Juden. Geld. Eine Vorstellung
Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung
Reich wie Rothschild?
Shylock aus Shakespeares Drama "Der Kaufmann von Venedig " und Nathan aus Lessings Schauspiel "Nathan der Weise" sind zwei völlig unterschiedliche Bühnenfiguren: Der erste repräsentiert den "bösen", der zweite den "guten" Juden. Aber...
Shylock aus Shakespeares Drama "Der Kaufmann von Venedig " und Nathan aus Lessings Schauspiel "Nathan der Weise" sind zwei völlig unterschiedliche Bühnenfiguren: Der erste repräsentiert den "bösen", der zweite den "guten" Juden. Aber...
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Produktinformationen zu „Juden. Geld. Eine Vorstellung “
Reich wie Rothschild?
Shylock aus Shakespeares Drama "Der Kaufmann von Venedig " und Nathan aus Lessings Schauspiel "Nathan der Weise" sind zwei völlig unterschiedliche Bühnenfiguren: Der erste repräsentiert den "bösen", der zweite den "guten" Juden. Aber beiden ist auch etwas gemeinsam: Sie sind reich. Die Ausstellung "Juden. Geld. Eine Vorstellung" beschäftigt sich mit einem jahrhundertealten und populären Klischee: "Juden und Reichtum". Sie hinterfragt diese oft als selbstverständlich angenommene Verbindung und untersucht ihre historischen Hintergründe und fiktionalen Auswüchse. Das reich bebilderte Begleitbuch zur Ausstellung stellt in 18 Beiträgen jüdische Geldverleiher, Hoffaktoren, Bankiers und Theoretiker des Kapitalismus und ihr Wirken vor. Die Beiträge konzentrieren sich auf die Juden in Deutschland und auf den Beginn der Neuzeit, der eng mit der Etablierung des kapitalistischen Geldwesens und der Wirtschaftsgeschichte der Juden in Europa verbunden ist.
Shylock aus Shakespeares Drama "Der Kaufmann von Venedig " und Nathan aus Lessings Schauspiel "Nathan der Weise" sind zwei völlig unterschiedliche Bühnenfiguren: Der erste repräsentiert den "bösen", der zweite den "guten" Juden. Aber beiden ist auch etwas gemeinsam: Sie sind reich. Die Ausstellung "Juden. Geld. Eine Vorstellung" beschäftigt sich mit einem jahrhundertealten und populären Klischee: "Juden und Reichtum". Sie hinterfragt diese oft als selbstverständlich angenommene Verbindung und untersucht ihre historischen Hintergründe und fiktionalen Auswüchse. Das reich bebilderte Begleitbuch zur Ausstellung stellt in 18 Beiträgen jüdische Geldverleiher, Hoffaktoren, Bankiers und Theoretiker des Kapitalismus und ihr Wirken vor. Die Beiträge konzentrieren sich auf die Juden in Deutschland und auf den Beginn der Neuzeit, der eng mit der Etablierung des kapitalistischen Geldwesens und der Wirtschaftsgeschichte der Juden in Europa verbunden ist.
Lese-Probe zu „Juden. Geld. Eine Vorstellung “
Im Jahr 1875 veröffentlichte Fjodor M. Dostojewskij den Roman Ein grüner Junge. Darin zeichnet ein junger Mann Empfindungen und Ideen auf, um sich über die Ziele seines Lebens Rechenschaft abzulegen. Illegitimer Sohn eines Adligen und nach Abschluss des Gymnasiums unsicher über seinen Lebensweg, schwankt er in einer Art spätpubertärem Delirium zwischen großen Ängsten und maßloser Selbstüberschätzung. Im Mittelpunkt seiner Fantasien steht eine erstaunliche Idee, der er sein Leben widmen will: Im fünften Kapitel nach langer Vorankündigung lässt Dostojewskij den Helden endlich das Geheimnis dieser Idee lüften: "Ein Rothschild zu werden - das ist meine Idee. Ich bitte den Leser, ernst zu bleiben und Ruhe zu bewahren. Ich wiederhole: Meine Idee ist - ein Rothschild zu werden, ebenso reich wie Rothschild; nicht einfach reich, sondern eben wie Rothschild."
Vorbereitungen zur Verwirklichung dieser "Idee" sind Übungen in Konsumverzicht - so isst er zeitweise nur Brot und wirft Suppe und Fleisch weg - oder der Besuch einer Auktion mit dem Erwerb eines beliebigen Objekts, das er zufällig mit großem Gewinn weiterverkauft. Eigentliches Ziel seiner Bestrebungen ist es aber, durch unermesslich viel Geld so große Macht zu erlangen, dass er es - als Höhepunkt seiner Fantasien - nicht einmal mehr nötig hätte, sie öffentlich zu zeigen, sondern eher im Gegenteil durch ein ärmliches Auftreten zu verblüffen. Dostojewskijs Held wird am Ende dieses Entwicklungsromans seine Idee nicht verwirklichen. Auffällig ist: Für ihn und seinen Autor sind die Rothschilds in diesem Roman nicht einfach reich oder mächtig, sie sind offensichtlich mehr; eine mythische Größe, die Reichtum und Macht in märchenhaftem Ausmaß verkörpert.
Bemerkenswert ist diese Mythisierung in einem Land, in dem die Rothschilds wie in Russland selbst keine Bank gegründet bzw. einen entsprechenden Versuch abgebrochen hatten.2 Dies scheint aber der Legendenbildung nicht hinderlich gewesen zu sein, sichtbar auch in den
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zahlreichen Geschichten und Witzen, die unter den armen Juden Osteuropas kursierten und in denen die Rothschilds das Ziel der Befreiung aus der Armut verkörperten.
Hannah Arendt hat die Bedeutung der Rothschilds aus einer anderen Perspektive als Dostojewskij in ihrer Analyse der Entstehung des Antisemitismus im 19. Jahrhundert hervorgehoben und deren besondere Rolle im Übergang vom Ancien Régime zur modernen Gesellschaft in der These zusammengefasst, dass sie die "entscheidende Veränderung" symbolisierten, "die sich in dem Verhältnis der Juden zum Staat vollzog, als aus den Hofjuden der feudalen Herren und absoluten Monarchien die Staatsbankiers des 19. Jahrhunderts geworden waren. [...] Eine einzige Firma, die physisch in allen Finanzzentren Europas vertreten war, vereinigte alle die vielfältigen, zufälligen und individuellen Verbindungen und Beziehungen des ehemaligen Hofjudentums mit all ihren Möglichkeiten der Nachrichtenbeschaffung und den ganz neuen Chancen einheitlicher Organisation. Die eigentlichen Staatsbankiers dieser Epoche waren die Rothschilds, alle anderen waren ihre Mittels- und Verbindungsmänner, ihre Agenten. Die Monopolstellung des Hauses Rothschild, um das sich das west- und mitteleuropäische Judentum zentrierte, ersetzte bis zu einem gewissen Grade die alten Bande der Religion und Tradition, deren konservierende Kraft zum ersten Male in Jahrtausenden ernstlich gefährdet war."
Reich Hannah Arendts historische Interpretation und Dostojewskijs Romanidee stehen nicht allein da. Die Rothschilds waren sicher die berühmteste jüdische Familie des 19. Jahrhunderts: Wie keine andere Familie verkörperten sie die neue Macht des Geldes und der Banken.4 So wurden sie zum Thema für Literaten, Journalisten und Karikaturisten in Deutschland, Österreich, Frankreich und England. Heinrich Heine, der in James und Betty de Rothschilds Salon in Paris verkehrte, überzeichnete die Macht der Rothschilds ironisch:
"Jenes Privatkabinett [des Herrn Baron von Rothschild, F. B.] ist in der Tat ein merkwürdiger Ort, welcher erhabene Gedanken und Gefühle erregt, wie der Anblick des Weltmeeres oder des gestirnten Himmels: wir sehen hier, wie klein der Mensch und wie groß Gott ist! Denn das Geld ist der Gott unserer Zeit und Rothschild ist sein Prophet."
Es ging Heinrich Heine jedoch um mehr als Reichtum und Geld:
"Ich sehe in Rothschild einen der größten Revoluzionäre, welche die moderne Demokrazie begründeten. Richelieu, Robespierre und Rothschild sind für mich drey terroristische Namen, und sie bedeuten die graduelle Vernichtung der alten Aristokrazie. Richelieu, Robespierre und Rothschild sind die drey furchtbarsten Nivelleurs Europas. Richelieu zerstörte die Souverainität des Feudaladels [...]. Robespierre schlug diesem unterwürfigen und faulen Adel endlich das Haupt ab. Aber der Boden blieb, und der neue Herr desselben, der neue Gutsbesitzer, ward ganz wieder ein Aristokrat, [...]. Da kam Rothschild, und zerstörte die Oberherrschaft des Bodens, indem er das Staatspapierensystem zur höchsten Macht emporhob, dadurch die großen Besitzthümer und Einkünfte mobilisirte, und gleichsam das Geld mit den ehemaligen Vorrechten des Bodens belehnte."
In Frankreich verkörperte James de Rothschild wie kein anderer die neue und scheinbar unbegrenzte Macht der Bankiers. Honoré de Balzac nahm ihn zum Vorbild seiner Erzählung La maison Nucingen (Das Haus Nucingen, 1838), in deren Mittelpunkt der Prototyp des modernen Bankiers steht: Kühl kalkulierend plant er seine finanziellen Feldzüge. Das Geld und nicht die Liebe sind das Reich des Bankiers, dessen jüdisch-deutsche Herkunft an seinem fehlerhaften Französisch unübersehbar ist. James de Rothschild ist auch für Émile Zola das Vorbild des Bankiers Gundermann, dem Held seines Romans L'Argent (Das Geld, 1891), dem 18. Band seiner Familiengeschichte Les Rougon-Macquart im Zweiten Kaiserreich.
Wie James in Frankreich reizt Nathan Rothschilds rascher Aufstieg in der Londoner City englische Schriftsteller, das Phänomen des Bankiers als der neuen Herrscher der Epoche darzustellen. Bereits 1825 fragt Lord Byron satirisch in seinem zwölften Gesang:
"Wer lenkt die Parlament' und die Despoten?
Wer hält des Erdballs Waage? Wer armiert Das Volk Madrids, hemdlose Patrioten, Daß Alteuropa krächzt und lamentiert?
Wer schickt von Pol zu Pol der Herrschaft Noten?
Wer ist es, der das Rad der Staatskunst schmiert?
Vielleicht der Schatten Napoleonischen Mutes?
Der Jude Rothschild wie Christ Baring tut es."
In Deutschland formuliert Ludwig Börne, einflussreiche Stimme der liberalen Bewegung im Vormärz, der selbst in der Judengasse nur wenige Meter vom Rothschild-Haus entfernt geboren wurde, die Kritik an der Macht der Rothschilds am prägnantesten:
"Gegen den Menschen Rothschild habe ich gar nichts, aber weil er Rothschild ist, setzte ich ihn den Königen gleich. [...] er ist der große Mäkler aller Staatsanleihen, welcher den Fürsten die Macht gibt, der Freiheit zu trotzen und den Völkern den Mut nimmt, sich der Gewalt zu widersetzen. Rothschild ist der Hohepriester der Furcht, die Göttin, auf deren Altar Freiheit, Vaterlandsliebe, Ehre und jede Bürgertugend geopfert werden. Rothschild soll in einer Börsenstunde alle seine Papiere losschlagen, daß sie in den tiefsten Abgrund stürzen; dann eile er in meine Arme [...]."
Hannah Arendt hat die Bedeutung der Rothschilds aus einer anderen Perspektive als Dostojewskij in ihrer Analyse der Entstehung des Antisemitismus im 19. Jahrhundert hervorgehoben und deren besondere Rolle im Übergang vom Ancien Régime zur modernen Gesellschaft in der These zusammengefasst, dass sie die "entscheidende Veränderung" symbolisierten, "die sich in dem Verhältnis der Juden zum Staat vollzog, als aus den Hofjuden der feudalen Herren und absoluten Monarchien die Staatsbankiers des 19. Jahrhunderts geworden waren. [...] Eine einzige Firma, die physisch in allen Finanzzentren Europas vertreten war, vereinigte alle die vielfältigen, zufälligen und individuellen Verbindungen und Beziehungen des ehemaligen Hofjudentums mit all ihren Möglichkeiten der Nachrichtenbeschaffung und den ganz neuen Chancen einheitlicher Organisation. Die eigentlichen Staatsbankiers dieser Epoche waren die Rothschilds, alle anderen waren ihre Mittels- und Verbindungsmänner, ihre Agenten. Die Monopolstellung des Hauses Rothschild, um das sich das west- und mitteleuropäische Judentum zentrierte, ersetzte bis zu einem gewissen Grade die alten Bande der Religion und Tradition, deren konservierende Kraft zum ersten Male in Jahrtausenden ernstlich gefährdet war."
Reich Hannah Arendts historische Interpretation und Dostojewskijs Romanidee stehen nicht allein da. Die Rothschilds waren sicher die berühmteste jüdische Familie des 19. Jahrhunderts: Wie keine andere Familie verkörperten sie die neue Macht des Geldes und der Banken.4 So wurden sie zum Thema für Literaten, Journalisten und Karikaturisten in Deutschland, Österreich, Frankreich und England. Heinrich Heine, der in James und Betty de Rothschilds Salon in Paris verkehrte, überzeichnete die Macht der Rothschilds ironisch:
"Jenes Privatkabinett [des Herrn Baron von Rothschild, F. B.] ist in der Tat ein merkwürdiger Ort, welcher erhabene Gedanken und Gefühle erregt, wie der Anblick des Weltmeeres oder des gestirnten Himmels: wir sehen hier, wie klein der Mensch und wie groß Gott ist! Denn das Geld ist der Gott unserer Zeit und Rothschild ist sein Prophet."
Es ging Heinrich Heine jedoch um mehr als Reichtum und Geld:
"Ich sehe in Rothschild einen der größten Revoluzionäre, welche die moderne Demokrazie begründeten. Richelieu, Robespierre und Rothschild sind für mich drey terroristische Namen, und sie bedeuten die graduelle Vernichtung der alten Aristokrazie. Richelieu, Robespierre und Rothschild sind die drey furchtbarsten Nivelleurs Europas. Richelieu zerstörte die Souverainität des Feudaladels [...]. Robespierre schlug diesem unterwürfigen und faulen Adel endlich das Haupt ab. Aber der Boden blieb, und der neue Herr desselben, der neue Gutsbesitzer, ward ganz wieder ein Aristokrat, [...]. Da kam Rothschild, und zerstörte die Oberherrschaft des Bodens, indem er das Staatspapierensystem zur höchsten Macht emporhob, dadurch die großen Besitzthümer und Einkünfte mobilisirte, und gleichsam das Geld mit den ehemaligen Vorrechten des Bodens belehnte."
In Frankreich verkörperte James de Rothschild wie kein anderer die neue und scheinbar unbegrenzte Macht der Bankiers. Honoré de Balzac nahm ihn zum Vorbild seiner Erzählung La maison Nucingen (Das Haus Nucingen, 1838), in deren Mittelpunkt der Prototyp des modernen Bankiers steht: Kühl kalkulierend plant er seine finanziellen Feldzüge. Das Geld und nicht die Liebe sind das Reich des Bankiers, dessen jüdisch-deutsche Herkunft an seinem fehlerhaften Französisch unübersehbar ist. James de Rothschild ist auch für Émile Zola das Vorbild des Bankiers Gundermann, dem Held seines Romans L'Argent (Das Geld, 1891), dem 18. Band seiner Familiengeschichte Les Rougon-Macquart im Zweiten Kaiserreich.
Wie James in Frankreich reizt Nathan Rothschilds rascher Aufstieg in der Londoner City englische Schriftsteller, das Phänomen des Bankiers als der neuen Herrscher der Epoche darzustellen. Bereits 1825 fragt Lord Byron satirisch in seinem zwölften Gesang:
"Wer lenkt die Parlament' und die Despoten?
Wer hält des Erdballs Waage? Wer armiert Das Volk Madrids, hemdlose Patrioten, Daß Alteuropa krächzt und lamentiert?
Wer schickt von Pol zu Pol der Herrschaft Noten?
Wer ist es, der das Rad der Staatskunst schmiert?
Vielleicht der Schatten Napoleonischen Mutes?
Der Jude Rothschild wie Christ Baring tut es."
In Deutschland formuliert Ludwig Börne, einflussreiche Stimme der liberalen Bewegung im Vormärz, der selbst in der Judengasse nur wenige Meter vom Rothschild-Haus entfernt geboren wurde, die Kritik an der Macht der Rothschilds am prägnantesten:
"Gegen den Menschen Rothschild habe ich gar nichts, aber weil er Rothschild ist, setzte ich ihn den Königen gleich. [...] er ist der große Mäkler aller Staatsanleihen, welcher den Fürsten die Macht gibt, der Freiheit zu trotzen und den Völkern den Mut nimmt, sich der Gewalt zu widersetzen. Rothschild ist der Hohepriester der Furcht, die Göttin, auf deren Altar Freiheit, Vaterlandsliebe, Ehre und jede Bürgertugend geopfert werden. Rothschild soll in einer Börsenstunde alle seine Papiere losschlagen, daß sie in den tiefsten Abgrund stürzen; dann eile er in meine Arme [...]."
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Inhaltsverzeichnis zu „Juden. Geld. Eine Vorstellung “
Aus dem Inhalt:7 Vorwort
Raphael Gross
Prolog
14 Vorstellungen
Liliane Weissberg
29 Bilderstrecke
Credo und Credit
38 Unentbehrlich und verachtet: Jüdische Geldleihe im Mittelalter
Martha Keil
51 Bilderstrecke
Hoffaktoren
66 Der Reichtum der Hofjuden - Jüdische Perspektiven
Rotraud Ries
82 Privilegiert, toleriert, nobilitiert, diskriminiert - Die zweischneidige Erfolgsgeschichte der Wiener Juden
Gabriele Kohlbauer-Fritz
95 Bilderstrecke
Reich wie Ro thschild
108 Mythos Rothschild
Fritz Backhaus
119 Bilderstrecke
Geld: Von Münzen und Papier
132 "Unter grosser Gefahr und Risico bei mässigem Vortheil" - Die jüdischen Münzentrepreneurs in Preussen unter Friedrich dem Grossen 1740-1786
Bernd Kluge
145 Bilderstrecke
Börse und Banken
156 Jüdische Privatbankiers und Grossbankdirektoren in Deutschland zwischen Kaiserreich und Zweitem Weltkrieg - Ein Überblick
Martin Münzel
171 Bilderstrecke
Handel und Kommerz
186 Juden und Handel: Von der Frühen Neuzeit bis zum Beginn der Emanzipation
Jonathan Karp
204 Könige des Einzelhandels: Jüdische Warenhausunternehmer und Die Macht des Konsums
Paul F. Lerner
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Von der Zedaka zum Mäzenatentum
232 "Zedaka" - mehr als nur Geben
Johannes Heil
242 "Wer heut zu Tage nicht reich ist, ist arm - das ist schon ein Fluch, der auf uns ruhet" Die Entwicklung des jüdischen Wohlfahrtswesens in Deutschland seit dem 17. Jahrhundert
Derek J. Penslar
260 Im Zeichen der Emanzipation - Jüdisches Mäzenatentum in Wissenschaft und Kunst
Sven Kuhrau
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Kapitalismusdebatten
284 Juden und Kapitalismus in der Nationalökonomie um 1900: Zu Ideologie und Ressentiment in der Wissenschaft
Nicolas Berg
308 Radikaler Antikapitalismus. Der Jude als Kommunist
Jerry Z. Muller
334 Der utopische Blitzgedanke: Reichtum für alle - Gold, Geld oder etwas ganz Anderes?
Detlev Claussen
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Vernichtung
362 "... die hatten immer das meiste Geld" - Funktion und Bedeutung eines
... mehr
antijüdischen Klischees im "Dritten Reich"
Frank Bajohr
375 Bilderstrecke
Epilog
392 " als ob man ein Bündel raschelndes Papiergeld küsst" - Reiche Juden in der westdeutschen Nachkriegsliteratur
Stephan Braese
407 Bilderstrecke
428 Autorinnen und Autoren
Danksagung
Leihgeber
Bildnachweis
Impressum
Frank Bajohr
375 Bilderstrecke
Epilog
392 " als ob man ein Bündel raschelndes Papiergeld küsst" - Reiche Juden in der westdeutschen Nachkriegsliteratur
Stephan Braese
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428 Autorinnen und Autoren
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Autoren-Porträt
Fritz Backhaus ist stellvertretender Direktor des Jüdischen Museums in Frankfurt und Herausgeber verschiedener Bücher, u. a. zu Ignaz Bubis und Leo Baeck.
Bibliographische Angaben
- 2013, 436 Seiten, 100 farbige Abbildungen, Maße: 16,1 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben von Backhaus, Fritz; Weissberg, Liliane; Gross, Raphael
- Herausgegeben: Fritz Backhaus, Liliane Weissberg, Raphael Gross
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593399237
- ISBN-13: 9783593399232
Rezension zu „Juden. Geld. Eine Vorstellung “
Reiche Juden"Ein vorzüglicher Ausstellungskatalog." -- Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.04.2013
Der rote Faden
"Das [in der Ausstellung] Gezeigte wird vertieft in dem sehr lesenswerten Katalog." -- Frankfurter Rundschau, 27.04.2013
Kommentar zu "Juden. Geld. Eine Vorstellung"
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