Klatsch und Tratsch
Der Affe, der den anderen krault, betätigt sich nicht als Kammerjäger. Seine Begehrten Hände sorgen vielmehr für Wohlgefühl beim Partner und stärken die soziale Bindung. Die menschliche Urgemeinschaft, zu groß, um durch Kraulen das soziale Netzwerk intakt...
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Klappentext zu „Klatsch und Tratsch “
Der Affe, der den anderen krault, betätigt sich nicht als Kammerjäger. Seine Begehrten Hände sorgen vielmehr für Wohlgefühl beim Partner und stärken die soziale Bindung. Die menschliche Urgemeinschaft, zu groß, um durch Kraulen das soziale Netzwerk intakt zu halten, mußte ein zeitökonomischeres Medium finden: die Sprache. Sie wurde aber nicht von den vermeintlichen Herren der Schöpfung auf der Jagd entwickelt, sondern von den Frauen "am Lagerfeuer". Denn sie bildeten Kern und Rückgrat der frühmenschlichen Gruppen.Die kühne Brücke, die Robin Dunbar von unseren haarigen Vettern zu unseren Vorfahren schlägt, führt bis zum Hordenverhalten des Zivilisationsmenschen: Rund zwei Drittel unserer alltäglichen Konversation drehen sich um Klatsch und Tratsch: Wer treibt es mit wem, wer ist in, wie bringe ich den Partner zur Räson?Der Anthropologe stieß dabei auf vertraute Unterschiede: Während Frauen hauptsächlich über andere reden und so am sozialen Netzwerk stricken, schneiden Männer brutal daran herum: Sie sprechen vor allem über sich und betreiben ausgiebig Selbst-PR.
Bibliographische Angaben
- Autor: Robin Dunbar
- 1998, 287 Seiten, Maße: 13,9 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: C. Bertelsmann
- ISBN-10: 3570123103
- ISBN-13: 9783570123102
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