Ich nehme mein Leben selbst in die Hand
Autobiografie einer Optimistin
Darf eine behinderte Frau Kinder bekommen? Darf sie ihren Körper zum Kunstobjekt machen? Alison Lapper bricht all diese Tabus und hält ihren Mitmenschen den Spiegel vor, die Behinderte noch lange nicht in ihre Reihe integriert haben.
Millionen Menschen...
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Produktinformationen zu „Ich nehme mein Leben selbst in die Hand “
Darf eine behinderte Frau Kinder bekommen? Darf sie ihren Körper zum Kunstobjekt machen? Alison Lapper bricht all diese Tabus und hält ihren Mitmenschen den Spiegel vor, die Behinderte noch lange nicht in ihre Reihe integriert haben.
Millionen Menschen weltweit haben den TV-Film "Alison's Baby" gesehen - und waren tief beeindruckt von Alison Lappers unverzagtem Mut, mit dem sie sich für ihren Sohn Parys ein eigenständiges, erfülltes Leben schafft. Nun erzählt sie ihre erstaunliche Lebensgeschichte: Ohne Arme und mit stark verkürzten Beinen geboren, wuchs Alison in einem Behindertenheim auf, in dem menschenunwürdige Zustände herrschten. Doch dank ihrer Willensstärke, ihrer Lebenslust und ihrer positiven Ausstrahlung gelingt es ihr, in der Kunst ihre Berufung zu finden und eine glückliche Familie zu gründen.
Millionen Menschen weltweit haben den TV-Film "Alison's Baby" gesehen - und waren tief beeindruckt von Alison Lappers unverzagtem Mut, mit dem sie sich für ihren Sohn Parys ein eigenständiges, erfülltes Leben schafft. Nun erzählt sie ihre erstaunliche Lebensgeschichte: Ohne Arme und mit stark verkürzten Beinen geboren, wuchs Alison in einem Behindertenheim auf, in dem menschenunwürdige Zustände herrschten. Doch dank ihrer Willensstärke, ihrer Lebenslust und ihrer positiven Ausstrahlung gelingt es ihr, in der Kunst ihre Berufung zu finden und eine glückliche Familie zu gründen.
Lese-Probe zu „Ich nehme mein Leben selbst in die Hand “
Prolog / / Ein großer Polizist in einer gelben, reflektierenden Jacke beugte sich zum Fenster auf der Fahrerseite herunter: »Dürfte ich bitte Ihre Einladung sehen?« Ich saß mit meinen Freunden im Fond der Limousine und wartete, während er das Schriftstück aufmerksam durchlas. Wir hatten uns in die lange Schlange von Luxusautos vor den Toren des Buckingham Palace eingereiht - Bentleys, Rolls-Royces, ein paar Limousinen wie die, die ich für diesen Tag gemietet hatte, und die eine oder andere Familienkutsche, die ein wenig fehl am Platz wirkte. Es war ein sonniger Tag im Mai 2003, und ein paar der Leute, die wie wir eine Einladung in den Palast hatten, standen plaudernd auf dem Bürgersteig. Ich sah Admiräle und Generäle in ihren Uniformen, Männer in Cutaways und Frauen, die Kleider trugen, mit denen sie auch beim Royal Ascot nicht aus dem Rahmen gefallen wären. Aber auch Leute aus fernen Ländern waren darunter, die ihre jeweilige Landestracht trugen. Alle wirkten so elegant, dass mich plötzlich Besorgnis überfiel. Mein Kleid stammte aus einem Secondhandladen für Designerkleidung in Arundel. Es war aus in sich gemusterter, weißer Seide und auf meine Maße umgearbeitet worden, dazu trug ich rote Accessoires. Im Laden hatte es sehr schön ausgesehen, aber jetzt fragte ich mich, ob es sich mit den Kleidern der anderen Frauen messen konnte. Ich äußerte meine Bedenken gegenüber meinen Freunden, aber sie waren der einhelligen Meinung, mein Kleid sei wunderbar und stünde mir ausgezeichnet. / Einige Monate zuvor hatte ich ein Schreiben aus dem Buckingham Palace erhalten, in dem mir mitgeteilt wurde, dass ich für meine Verdienste in der Kunst zum Member of the Order of the British Empire ernannt werden sollte. Diese Nachricht traf mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel, und entsprechend überrascht war ich. Mein erster Gedanke war, dass mich jemand auf den Arm nehmen wollte. Warum sollten sie ausgerechnet mich ausgesucht haben? Ich rief meinen Freund Peter Hull an, demvor zehn
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Jahren diese Ehrung selbst zuteil geworden war. Ich erzählte ihm, dass ich von irgendeinem Witzbold diesen Brief erhalten hätte, und fragte, was ich damit anstellen sollte. Nachdem ich ihm das Schreiben vorgelesen hatte, meinte er, ich solle mir keine Sorgen machen, der Brief käme tatsächlich aus dem Buckingham Palace, er sei echt. Ich legte den Hörer etwas beruhigter auf, war aber noch immer wie benommen. Auch wenn ich keine Ahnung hatte, wer mich nominiert haben könnte oder warum, empfand ich große Dankbarkeit. Man fragte mich in dem Brief, ob ich den Orden annehmen wolle und ob ich bereit sei, ihn am 8. Mai im Buckingham Palace von der Königin in Empfang zu nehmen. Meine Entscheidung war klar. Ich liebe Feierlichkeiten, gleichgültig, welcher Art, und mir fiel kein Anlass ein, der feierlicher sein konnte, als im Buckingham Palace zu erscheinen und von der Königin höchstpersönlich einen Orden zu erhalten. Dann bat man mich noch, Stillschweigen darüber zu bewahren, bis am Neujahrstag die New Year's Honours List mit den Namen aller zu Ehrenden bekannt gegeben wurde. Diese Klausel stellte natürlich die reinste Folter für mich dar, da ich es kaum erwarten konnte, allen davon zu erzählen. / In dem Brief stand, dass ich drei Gäste mitbringen durfte, und ebendiese drei saßen nun gemeinsam mit mir in der großen weißen Limousine. Sue und Jane waren enge Freundinnen von mir, und der dritte Gast war Michael, mein damaliger / Freund. Außerdem war noch ein Kameramann vom dänischen Fernsehen dabei, aber in seiner Gegenwart fühlte ich mich nicht gehemmt, da er mich in den letzten fünf Jahren immer wieder gefilmt hatte. / Wir fünf waren an diesem Morgen die hundert Kilometer von Shoreham, wo ich lebe, hierher gefahren. Die Fahrt hatte lange gedauert, über drei Stunden, aber das hatte unserer guten Laune keinen Abbruch getan. Im Kühlschrank der Limousine warteten einige Flaschen Champagner auf uns, die wir allerdings erst nach de
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Autoren-Porträt von Alison Lapper
Alison Lapper wurde 1965 in Burton-upon-Trend geboren und wuchs in einem Behindertenheim auf. Bis zu einer folgenschweren Fußoperation malte sie mit den Füßen, seither mit dem Mund. Sie studierte an der Kunsthochschule in Brighton und erwarb sich internationales Renomée durch fotografische Selbstporträts. Als sie im achten Monat schwanger war, entwarf der berühmte englische Bildhauer Marc Quinn eine Statue von ihr: Alison Lapper Pregnant. Das Marmorstandbild wurde preisgekrönt und auf dem Londoner Trafalgar Square neben Lord Nelson und anderen Persönlichkeiten aufgestellt. Alison Lapper lebt mit ihrem Sohn Parys in Südengland.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alison Lapper
- 2008, 254 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 11,5 x 18,3 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Mit Guy Feldman; Aus d. Engl. v. Andrea Stumpf u. Gabriele Werbeck
- Übersetzer: Andrea Stumpf, Gabriele Werbeck
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442369894
- ISBN-13: 9783442369898
Rezension zu „Ich nehme mein Leben selbst in die Hand “
"Ich betrachte es als eine moderne Art von Tribut an die Weiblichkeit, die Behinderung und die Mutterschaft: Behinderung ist im öffentlichen Leben kaum zu sehen, und schon gar nicht nackt, schwanger und stolz!"
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