Im Schatten des Schakals
Zwei Jahrzehnte lang war Carlos, genannt der Schakal, der meistgesuchte Terrorist der Welt. Zum internationalen Netzwerk des Auftragskillers und Bombenlegers gehörten auch Mitglieder der deutschen "Revolutionären Zellen". Autor Oliver Schröm ist es erstmals...
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Produktinformationen zu „Im Schatten des Schakals “
Zwei Jahrzehnte lang war Carlos, genannt der Schakal, der meistgesuchte Terrorist der Welt. Zum internationalen Netzwerk des Auftragskillers und Bombenlegers gehörten auch Mitglieder der deutschen "Revolutionären Zellen". Autor Oliver Schröm ist es erstmals gelungen, mit ehemaligen RZ- Aktiven zu sprechen: spektakuläre Blicke in die Schattenwelt der Geheimdienste und des Terrors.
Klappentext zu „Im Schatten des Schakals “
Man nennt ihn den Schakal, und er ist mittlerweile längst Legende. "Carlos" - einst der meistgesuchte Terrorist der Welt. Als Lohnkiller mordete er in ganz Europa. Zuerst für die palästinensische Befreiung, dann für osteuropäische Geheimdienste und Diktatoren aus dem Nahen Osten. Doch bei den Anschlägen (insgesamt über achtzig Tote) hat Illitsch Ramirez Sanchez alias "Carlos" selten selbst Hand angelegt. In seinem Schatten tummelten sich etliche, bislang wenig bekannte Kämpfer. Die meisten von ihnen waren Deutsche - von "Carlos" rekrutiert aus der Terrororganisation "Revolutionäre Zellen" (RZ). Im Gegensatz zur RAF, deren Mitglieder und Geschichte hinlänglich durchleuchtet wurden, handelt es sich bei der RZ um eine Gruppe, die den Verfolgungsbehörden bis heute viele Rätsel aufgibt, denn ihre Angehörigen führen ein bürgerliches Leben, haben Familie und gehen ihren erlernten Berufen nach. Erst nach Feierabend bastelten sie Bomben für die Einsätze des Top-Terroristen. Oliver Sch römhat mit einigen von ihnen gesprochen, darunter Gerd Schnepel, der heute in Nicaragua als Entwicklungshelfer lebt. Ihre Berichte, verknüpft mit Dokumenten diverser Geheimdienste ergeben ein neues Bild von den Motiven und organisatorischen Hintergründen der spektakulären Anschläge der Gruppe. Zugleich wird die Geschichte der deutschen Ehefrau von "Carlos", Magdalene Kopp, erzählt. Nach 15 Jahren im Untergrund nutzte sie 1995 ein Aussteigerprogramm des Verfassungsschutzes zur Rückkehr ins zivile Leben. Seitdem geben sich Staatsanwälte und Geheimdienstvertreter bei ihr die Klinke in die Hand, doch Magdalene Kopp schweigt. Erstmals hat sie nun mit dem Autor über ihre Zeit an der Seite von "Carlos" gesprochen und einen einzigartigen Blick in das Innenleben der Terrororganisation eröffnet - von den brutalen Bestrafungsriten bis hin zu bizarren Liebesbeziehungen.
Autoren-Porträt von Oliver Schröm
Oliver Schröm, Jg. 1964, Fernseh- und Buchautor. Seine investigativen Reportagen, veröffentlicht u.a. in Zeit und Stern, wurden mehrfach ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Oliver Schröm
- 2002, 334 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,5 x 20,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Ch. Links Verlag
- ISBN-10: 386153245X
- ISBN-13: 9783861532453
Rezension zu „Im Schatten des Schakals “
"Ein Buch, das erschreckt durch die Darstellung dessen, was Menschen sich selbst und anderen anzutun vermögen, wenn Idealismus und Brutalität eine fatale Ehe eingehen und die Täter Unterstützung erfahren durch interessierte Regime." (Deutschland Radio, 29.4.02)"Schröms Buch fasziniert durch Insiderkenntnisse, die er vor allem in Gesprächen mit Magdalena Kopp erlangt hat. Der Autor sprach mit Kriminalisten, Staatsanwälten und nahm Einblick in die Erkenntnisse von Geheimdiensten. Diese Informationsdichte erzeugt Spannung. Das Buch bleibt von der ersten bis zur letzten Seite interessant." (Der Tagesspiegel, 13.5.02)
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