Jenseits der Bilder
Welche Faszination geht von Bildern aus? Welche Macht haben Höhlenmalereien, christliche Ikonen oder elektronische Bilder über Menschen? Und wie hat sich der Blick auf Bilder und damit auch die optische Weltanschauung verändert? Régis Debray...
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Produktinformationen zu „Jenseits der Bilder “
Welche Faszination geht von Bildern aus? Welche Macht haben Höhlenmalereien, christliche Ikonen oder elektronische Bilder über Menschen? Und wie hat sich der Blick auf Bilder und damit auch die optische Weltanschauung verändert? Régis Debray entwirft eine Geschichte der Bildbetrachtung, die den Wandel der Wahrnehmung thematisiert. Er untersucht den unterschiedlichen Status der Bilder und unterscheidet dabei nach den jeweiligen Leitmedien drei Zeitalter: die Logosphäre (nur gesprochenes Wort und Handschriften), die Graphosphäre (Buchdruck) und die Videosphäre (Fernsehen, Computer).
Seine Arbeit schreibt sich ein in das Projekt der "Mediologie", das seit einigen Jahren in Frankreich von sich reden macht. Die Mediologie ist keine neue Medientheorie, sondern eine neue Wissenschaftsdisziplin, die sich auf die Analyse der Kulturübermittlung und ihrer "Medialität" konzentriert, wobei den technischen Aspekten der Übermittlung (material: Papier, Glasfasern, bestimmte Übertragungstechniken etc.) ebenso große Aufmerksamkeit geschenkt wird wie der gesellschaftlichen Organisation der Medien (materiell: Ökonomie, Institutionen etc.).
Klappentext zu „Jenseits der Bilder “
"Unsere heiligen Bilder bluten nicht und sie weinen auch nicht mehr. Wenn wir mit ihnen noch mit halblauter Stimme sprechen, dann allein im Halbschatten aus Versehen. Wir glauben nicht mehr so recht, daß die Statue der heiligen Geneviève, Schutzpatronin von Paris, die Stadt vor Unheil bewahrt, und daß die Heilige Fides von Conques von Lepra und Hämorrhoiden heilt. Wir verhüllen nicht mehr, wie einst auf dem Lande, die Spiegel, wenn ein Toter im Haus ist, aus Angst, mit ihm fortgenommen zu werden, und Nadeln in das Foto eines Feindes zu bohren, scheint uns keine sinnvolle Art mehr zu sein, die Zeit totzuschlagen." (Régis Debray)Im Laufe der technischen Revolutionen und mit dem Wechsel der kollektiven Glaubenssätze haben sich der Status der Bilder und ihre Macht über Menschen verändert. Der abendländische Blick auf Bilder hat eine Geschichte, denn bevor das Bild Kunst wurde, war es magisch; heute wird es ökonomisch betrachtet.
War das Zeitalter der Kunst vielleicht nur ein kurzesZwischenspiel zwischen dem Zeitalter der Idole und dem des Visuellen, in das wir gerade eingetreten sind? Jenseits der Bilder schlägt eine mediologische Analyse der unsichtbaren Codes des Sichtbaren vor und fördert dabei einige hartnäckige Mythen zutage wie etwa den einer "Kunst der Antike". Es ist zugleich eine Studie darüber, wie Bilder in der Videosphäre, im Zeitalter von Fernsehen und Computernetzen, unser Denken und unsere Wahrnehmung verändern.
Autoren-Porträt von Régis Debray
Régis Debray ist einer der bekanntesten, zeitgenössischen französischen Intellektuellen. Nachdem er in den 60er Jahren nach einem Philosophiestudium an der ENS in Paris als Mitstreiter Che Gueveras in Bolivien einer internationalen Öffentlichkeit bekannt wurde und in den 80er Jahren zum persönlichen Berater des Staatspräsidenten Mitterrand avancierte, publizierte er u. a. zahlreiche politisch-biographische Werke aus seiner Vergangenheit und mehrere Bücher zur Mediologie. Gründung einer mediologischen Gesellschaft, AD REM. Seit 1996 Herausgabe der Zeitschrift "Cahiers de médiologie". Im Kosovo-Konflikt reiste er während der Bombardements in die Region und setzte sich kritisch mit der Rolle der Amerikaner auseinander.
Bibliographische Angaben
- Autor: Régis Debray
- 2007, 368 Seiten, Maße: 17 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Thomas Weber
- Verlag: Avinus
- ISBN-10: 3930064790
- ISBN-13: 9783930064793
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