IM NARRENKASTEL ZUHAUSE

Heute ein Ton, morgen ein Ton, das ist die richtige Musiklehre. Leise, ganz leise. Es stampft ein gleichmäßiger Rhythmus, sanft, leise, bssschbum bssschbum. Da sind klingelnde Klänge, es folgt ein Schwarm von Tönen, dahinter dröhnt und brummt ein Übermorgen, vom Überübermorgen sägt heult und kracht es hervor, der lauwarme Zersetzungswind wird mich in Stücke blasen, er wirdwird alles durchunddurchlöchern, er wirdwirdwird alles losauflösen, bald, jetzt. Es ist still. Es rauscht wie der Rausch. Das Ohrensausen.
Etwas quellt auf. Der Zauber ist wieder da. Diesmal hat er es auf mich abgesehen, mit mir rutscht es durch alle Magnetstreifenspulen samt Stacheln und das Mitmires nimmt alle Bahnschranken mit und läßt sie aufeinanderklappern wie ein Kartenspiel. Es saust durch alle Winde und Zeiten.
Ich bin im Glesch ! Natürlich will ich ins Blüz, aber dort war ich schon. Leichtsinn jetzt bist du am Ziel der Wünsche. Ich bin eine Unzahl von Linien, Punktschwärmen, von ineinander verschachtelten geometrischen Körpern, Leere breitet sich dazwischen aus schiebt sich zusammen, alles wächst aus sich heraus, bewegt sich ineinander durchdringt sich bleibt ruhig bewegt sich nicht bewegt sich. Ich bin eine Figur aus Linien, aus Punkten, alles auf einmal, ich bin unendlich und dort, nicht weit weg, sind andere Unendlichkeiten. Wir werden uns voneinander entfernen, einander näherkommen, uns durchdringen, stillstehen, wir werden uns zuflüstern und immer mehr Geflüster wird aus dem Flüstern hervorflüstern. Das muß genügen. Alles zeigt sich mir. Ich brauche nicht mehr zu wissen.