Ich leb jetzt hier!
Aktuelle Themen, kindgerecht erzählt - Thema: Integration
Shahin, seine Schwester Noor und ihre Eltern haben es nicht leicht, denn in Deutschland ist alles anders als im Irak. Die Sprache, der Alltag ... Die Kinder haben anfangs in der Schule...
Shahin, seine Schwester Noor und ihre Eltern haben es nicht leicht, denn in Deutschland ist alles anders als im Irak. Die Sprache, der Alltag ... Die Kinder haben anfangs in der Schule...
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Produktinformationen zu „Ich leb jetzt hier! “
Aktuelle Themen, kindgerecht erzählt - Thema: Integration
Shahin, seine Schwester Noor und ihre Eltern haben es nicht leicht, denn in Deutschland ist alles anders als im Irak. Die Sprache, der Alltag ... Die Kinder haben anfangs in der Schule Schwierigkeiten und die Eltern Angst vor der Zukunft. Doch Shahins Familie ist zuversichtlich, trotz aller Hindernisse hier eine neue Heimat zu finden. Und mithilfe einiger freundlicher Mitmenschen gelingt ihr das auch!
Berührendes Schicksal einer Migrantenfamilie - die mithilfe der deutschen Mitmenschen ein neues Zuhause findet.
. Jeder Band mit einem Nachwort eines fachkundigen Experten
. Geeignet für den Einsatz im Schulunterricht
Shahin, seine Schwester Noor und ihre Eltern haben es nicht leicht, denn in Deutschland ist alles anders als im Irak. Die Sprache, der Alltag ... Die Kinder haben anfangs in der Schule Schwierigkeiten und die Eltern Angst vor der Zukunft. Doch Shahins Familie ist zuversichtlich, trotz aller Hindernisse hier eine neue Heimat zu finden. Und mithilfe einiger freundlicher Mitmenschen gelingt ihr das auch!
Berührendes Schicksal einer Migrantenfamilie - die mithilfe der deutschen Mitmenschen ein neues Zuhause findet.
. Jeder Band mit einem Nachwort eines fachkundigen Experten
. Geeignet für den Einsatz im Schulunterricht
Klappentext zu „Ich leb jetzt hier! “
Shahin, seine Schwester Noor und ihre Eltern haben es nicht leicht, denn in Deutschland ist alles anders als im Irak. Die Sprache, der Alltag - Die Kinder haben anfangs in der Schule Schwierigkeiten und die Eltern Angst vor der Zukunft. Doch Shahins Familie ist zuversichtlich, trotz aller Hindernisse hier eine neue Heimat zu finden. Und mithilfe einiger freundlicher Mitmenschen gelingt ihr das auch!- Geeignet für den Einsatz im Schulunterricht
Lese-Probe zu „Ich leb jetzt hier! “
Das Auto taucht ganz plötzlich auf. Es schießt durch die Dunkelheit. / "Nein!", schreit Shahin. Die Scheinwerfer blenden. Das Auto rast näher. Shahin schlägt die Hände vors Gesicht. Er sieht es trotzdem, immer wieder sieht er, was er schon so oft gesehen hat. Und gehört hat. Er hört scharfes Bremsen, laute Stimmen, Männerstimmen, dann springen sie heraus. Shahin hält schützend die Arme über seinen Kopf. Aber ihm tun sie nichts, die Männer in schwarzer Kleidung, mit drohend gehaltenen Gewehren. Sie packen seinen Bruder. Shahin hört Hamid fluchen, dann schreien, dann stöhnen. Wagentüren schlagen, der Motor heult auf, das Auto rast davon. Mit den Männern. Mit Hamid. / "Wo ist Hamid?" Shahins Stimme überschlug sich. "Wo ist Hamid?", rief er. Die Mutter legte ihre Arme um ihn. "Psst", machte sie und wiegte ihn leicht hin und her. "Er ist auf seiner Arbeitsstelle", sagte ihre ruhige Stimme. "Später kommt er hierher, zu uns. Nach Hause." Die / Mutter strich ihm über die Stirn und zog die Bettdecke zurecht. "Schlaf jetzt!" / "Und das Auto? Ich habe ein Auto gehört." Shahin richtete sich im Bett auf. Durch die halb zugezogenen Vorhänge leuchteten die Lichter eines Autos. "Da - vorm Fenster!", rief Shahin und zeigte an der Mutter vorbei. Die Lichter erloschen, der Motor wurde ausgestellt, dann klappte die Wagentür. "Das ist diese Frau, die gestern schon mal hier war. Sie kommt wegen der Schule", erklärte die Mutter und stopfte die Bettdecke nun mit Nachdruck fest um Shahin. Sie stand auf. Es war jetzt fast vollkommen dunkel im Zimmer. Nur durch den Türspalt schimmerte es hell. Hinter der Tür befand sich der Flur und hinter dem Flur das Wohnzimmer. Dort saß Houda, die große Schwester, und wartete auf die Mutter. / "Nicht zumachen!", flüsterte Shahin, als die Mutter die Tür schließen wollte. "Ich will euch hören. Ich will sehen, dass ihr da seid." Shahin war froh, als seine Mutter nach kurzem Zögern die Tür tatsächlich offen ließ. Nicht ganz, sondern nur so weit, dass ein
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schmaler Lichtstreif bis an das Fußende des Bettes fiel. / "Diese Frau", murmelte Shahin leise vor sich hin. So hatte die Mutter sie genannt. Natürlich hatte "diese Frau" auch einen Namen, aber er hatte ihn nicht verstanden. Der Mutter ging es offensichtlich genauso. Wie konnte man einen Namen behalten, der so fremd klang? / Shahin seufzte. Diese Frau kam, um seiner Mutter etwas mitzuteilen, etwas, das ihn betraf. Die bedrohlichen Bilder der Erinnerung wichen einer anderen Angst. Bald musste er zur Schule. In eine fremde Schule in einem fremden Land. In eine Schule im fremden Land mit einer fremden Sprache und fremder Schrift. Und um ihn herum würden lauter fremde Menschen sein. / Shahin zog die Decke bis ans Kinn. Vielleicht musste er schon morgen dorthin, oder übermorgen? Houda, die seit zwei Wochen in ihre neue Schule ging, hatte gesagt, dass man sich an die Fremdheit gewöhnt. Nach ein paar Tagen kennt man die Fremden, hatte sie gemeint. / Aber Shahin hatte genau hingehört. Houda hatte nicht gesagt, dass die Fremden nicht mehr fremd sind. Nur dass man sie wiedererkennt. Man kann sich an ein Gesicht erinnern, oder an etwas anderes, und weiß dann, das war der, den man gestern schon gesehen hat. Mehr nicht. So war es auch mit Frau Sabri gewesen, am Anfang, als sie hierhergekommen waren. / Frau Sabri war die Erste gewesen, die Shahin in diesem Land, das Deutschland hieß, getroffen hatte. Als er mit Vater, Mutter, Hamid und Houda am Flughafen ankam, hatte Frau Sabri sie abgeholt. Sie hatte die ganze Familie Mahmmud in ihren Kleinbus geladen, war durch eine große Stadt und dann über dunkle Straßen gefahren, mal sehr schnell, mal ganz langsam, auf jeden Fall sehr lange. / Shahin war müde gewesen und gleichzeitig aufgeregt. Wie würde es aussehen, ihr neues Zuhause? Sicher nicht so schön wie das Haus in Bagdad, aus dem sie fliehen mussten. Sicher nicht so vertraut wie das Haus der Großeltern in Damaskus, in dem sie zuletzt ge
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Autoren-Porträt von Regina Rusch
Regina Rusch wurde 1945 in Hamburg geboren. Nach ihrem Studium der Literaturwissenschaft gab sie als freie Journalistin Anthologien mit Kindertexten heraus. von 1980 bis 1995 leitete sie in Frankfurt am Main eine Kulturinitiative. Sie veranstaltete Schreibwettbewerbe, lokale Kinderbuchmessen und richtete 1988 den Literaturpreis der Kinderjury 'Kalbacher Klapperschlange' ein. Für ihr Engagement wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz und dem 'Göttinger Lesezeichen' ausgezeichnet. Seither schreibt Regina Rusch Romane für Kinder und Jugendliche, arbeitete als Schulschreiberin, Leiterin von Schreibwerkstätten und liest leidenschaftlich gern vor.
Bibliographische Angaben
- Autor: Regina Rusch
- Altersempfehlung: 9 - 11 Jahre
- 2010, 160 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 12,6 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: cbj
- ISBN-10: 3570221059
- ISBN-13: 9783570221051
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