Jahrestage
Aus dem Leben von Gesine Cresspahl. Einbändige Ausgabe
Die Verfilmung von Uwe Johnsons (1934 - 1984) Meisterwerk wurde im November in der ARD ausgestrahlt. Falls Sie dieses Ereignis verpasst haben oder zum "Nachlesen": Jetzt gibt es die vier Originalromane erstmals in einem Band!
Beginnend am 20. August...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Jahrestage “
Die Verfilmung von Uwe Johnsons (1934 - 1984) Meisterwerk wurde im November in der ARD ausgestrahlt. Falls Sie dieses Ereignis verpasst haben oder zum "Nachlesen": Jetzt gibt es die vier Originalromane erstmals in einem Band!
Beginnend am 20. August 1967, erzählt dieses Buch ein Jahr lang in täglichen Eintragungen aus dem Leben von Gesine Cresspahl und ihrer 10-jährigen Tochter Marie.
Die beiden leben nun in New York. Vom Alltag in der Metropole berichten die »Jahrestage«.
Und zugleich erzählt Gesine ihrer Tochter auch - »für wenn ich tot bin« - die Geschichte ihrer Familie: Wie die Cresspahls im Mecklenburg der 30er-Jahre lebten, während der Herrschaft der Nationalsozialisten, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und in den ersten Jahren der DDR.
Fesselnde Einzelschicksale und zugleich eine gesamtdeutsche Chronik!
Beginnend am 20. August 1967, erzählt dieses Buch ein Jahr lang in täglichen Eintragungen aus dem Leben von Gesine Cresspahl und ihrer 10-jährigen Tochter Marie.
Die beiden leben nun in New York. Vom Alltag in der Metropole berichten die »Jahrestage«.
Und zugleich erzählt Gesine ihrer Tochter auch - »für wenn ich tot bin« - die Geschichte ihrer Familie: Wie die Cresspahls im Mecklenburg der 30er-Jahre lebten, während der Herrschaft der Nationalsozialisten, in der sich anschließenden sowjetischen Besatzungszone und in den ersten Jahren der DDR.
Fesselnde Einzelschicksale und zugleich eine gesamtdeutsche Chronik!
Klappentext zu „Jahrestage “
Kurz nach seiner Rückkehr von einem zweijährigen Aufenthalt in New York traf sich Uwe Johnson mit seinem Verleger. Der notierte über diese Begegnung vom 12. September 1968: "Ich las etwa 15 Seiten seines neuen Romans. Es soll sein chef d'Oeuvre werden. 700 Seiten!" Heute wissen wir, daß die Jahrestage das Meisterwerk Uwe Johnsons sind. Wir wissen auch, daß sein Vorhaben, 365 Tage, Tage des Eingedenkens, aus dem Leben von Gesine und Marie Cresspahl zwischen dem 20. August 1967 und dem 20. August 1968 zu erzählen, für sein Gelingen viel mehr Raum brauchte. Er sah zwar ein, daß es aus pragmatischen Gründen notwendig war, diesen Roman in einzelne Bände zu unterteilen und nacheinander zu veröffentlichen. Dennoch zog er es vor, nicht von vier Bänden zu sprechen, sondern von "vier Lieferungen". Es entspricht folglich den Intentionen des Autors, wenn nun zum ersten Mal die Jahrestage in einer einbändigen Ausgabe erscheinen. Damit liegt jener Roman in kompakter Form vor, der, wie kein anderer, davon berichtet, wie die verschiedenen Gesellschaftssysteme auf deutschem Boden die Menschen beeinflußt haben: beginnend mit dem Kaiserreich über die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus bis hin zu dem in Ost und West gespaltenen Deutschland.Nach dem Ende der Teilung hielt Joachim Kaiser fest: "Immer deutlicher zeichnet sich ab, daß Johnson ... neben, wenn nicht vor Grass und Böll als umfassender, hellsichtiger, unbestechlicher Chronist des gesamtdeutschen Schicksals begriffen werden muß. Als Schriftsteller von weltliterarischem Rang."
Autoren-Porträt von Uwe Johnson
Uwe Johnson wurde am 20. Juli 1934 in Kammin (Pommern), dem heutigen Kamien Pomorski, geboren und starb am 22. oder 23. Februar 1984 in Sheerness-on-Sea. 1945 floh er mit seiner Mutter und seiner Schwester zunächst nach Recknitz, dann nach Güstrow in Mecklenburg. Sein Vater wurde von der Roten Armee interniert und 1948 für tot erklärt. 1953 schrieb er sich an der Universität Leipzig als Germanistikstudent ein und legte sein Diplom über Ernst Barlachs Der gestohlene Mond ab. Bereits während des Studiums begann er mit der Niederschrift des Romans Ingrid Babendererde. Reifeprüfung 1953. Er bot ihn 1956 verschiedenen Verlagen der DDR an, die eine Publikation ablehnten. 1957 lehnte auch Peter Suhrkamp die Veröffentlichung ab. Der Roman wurde erst nach dem Tode von Uwe Johnson veröffentlicht. Der erste veröffentlichte Roman von Uwe Johnson ist Mutmassungen über Jakob. Von 1966 - 1968 lebte Uwe Johnson in New York. Das erste Jahr dort arbeitete er als Schulbuch-Lektor, das zweite wurde durch ein Stipendium finanziert. Am 29. Januar 1968 schrieb er in New York die ersten Zeilen der Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl nieder. Deren erste 'Lieferung' erschien 1970. Die Teile zwei und drei schlossen sich 1971 und 1973 an. 1974 zog Uwe Johnson nach Sheerness-on Sea in der englischen Grafschaft Kent an der Themsemündung. Dort begann er unter einer Schreibblockade zu leiden, weshalb der letzte Teil der Jahrestage erst 1983 erscheinen konnte. 1979 war Uwe Johnson Gastdozent für Poetik an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt. Ein Jahr später erschienen seine Vorlesungen unter dem Titel Begleitumstände. Sein Nachlass befindet sich im Uwe Johnson-Archiv an der Universität Rostock.
Bibliographische Angaben
- Autor: Uwe Johnson
- 2000, 6. Aufl., 1728 Seiten, Maße: 14,6 x 22 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518411659
- ISBN-13: 9783518411650
Rezension zu „Jahrestage “
"Wie man auch in das Universum dieser großen Erzählung Jahrestage hineinkommt - es sind hier immer neue Entdeckungen zu machen. Ein Grund mehr, dieses Werk als aufklärerisches Lesebuch über unsere Zeit zu entdecken, ein Werk, das die Illustrierte Stern vor vierzig Jahren schmähte, während der Kritiker Günter Blöcker in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schon damals schrieb: "Johnson läßt mit diesem Band alle der mit ihm angetretenen Autoren seiner Generation hinter sich zurück." Wäre das Jahr 2008 nicht Anlass, sich dieser großen Erzählung noch einmal zuzuwenden? Wie aktuell ist sie in vielem, wenn man nur darauf sehen will." Rolf Michaelis Süddeutsche Zeitung
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