Ja
Aus Anlaß des 75. Geburtstags von Thomas Bernhard erscheint mit Ja ein Prosastück, das sämtliche seiner großen Themen in den weitgespanntesten Denk- und Satzbewegungen präsentiert. Von Tod und Leben, von Wahnsinn und Vernunft, vom Gehen und Denken ist hier...
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Produktinformationen zu „Ja “
Aus Anlaß des 75. Geburtstags von Thomas Bernhard erscheint mit Ja ein Prosastück, das sämtliche seiner großen Themen in den weitgespanntesten Denk- und Satzbewegungen präsentiert. Von Tod und Leben, von Wahnsinn und Vernunft, vom Gehen und Denken ist hier die Rede - und damit, wie stets bei diesem Autor, von der Möglichkeit des Überlebens in unseren Zeiten.
Die hier erzählte Geschichte läßt sich kurz zusammenfassen: Ein Naturwissenschaftler, der sich wegen seiner Arbeit drei Monate von allem abgeschlossen hat, besucht"urplötzlich", um sich vor dem Umkippen in den Wahnsinn zu bewahren, einen befreundeten Makler. Die in dessen Haus stattfindende Begegnung mit einem Schweizer Bauingenieur und dessen Lebensgefährtin, einer Perserin, rettet ihn. Allerdings nicht die Perserin: Obwohl der Naturwissenschaftler zunächst als Zuhörer auf gemeinsamen Spaziergängen ihren physischen und psychischen Niedergang aufhält, kann er nicht verhindern, daß sie ihre Ankündigung, sich umzubringen, wahr macht.
In kaum einem anderen Buch erfährt der Leser in derart konzentrierter Form die grundlegende Lebens- und Schreibhaltung des Thomas Bernhard: Es kommt stets darauf an, die sich"urplötzlich"einstellenden"lebensrettenden Augenblicke"zu bestehen, damit sich die bloße Existenz in ein geglücktes Leben verwandelt.
Die hier erzählte Geschichte läßt sich kurz zusammenfassen: Ein Naturwissenschaftler, der sich wegen seiner Arbeit drei Monate von allem abgeschlossen hat, besucht"urplötzlich", um sich vor dem Umkippen in den Wahnsinn zu bewahren, einen befreundeten Makler. Die in dessen Haus stattfindende Begegnung mit einem Schweizer Bauingenieur und dessen Lebensgefährtin, einer Perserin, rettet ihn. Allerdings nicht die Perserin: Obwohl der Naturwissenschaftler zunächst als Zuhörer auf gemeinsamen Spaziergängen ihren physischen und psychischen Niedergang aufhält, kann er nicht verhindern, daß sie ihre Ankündigung, sich umzubringen, wahr macht.
In kaum einem anderen Buch erfährt der Leser in derart konzentrierter Form die grundlegende Lebens- und Schreibhaltung des Thomas Bernhard: Es kommt stets darauf an, die sich"urplötzlich"einstellenden"lebensrettenden Augenblicke"zu bestehen, damit sich die bloße Existenz in ein geglücktes Leben verwandelt.
Inhaltsverzeichnis zu „Ja “
Nachwort Urplötzlich Anmerkungen zu Ja Zwischen dem 3. und 8. Mai 1977 hielt sich Thomas Bernhard, gemeinsam mit dem Verleger des Suhrkamp Verlags, Siegfried Unseld, und dessen erster Ehefrau Hildegard, einer Einladung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels folgend, im Iran auf. Er las aus eigenen Werken im Goethe-Institut in Shiraz, vor fünf Zuhörern, in Teheran hatte er zuvor Gleiches vor etwas größerem Kreis während einer Ausstellung deutscher Bücher in einem Armenviertel getan. Von seinem Verleger ist ihm aus diesen Tagen in Erinnerung geblieben: »Ein kleiner stinkender Ölofen in einem Hotel in Schiras inspirierte ihn eines Abends mit Vehemenz zu einer durch und durch philosophischen Lebens- und Weltanschauung bis drei Uhr früh. ... In Teheran schaute ich an seiner Seite wie er vom dreizehnten Stock des Sheratonhotels in das Schwimmbecken, in welchem kein Wasser, aber der Hotelmüll gelagert war. Nie, weder vorher noch nachher, habe ich einen so traurigen Unseld gesehen.« Von Teheran flog man gemeinsam nach Kairo, besichtigte die Cheops-Pyramiden bei annähernd 50 Grad Celsius, fuhr zur Oase Fayum, 100 km südwestlich von Kairo, nahm an einem Empfang der österreichischen Botschaft teil. Thomas Bernhard verbrachte anschließend, ohne seinen Verleger, eine Woche in Israel. Unseld berichtet von der Reise: »Das Zusammensein mit Thomas Bernhard war ungemein freundlich. Er nahm auch an Exkursionen teil, aber freilich reichte die Basis seiner Gemeinsamkeitsbereitschaft nicht all zu weit. Er zog sich gerne auf sich zurück, mit dem Hinweis, daß sein Beruf (in seinem Paß steht als Beruf >Landwirt
Autoren-Porträt von Thomas Bernhard
Thomas Bernhard (1931-1989) war einer der bekanntesten österreichischen Erzähler des zwanzigsten Jahrhunderts. Er wuchs in Wien und in Seekirchen am Wallersee auf, wurde für kurze Zeit in ein Heim für schwer Erziehbare geschickt, brach seine Schulausbildung ab und wurde Kaufmannsgehilfe. 1947-48 arbeitete er als Lehrling. Dabei zog er sich eine Lungenentzündung zu, die sich zur Tuberkulose ausweitete. Er verbrachte die nächsten beiden Jahre in verschiedenen Krankenhäusern. Nach seiner Genesung wurde er Gerichtsreporter. Er studierte Gesang und veröffentlichte erste Texte. Der Durchbruch als Romanautor gelang ihm 1963 mit "Frost", weitere Romane folgten. Auch als Dramenautor machte sich Bernhard einen Namen. Ab 1965 lebte er in Wien und auf einem oberösterreichischen Gutshof. 1984 kam es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung wegen seines Romans "Holzfällen".1970 wurde Thomas Bernhard mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Bernhard
- 2006, 155 Seiten, Maße: 10,6 x 17,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518417657
- ISBN-13: 9783518417652
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