Johnny Cash at Folsom Prison

Als Johnny Cash am 13. Januar 1968 im Gefängnis der kalifornischen Stadt Folsom auftrat, schuf er einen Mythos, der die Musikwelt bis heute fasziniert. Johnny Cash war weder Chorknabe noch Gangster. Doch seit seinem Auftritt galt er als harter Kerl, der selbst einige Male im Knast gesessen und wegen seines Drogenkonsums unberechenbar war. Gleichzeitig machte ihn sein sozialkritischer Einsatz für die Verbesserung der Haftbedingungen zum Held der Entrechteten und Unterdrückten. Vor allem aber war Johnny Cash ein großartiger Countrysänger, dem es an jenem Tag in Folsom Prison gelang, die uneingeschränkte Sympathie seines Publikums zu gewinnen und eines der besten Country-Alben aller Zeiten aufzunehmen.
Michael Streissguth schildert in "Johnny Cash at Folsom Prison", wie der Auftritt in der Haftanstalt möglich wurde und welche bahnbrechenden Konsequenzen dieser für die Karriere des Man in Black hatte. Opulent illustriert mit mehr als hundert Fotos des legendären Fotografen Jim Marshall, zeichnet Streissguth ein liebevolles, ungeschminktes Porträt von Cash, einem Mann, der menschlich wie musikalisch jede Kategorisierung sprengte und die Musikgeschichte entscheidend bereicherte.