgen, Ultraschall oder anderer Befunde die Diagnose abzusichern,
- um notwendige Folgetherapien anzuschlie en,
- um Folgekrankheiten zu vermeiden.
HOM OPATHIE - WAS IST DAS?
Der Begriff "Hom opathie" stammt aus dem Griechischen: Homoios = gleich, hnlich; pathos = Leiden. Der Arzt Samuel Hahnemann hat 1776 die Hom opathie begr ndet, indem er die sogenannte " hnlichkeitsregel" formuliert hat: " hnliches werde durch hnliches geheilt." Das hei t, dass die Heilung eines Leidens dann eintritt, wenn das ausgew hlte Mittel eine genaue bereinstimmung zum Krankheitsbild bietet. "Hom opathisch " ist ein Medikament erst dann, wenn es durch die Kunst des kundigen Arztes individuell f r einen Patienten aus vielen m glichen Arzneien ausgew hlt wurde. (Man spricht dann von der Gabe des passenden Simile, bei chronischen Krankheiten auch des konstitutionellen Mittels, siehe auch Seite 43.) Es ist daher einleuchtend, dass die willk rliche Einnahme eines Mittels, die Einnahme von Mischpr paraten oder solchen, die nur gem einer Krankheitsdiagnose allein gew hlt werden, nicht zielf hrend sein kann.
HOM OPATHIE HEILT SCHNELL, SANFT, NEBENWIRKUNGSFREI UND DAUERHAFT
Diese Behauptung Samuel Hahnemanns vor etwa 200 Jahren hat sich aufgrund der reichen therapeutischen Erfahrung vieler hom opathischer rzte seither best tigt.
DIE ERFORSCHUNG DER WIRKSAMKEIT hom opathischer Mittel erfolgt
am gesunden Menschen durch die sogenannte Arzneimittelpr fung. Dabei wird ein hom opathisches Medikament von einer Gruppe von Testpersonen eingenommen, die Summe der dabei auftretenden Beschwerden beobachtet, aufgeschrieben und systematisch ausgewertet. Dies f hrt zum sogenannten "Arzneimittelbild" der Substanz. Schon Samuel Hahnemann und seine Mitarbeiter hatten auf diese Weise mehr als hundert verschiedene Mittel gepr ft und beschrieben. Dabei gibt es Parallelen zwischen der Vergiftung durch eine Substanz und deren hom opathischer, ungiftiger Testung, wobei Letztere auch neue Symptome hervorbringt. Das Rauchen der ersten Zigarette zum Beispiel ergibt bei den meisten Jugendlichen ein eindrucksvolles Vergiftungsbild: belkeit, Schw che, Zittern, Schwei ausbruch, Herzklopfen etc. Entspricht ein Krankheitsbild, in diesem Fall die Reise- oder Seekrankheit, den Symptomen der Nikotinvergiftung, so f hrt die Gabe des hom opathischen Tabacum zur Linderung der Beschwerden.
DAS HNLICHKEITSPRINZIP ist die Grundlage f r den erfolgreichen Einsatz hom opathischer Mittel. Das gew hlte Mittel muss zu den Beschwerden passen wie ein Schl ssel zum Schloss. Das Vergiftungs- bzw. Pr fbild der Tollkirsche hnelt zum Beispiel ziemlich genau dem Zustand des Scharlachfiebers.
Nat rlich k nnen die giftigen Grundstoffe hom opathischer Mittel nicht in Rohform als Medikament eingesetzt werden. Erst durch die Potenzierung, ein spezielles Verfahren von Verd nnung und Versch ttelung, entsteht ein ungiftiges, aber wirkungsvolles Medikament.
POTENZIERUNG - DIE BESONDERE METHODE ZUR HERSTELLUNG HOM OPATHISCHER MEDIKAMENTE
Potenz bedeutet Kraft, was ja nicht nur M nnern bekannt ist.
Erst durch die Potenzierung entsteht ein wirkungsvolles Medikament. Das Verreiben und rhythmische Versch tteln der kleinsten Teile einer Substanz ist in der Hom opathie ausschlaggebend daf r, dass sich Potenzen von blo en Verd nnungen unterscheiden. Samuel Hahnemann behauptete, dass sich erst durch die Potenzierung die in dem jeweiligen Stoff vorhandenen Arzneikr fte entfalten w rden. Dies l sst sich bei Stoffen wie Natrium muriaticum (das gew hnliche Kochsalz, mit dem wir die Suppe salzen) oder Lycopodium (B rlappsamen), die normalerweise keine medizinischen Wirkstoffe sind, erkennen. Hahnemann bediente sich haupts chlich der Verd nnungsschritte von 1:100 (= 1 + 99 Teile), genannt Centesimalpotenzen oder C-Potenzen. Prinzipiell funktioniert die Sache so: Ein Tropfen des Medikaments in konzentrierter Form, genannt Urtinktur, wird mit 99 Teilen Verd nnungsl sung vermischt und dann mindestens zehnmal versch ttelt. Dies entspricht der Potenz C1. Von dieser C1 nimmt man wieder einen Tropfen, vermischt ihn mit 99 Teilen Verd nnungsl sung und versch ttelt wieder. Dies ergibt eine C2. Als Verd nnungsmedium dient blicherweise Weingeist. Bei einer dritten Potenz findet sich also noch ein Millionstel Arzneigehalt, bei einer zw lften noch ein Quadrillionstel. Im Laufe der Hom opathiegeschichte haben sich noch verschiedene andere Verd nnungsschritte entwickelt, zum Beispiel die D-Potenzen (Verd nnungsverh ltnis 1:10, daher Dezimalpotenzen).
Bis heute haben sich einige unterschiedliche Potenzierungsverfahren entwickelt, die in dem urspr nglich von dem Deutschen Dr.Willmar Schwabe 1872 herausgegebenen "HAB = Hom opathischen Arzneibuch" niedergelegt sind und den Apothekern als Grundlage f r die Mittelherstellung dienen. Klarerweise werden heute vor allem hohe Potenzen wie C200 oder noch h her nicht mehr von Hand, sondern maschinell angefertigt.
DIE AUSWAHL DER POTENZEN in der hier vorgestellten hom opathischen Notfallapotheke entspringt langj hriger Erfahrung in der Versorgung von Akutkrankheiten. Folgende Beobachtungen lagen der Potenzwahl zugrunde:
Grunds tzlich wirken niedrige Potenzen (bis etwa zur zw lften) und mittlere (bis etwa zur drei igsten) langsamer als hohe Potenzen (ab der zweihundertsten). Andererseits wirken hohe Potenzen nur dann, wenn sie genau zum Krankheitsbild passen.
POTENZH HE:
niedrig C1-C12 | mittel C12-C30 | hoch ab C200 |
SCHNELLIGKEIT DER WIRKUNG:
langsam | schneller | prompt |
NOTWENDIGKEIT DER BEREINSTIMMUNG VON ARZNEIMITTELBILD MIT KRANKHEITSBILD:
m ig genau | genau | sehr genau |
Daraus erhellt sich, dass ein rascher schmerzlindernder Effekt nur bei Gabe einer ausreichend hohen Potenz zu erwarten ist. Vielleicht hat Sie einmal ein Mittel in einer D3 entt uscht, ob- wohl es richtig gew hlt war - f r ein akutes Geschehen hat diese tiefe Potenz eben zu wenig Power. Es sind deshalb in der Notfallapotheke die meisten Mittel f r Verletzungsfolgen oder zur Schmerzstillung in der zweihundertsten C-Potenz, andere in tieferen Potenzen vorhanden. Ausschlaggebend f r den Erfolg einer hom opathischen Behandlung ist aber in erster Linie die Gabe des passenden Mittels, die Wahl der Potenz ist zweitrangig. Durch die vorgegebenen Potenzen in der Notfallapotheke sind Sie jedenfalls der Qual der Potenzwahl enthoben.
OHNE BEOBACHTUNG GEHT ES NICHT
Zur gezielten Anwendung eines hom opathischen Pr parates nach dem hnlichkeitsprinzip ist die Selbst- und Fremdbeobachtung mit genauer Erfassung der Symptome unerl sslich:
Wann haben die Beschwerden begonnen und womit?
- Gibt es eine eindeutige Ursache?
- Wo sind die Beschwerden lokalisiert, und welches Gef hl beschreibt der Patient (z. B. dr ckende Schmerzen am Hinterkopf)?
- Wodurch werden die Schmerzen gelindert, wann oder wodurch werden sie st rker?
Selbstverst ndlich ist auch f r eine hom opathische Therapie das Erstellen einer rztlichen Diagnose notwendig. Oft kommt es vor, dass dies im Akutfall nicht gleich m glich ist oder bei Notf llen eine Linderung von Schmerzen dem Patienten vordringlicher erscheint als die rztliche Untersuchung. Hier leistet die Verabreichung eines hom opathischen Akutmittels wertvolle Hilfe. Anders als bei blichen Schmerzmitteln kommt es bei hom opathischen Medikamenten nicht zur Verschleierung des Krankheitsbildes. Eine Patientin mit akuter Blinddarmreizung - sie wurde nat rlich sofort ins Krankenhaus eingewiesen - erhielt au erdem einige Globuli (Milchzuckerk gelchen) des passenden Mittels Colocynthis, worauf die Schmerzen prompt nachlie en. Trotzdem erfolgte im Krankenhaus die sofortige Operation, bei der vom Chirurgen bereits der "Durchbruch" des Blinddarmes festgestellt wurde.
DAS MITTEL MUSS INDIVIDUELL PASSEN. In der Hom opathie erh lt auch bei ein und derselben Diagnose nicht jeder Patient das gleiche Mittel, sondern das auf den individuellen Zustand abgestimmte.
So gibt es bei Schiffsreisenden mit Seekrankheit hom opathisch interessante Beobachtungen: Alle leiden unter belkeit. Manche aber haben das Bed rfnis nach Ruhe und suchen ein warmes Bett auf. Andere sitzen lieber, wobei sie mit den Augen einen Punkt vor sich fixieren wollen, eine dritte Gruppe hat gro en Durst und m chte Frischluft zugef chelt bekommen. Ein und dieselbe Krankheit u ert sich bei verschiedenen Menschen unterschiedlich. Diese individuellen und manchmal ungew hnlichen Symptome einer Krankheit geben wertvolle Hinweise zur Auswahl des Mittels.
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Inhaltsverzeichnis zu „Homöopathische Notfall-Apotheke “
TEIL I...
Hom opathie - was ist das?
Wegweiser zur schnellen Hilfe im Akutfall
Nach der Akutbehandlung - was tun?
Die Zusammensetzung der hom opathischen Notfallapotheke
Teil II KRANKHEITEN UND AKUTF LLE
Allergischer Schnupfen (Heuschnupfen)
Atemnot
Augenprobleme
Bauchbeschwerden schmerzlos, Verstopfung, H morrhoiden
Bauchschmerzen akut, vorwiegend krampfartig
Blasenbeschwerden, Nierenkolik
Brustbeschwerden (weibliche Brust)
Durchfall
Erk ltung, Fieber, Grippe
Gelenkbeschwerden
Gesichtsschmerzen, Gesichtsl hmungen
Halsschmerzen
Hautausschl ge allergisch, Nesselsucht
Haut, Eiterungen
Heiserkeit und Stimmprobleme
Herzbeschwerden
Husten
Insektenstiche und Tierbisse
Kopfschmerzen
Kreislaufbeschwerden, Kollaps, Schlaganfall
Kummer und Kr nkungsfolgen
Magenbeschwerden, Sodbrennen, Schluckauf
Menstruationsbeschwerden
Mundh hle, Zahnfleisch, Lippen
Nase und Nasenbluten
Nerv se Beschwerden
Ohrenbeschwerden
Reise- oder Seekrankheit, Flugangst
R ckenschmerzen, "Hexenschuss", Ischias
Schnupfen
Schwindel
Sonnen- oder Gletscherbrand, Sonnenstich, "Sonnenallergie"
Sportbedingte Beschwerden und Sportverletzungen
belkeit, Brechreiz, Erbrechen
beranstrengung als Krankheitsausl ser
Urlaubsbedingte Beschwerden
Verbrennungen, Ver tzungen, Erfrierungen, Stromunfall
Vergiftungen, Lebensmittelvergiftungen oder -unvertr glichkeiten
Wunden, Verletzungen, Blutungen
Zahnschmerz
Teil III DIE HOM OPATHISCHEN ARZNEIEN
1 Acidum phosphoricum
2 Aconitum
3 Ammonium muriaticum
4 Antimonium tartaricum
5 Apis
6 Arnika
7 Arsenicum album
8 Arum triphyllum
9 Belladonna
10 Bellis perennis
11 Bryonia
12 Cactus
13 Calendula
14 Camphora
15 Cantharis
16 Carbo vegetabilis
17 Causticum
18 Chamomilla
19 Chelidonium
20 China
21 Chloralum
22 Colocynthis
23 Cocculus
24 Cuprum
25 Drosera
26
... mehr
Dulcamara
27 Eupatorium perfoliatum
28 Eupatorium purpureum
29 Euphrasia
30 Ferrum phosphoricum
31 Gelsemium
32 Glonoinum
33 Hypericum
34 Ignatia
35 Influenzinum
36 Ipecacuanha
37 Iris
38 Lachesis
39 Latrodectus
40 Ledum
41 Lycopodium
42 Magnesium phosphoricum
43 Magnesium sulfuricum
44 Mercurius solubilis
45 Myristica
46 Natrium muriaticum
47 Nux vomica
48 Okoubaka
49 Opium
50 Petroselinum
51 Phosphor
52 Phytolacca
53 Plantago major
54 Podophyllum
55 Pulsatilla
56 Pyrogenium
57 Quillaya
58 Rauwolfia
59 Rhus toxicodendron
60 Ruta graveolens
61 Sabadilla
62 Scilla
63 Spigelia
64 Spongia
65 Sulfur
66 Symphytum
67 Tabacum
68 Urtica urens
69 Veratrum album
70 Verbascum
71 Viburnum
72 Vincetoxicum
Anhang
Register
27 Eupatorium perfoliatum
28 Eupatorium purpureum
29 Euphrasia
30 Ferrum phosphoricum
31 Gelsemium
32 Glonoinum
33 Hypericum
34 Ignatia
35 Influenzinum
36 Ipecacuanha
37 Iris
38 Lachesis
39 Latrodectus
40 Ledum
41 Lycopodium
42 Magnesium phosphoricum
43 Magnesium sulfuricum
44 Mercurius solubilis
45 Myristica
46 Natrium muriaticum
47 Nux vomica
48 Okoubaka
49 Opium
50 Petroselinum
51 Phosphor
52 Phytolacca
53 Plantago major
54 Podophyllum
55 Pulsatilla
56 Pyrogenium
57 Quillaya
58 Rauwolfia
59 Rhus toxicodendron
60 Ruta graveolens
61 Sabadilla
62 Scilla
63 Spigelia
64 Spongia
65 Sulfur
66 Symphytum
67 Tabacum
68 Urtica urens
69 Veratrum album
70 Verbascum
71 Viburnum
72 Vincetoxicum
Anhang
Register
... weniger
Autoren-Porträt von Walter Glück
Dr. med. Walter Glück, geb. 1951, ist Arzt fur Allgemeinmedizin mit Schwerpunkt Homöopathie, Thermografie, Chirotherapieund Naturheilkunde. Zahlreiche Publikationen, ständige Vortragstätigkeit, Leiter homöopathischer Arzneimittelprüfungen, Lehrbeauftragter für Komplementärmedizin an der Donau-Universität Krems.
Bibliographische Angaben
- Autor: Walter Glück
- 2006, 412 Seiten, Maße: 12,6 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Goldmann
- ISBN-10: 3442167841
- ISBN-13: 9783442167845
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