Istanbul Walking
Alle lebten hinter Gardinen und Vorhängen aus einheitlich weißem Polyester.Auch Yurdanurs Wohnung war vor Blicken geschützt. Bis ich einzog, die Gardinen und Vorhänge zur Seite schob, die Fenster putzte - und sah, was sich dahinter...
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Produktinformationen zu „Istanbul Walking “
Alle lebten hinter Gardinen und Vorhängen aus einheitlich weißem Polyester.
Auch Yurdanurs Wohnung war vor Blicken geschützt. Bis ich einzog, die Gardinen und Vorhänge zur Seite schob, die Fenster putzte - und sah, was sich dahinter verbarg."
Während eines mehrmonatigen Aufenthaltes in Istanbul entsteht eine Sammlung von Geschichten. Die Autorin wirft einen liebevoll-ironischen Blick auf die Stadt und ihre Einwohner. Kurze Momentaufnahmen und längere Erzählungen bilden ein Mosaik, das den Leser auf eine Reise durch Istanbul und zu spannenden Begegnungen mit den Menschen dort führt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Betty Kolodzy
- 2010, 162 Seiten, Maße: 12 x 19,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Sujet Verlag
- ISBN-10: 3933995507
- ISBN-13: 9783933995506
Rezension zu „Istanbul Walking “
Betty Kolodzy erzählt von Streifzügen durch Istanbul 04. 04. 2010 erschienen im Weser Kurier (Peter Groth)Wie funktioniert Istanbul? Wie leben Menschen in diesem Moloch an der Grenze von Okzident und Orient? - die Bremer Autorin Betty Kolodzy hat mehrere Monate in der Millionenstadt gelebt und dort wie eine "Jägerin"Geschichten gesammelt. Geschichten über die Menschen und diese faszinierende Stadt. Als Jägerin hat sie Mathematiklehrer und Künstler Ibrahim charakterisiert. "Du triffst die Menschen, um Geschichten zu schreiben,"sagt dieser Mann, der tagaus, tagein am Galataturm Mosaike fertigt. Betty Kolodzy, die Geschichtenjägerin, hat in der Tat sehr viele und sehr unterschiedliche Menschen in der türkischen Stadt Istanbul getroffen, sich anfangs holprig, später wohl besser in türkischer Sprache mit ihnen über ihren Alltag unterhalten. Türken, so sagt sie in einer ihrer Geschichten, sind ein Volk der stillen Beobachter. Und: "Es ist ein Vergnügen, sie bei diesem Vergnügen zu beobachten."Das merkt der Leser ihres Buches mit dem Titel "Istanbul Walking" von der ersten bis zur letzten Geschichte. Die Autorin lebte während ihres Aufenthalts in verschiedenen Stadtteilen und streifte durch Cafés und die kleinen Läden des täglichen Bedarf, die rund um die Uhr von ihren Pächtern und Inhabern betrieben werden. Sie begleitete Freunde zu stundenlangen "Sitzungen" in Polizeireviere, um Nichtigkeiten klären zu können, sah sich an den riesigen Brücken über den Bosporus um und beobachtete das quirlige Leben an Fähranlegeren und auf den Schiffen selbst, die unzähligen Angler, die Badenden.Nichts Spektakuläres, einfach nur als nichttürkische stille Beobachterin.Die Batterien von Straßenschuhen vor den Wohnungstüren, die stetige Frage nach den Kindern und dem Ehemann - der Leser bekommt ein Gefühl dafür, wie Istanbul und die Istanbuler
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ticken. Die von Betty Kolodzy erkannte und benannte Gefahr, dass immer nur Außergewöhnliches und seltsame Begebenheiten in Gedächtnis haften blieben und damit vielleicht der Blick für das Wesentliche verloren ginge, dieser Gefahr ist die Autorin nicht erlegen.Ihre Geschichten sind wie ein Spaziergang durch Istanbul, bei dem sich Bild für Bild zusammenfügt. Ein wirklich erfreuliches, gut geschriebenes Debüt, das Lust macht auf Spaziergänge durch Istanbul.Tom Bünger, Tänzer und choreographischer Assistent beim Tanztheater Bremen,empfiehlt: Betty Kolodzy: "Istanbul Walking"Ganz leicht kommen die Geschichten in ISTANBUL WALKING der Wahlbremerin Betty Kolodzy daher und sind doch voller Tiefe.In Zeiten des Pauschaltourismus tut sie das Unerhörte, sie verweilt und läßt uns teilhaben an ihren ganz persönlichen Begegnungen.Nicht die Kulturhighlights der Stadt Istanbul sind ihr Thema, sondern die Bewohner.Man möchte sofort mit ihr durch diese Stadt wandeln und an den Begegnungen teilhaben. Sie lehrt uns, dass das Alltägliche und scheinbar Unwichtige das Leben interessant macht und dass man nur in der Auseinandersetzung mit dem Anderen und bisweilen Fremden das Leben kennenlernt.Es sind wohl auch diese scheinbar unwichtigen Begebenheiten, die sich in unseren Erinnerungen festsetzen und unser Leben bestimmen.Die Autorin läßt sich auf ihr Gegenüber ein und man staunt und schmunzelt mit ihr. Ihre Beobachtungen sind voller Respekt und Ehrlichkeit.Unterschiede werden nicht ignoriert, sondern zeigen uns die Vielfältigkeit des Lebens nicht nur in der Stadt Istanbul. Sie unterhält den Leser und belehrt nicht.
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