Kleines Lexikon philosophischer Irrtümer
Von Alphaweibchen bis Zyniker
Eine humorvolle Erkenntnisreise durch die Welt der Philosophie.
Auch Philosophen verfassen manchmal herrlichen Unsinn. Das Lexikon spürt Skurriles und Kurioses auf und seziert es gnadenlos. Auf unterhaltsame Weise schult es die Fähigkeit, wirklich...
Auch Philosophen verfassen manchmal herrlichen Unsinn. Das Lexikon spürt Skurriles und Kurioses auf und seziert es gnadenlos. Auf unterhaltsame Weise schult es die Fähigkeit, wirklich...
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Buch
Produktdetails
Produktinformationen zu „Kleines Lexikon philosophischer Irrtümer “
Eine humorvolle Erkenntnisreise durch die Welt der Philosophie.
Auch Philosophen verfassen manchmal herrlichen Unsinn. Das Lexikon spürt Skurriles und Kurioses auf und seziert es gnadenlos. Auf unterhaltsame Weise schult es die Fähigkeit, wirklich Fundiertes von inhaltsleerem Geschwätz zu unterscheiden. Und so ganz nebenbei erhält der Leser eine kleine philosophische Grundbildung.
Auch Philosophen verfassen manchmal herrlichen Unsinn. Das Lexikon spürt Skurriles und Kurioses auf und seziert es gnadenlos. Auf unterhaltsame Weise schult es die Fähigkeit, wirklich Fundiertes von inhaltsleerem Geschwätz zu unterscheiden. Und so ganz nebenbei erhält der Leser eine kleine philosophische Grundbildung.
Klappentext zu „Kleines Lexikon philosophischer Irrtümer “
Eine humorvolle Erkenntnisreise durch die Welt der Philosophie- Ein unterhaltsames und hilfreiches Buch, das den Blick schärft und philosophische Einsichten erläutert
Auch Philosophen verfassen manchmal herrlichen Unsinn. Das "Lexikon philosophischer Irrtümer" spürt Skurriles und Kurioses aus der Welt der Philosophie auf und seziert es gnadenlos. Auf unterhaltsame Weise schult das Lexikon die Fähigkeit, wirklich Fundiertes von inhaltsleerem Geschwätz zu unterscheiden. Und so ganz nebenbei erzeugt dieses Lexikon eine kleine philosophische Grundbildung
Lese-Probe zu „Kleines Lexikon philosophischer Irrtümer “
Philosophen können sich irren, zum Beispiel indem sie die falsche Frau heiraten oder in einen falschen Zug einsteigen. Aber sonst? Es gibt leider keine "richtige" und "falsche" Philosophie, anhand derer man Irrtümer eindeutig beurteilen könnte. Die reine Lehre gibt es in der Philosophie nicht, und es wäre schon ein Irrtum, nach ihr zu suchen. Philosophie ist eigentlich nur ein jahrtausendealter, weltweiter Denkmarkt, auf dem Weisheiten, Lehren, Ansichten und Erkenntnisse gehandelt werden. Marktschreier stehen da herum, aber auch leise Gedankenkrämer. Manche Denkware findet hier reißenden Absatz, anderswo bleibt sie liegen. Einige dieser Waren sind begrenzt haltbar, auch wenn kein Verfallsdatum aufgedruckt ist, andere sind auf ewig unverderblich. Manche verstauben als Ladenhüter. Doch immer wieder sind auf den Flohmärkten des Denkens kostbare Antiquitäten zu entdecken. Und wo bleiben die so genannten Irrtümer? Es gibt sie, doch sie sind und bleiben anfechtbar. Man kann sich nämlich auch über Irrtümer irren. Was dem einen sein Irrtum, ist dem andern seine Lieblingswahrheit. Auch die Kunden des Denkmarktes geraten immer einmal wieder auf Abwege, wenn sie die Waren beurteilen, wenn sie sich falsche Vorstellungen über das Angebotene machen. Fehlkäufe sind häufig. Es gibt also zumindest zweierlei Irrtümer, die der Händler und die der Kunden. Über beiderlei Arten wollen wir uns unterhalten. Dabei werden Sie einiges darüber erfahren, wie man die Denkprodukte versteht und wie man mit ihnen umgeht, gelegentlich auch, was sie wert sind. Sie lernen, den Plunder vom Edlen zu unterscheiden. Nebenbei gibt es auch noch eine Reihe philosophischer Einsichten zu entdecken, die Sie in dieser Kürze wohl kaum für möglich halten würden. Bitte erwarten Sie keine Vollständigkeit, denn diese philosophische Rundreise kann nur an Beispielen Halt machen.Manche der hier angeschnittenen Themen bedürfen einer ernsten Darstellung, anderes kann in lockerer Form gezeigt werden. Deshalb muss ich
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schon hier vor dem philosophischen Super-Gau, dem größtanzunehmenden Unsinn der Philosophie, warnen: Dieser besteht darin, in der Philosophie nur das ernst zu nehmen, was umständlich und schwer verständlich formuliert ist. Wo sie aber leicht fassbar und womöglich noch humorvoll daherkommt, kann die mitgeteilte Weisheit, wie viele meinen, nicht seriös und wichtig sein. Zu diesem Grundirrtum neigen ganz besonders die Deutschen. Die Briten und Amerikaner sind da wesentlich lockerer. Ich bitte Sie daher, liebe Leserinnen und Leser, keinen Anstoß zu nehmen, wenn Ihnen eine Sache zu locker erscheint. Denn:
Humor kann nie der Weisheit schaden, denn Heiterkeit löst Denkblockaden. (->- Humor) Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Denkvergnügen, selbst dann, wenn Sie einmal anderer Ansicht sein sollten als ich. Einer von uns beiden könnte sich dann geirrt haben. Das macht nichts. Nachdenken über Irrtümer ist in jedem Fall eine Bereicherung.
Frieder Lauxmann ALPHA-WEIBCHEN Alpha-Weibchen gehen immer voran.
Nein, im Alphabet stehen sie nicht ganz vorne. Sie folgen erst weiter unten hinter der Affenmaschine.
A IST A Ein mit A benannter Gegenstand bleibt im logischen Denkakt immer mit sich selbst identisch.
Die Aussage A ist A oder A = A scheint eine platte Selbstverständlichkeit zu sein, natürlich ist sie richtig. Der Irrtum liegt also nicht in der Logik, sondern in uns, wenn wir sie dort gebrauchen wollen, wofür sie sich nicht eignet. Der einstige Bundespräsident Theodor Heuss soll, als ihm vorgeworfen wurde, er argumentiere unlogisch, denn er habe früher etwas anderes behauptet als heute, darauf erwidert haben: "Was geht mich mein Geschwätz von gestern an!" Adenauer soll, als ihm der gleiche Vorwurf gemacht wurde, gesagt haben: "Sie können mich doch nicht daran hindern, dass ich mit jedem Tag klüger werde." Schwäbische Direktheit und rheinische Listigkeit haben hier eines gemein, sie brüskieren das, was wir für Logik halten. Wenn wir nämlich den Menschen A mit seiner ihm eigenen Meinung identifizieren, dann muss A bleiben, was er ist, nämlich A; und B bleibt dann B.
Doch menschliches Verhalten taugt nicht für die Logik. A bleibt meist nicht das A von gestern, sondern wandelt sich zum A von heute, und alle -" Logik, die insoweit auf der Identität aufgebaut ist, lässt uns im Stich, wenn wir Menschen als feste Größen zu nehmen versuchen. Heraklit (ca. 544 - 483 v. Chr.), der Philosoph aus Ephesus, wird immer wieder, wenn auch in unterschiedlichen Formulierungen, mit seiner Aussage über den Fluss zitiert: "Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben; wir sind es und wir sind es nicht." Kurz: "Alles fließt." Ein anderes Wort, das alle diesbezügliche Logik ignoriert, ist so überliefert: "Ein und dasselbe offenbart sich in den Dingen als Lebendes und Totes, Waches und Schlafendes, Junges und Altes." (zitiert nach Capelle) Sören Kierkegaard hat dieses Problem so erklärt: Der denkende Mensch ist ständig im Werden, seine Begriffe und Vorstellungen liegen nie fest: "Wenn der Eine etwas vorträgt und der Andere das wörtlich anerkennt, so nimmt man an, dass sie einig sind und einander verstanden haben. [...] Er ahnt nicht, dass diese Art Einigkeit das größte Missverständnis sein kann." (Philosophische Brosamen - Unwissenschaftliche Nachschrift) Nicht die Logik "irrt" hier, sondern der Mensch, der sie dort anwenden will, wo sie nicht hingehört.
ABBILD Ein Abbild ist ein Stück Materie, mehr nicht.
"Ich will eine Frau, wie ich sie mir vorstelle, und nicht eine der blöden Gänse, die ich haben könnte." Das sagte der von wirklichen Frauen enttäuschte Bildhauer Pygmalion und schuf eine Frauenstatue nach seinen Idealvorstellungen. Natürlich verliebte er sich in den schönen Marmor. Aphrodite, die Göttin der Liebe, zu der er gebetet hatte, verwandelte das Bild in ein wirkliches Mädchen. Der Künstler heiratete daraufhin sein erst virtuelles, dann wirkliches Menschenkind. Und wenn sie nicht gestorben sind ... ja, sie leben noch heute. Diesen griechischen Mythos vom zum Leben erwachten Idealbild hat der römische Dichter Ovid in Versen erzählt. Wie zeitlos die Sage im weiteren Sinne ist, das hat George Bernard Shaw in seinem Theaterstück "Pygmalion" gezeigt, aus dem später das Musical "My fair Lady" hervorgegangen ist. Ein künstlich hergestelltes Idealbild ist mehr als ein Stück Papier, Leinwand oder gar Marmor. Es kann gewissermaßen das Dargestellte zum Leben erwecken. So soll zum Beispiel die bis heute in den Ostkirchen geküsste Ikone etwas im Menschen bewirken, das über das sachliche Betrachten eines Abbildes hinausgeht.e der von wirklichen Frauen enttäuschte Bildhauer Pygmalion und schuf eine Frauenstatue nach seinen Idealvorstellungen. Natürlich verliebte er sich in den schönen Marmor. Aphrodite, die Göttin der Liebe, zu der er gebetet hatte, verwandelte das Bild in ein wirkliches Mädchen. Der Künstler heiratete daraufhin sein erst virtuelles, dann wirkliches Menschenkind. Und wenn sie nicht gestorben sind ... ja, sie leben noch heute. Diesen griechischen M
Humor kann nie der Weisheit schaden, denn Heiterkeit löst Denkblockaden. (->- Humor) Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Denkvergnügen, selbst dann, wenn Sie einmal anderer Ansicht sein sollten als ich. Einer von uns beiden könnte sich dann geirrt haben. Das macht nichts. Nachdenken über Irrtümer ist in jedem Fall eine Bereicherung.
Frieder Lauxmann ALPHA-WEIBCHEN Alpha-Weibchen gehen immer voran.
Nein, im Alphabet stehen sie nicht ganz vorne. Sie folgen erst weiter unten hinter der Affenmaschine.
A IST A Ein mit A benannter Gegenstand bleibt im logischen Denkakt immer mit sich selbst identisch.
Die Aussage A ist A oder A = A scheint eine platte Selbstverständlichkeit zu sein, natürlich ist sie richtig. Der Irrtum liegt also nicht in der Logik, sondern in uns, wenn wir sie dort gebrauchen wollen, wofür sie sich nicht eignet. Der einstige Bundespräsident Theodor Heuss soll, als ihm vorgeworfen wurde, er argumentiere unlogisch, denn er habe früher etwas anderes behauptet als heute, darauf erwidert haben: "Was geht mich mein Geschwätz von gestern an!" Adenauer soll, als ihm der gleiche Vorwurf gemacht wurde, gesagt haben: "Sie können mich doch nicht daran hindern, dass ich mit jedem Tag klüger werde." Schwäbische Direktheit und rheinische Listigkeit haben hier eines gemein, sie brüskieren das, was wir für Logik halten. Wenn wir nämlich den Menschen A mit seiner ihm eigenen Meinung identifizieren, dann muss A bleiben, was er ist, nämlich A; und B bleibt dann B.
Doch menschliches Verhalten taugt nicht für die Logik. A bleibt meist nicht das A von gestern, sondern wandelt sich zum A von heute, und alle -" Logik, die insoweit auf der Identität aufgebaut ist, lässt uns im Stich, wenn wir Menschen als feste Größen zu nehmen versuchen. Heraklit (ca. 544 - 483 v. Chr.), der Philosoph aus Ephesus, wird immer wieder, wenn auch in unterschiedlichen Formulierungen, mit seiner Aussage über den Fluss zitiert: "Wir steigen in denselben Fluss und doch nicht in denselben; wir sind es und wir sind es nicht." Kurz: "Alles fließt." Ein anderes Wort, das alle diesbezügliche Logik ignoriert, ist so überliefert: "Ein und dasselbe offenbart sich in den Dingen als Lebendes und Totes, Waches und Schlafendes, Junges und Altes." (zitiert nach Capelle) Sören Kierkegaard hat dieses Problem so erklärt: Der denkende Mensch ist ständig im Werden, seine Begriffe und Vorstellungen liegen nie fest: "Wenn der Eine etwas vorträgt und der Andere das wörtlich anerkennt, so nimmt man an, dass sie einig sind und einander verstanden haben. [...] Er ahnt nicht, dass diese Art Einigkeit das größte Missverständnis sein kann." (Philosophische Brosamen - Unwissenschaftliche Nachschrift) Nicht die Logik "irrt" hier, sondern der Mensch, der sie dort anwenden will, wo sie nicht hingehört.
ABBILD Ein Abbild ist ein Stück Materie, mehr nicht.
"Ich will eine Frau, wie ich sie mir vorstelle, und nicht eine der blöden Gänse, die ich haben könnte." Das sagte der von wirklichen Frauen enttäuschte Bildhauer Pygmalion und schuf eine Frauenstatue nach seinen Idealvorstellungen. Natürlich verliebte er sich in den schönen Marmor. Aphrodite, die Göttin der Liebe, zu der er gebetet hatte, verwandelte das Bild in ein wirkliches Mädchen. Der Künstler heiratete daraufhin sein erst virtuelles, dann wirkliches Menschenkind. Und wenn sie nicht gestorben sind ... ja, sie leben noch heute. Diesen griechischen Mythos vom zum Leben erwachten Idealbild hat der römische Dichter Ovid in Versen erzählt. Wie zeitlos die Sage im weiteren Sinne ist, das hat George Bernard Shaw in seinem Theaterstück "Pygmalion" gezeigt, aus dem später das Musical "My fair Lady" hervorgegangen ist. Ein künstlich hergestelltes Idealbild ist mehr als ein Stück Papier, Leinwand oder gar Marmor. Es kann gewissermaßen das Dargestellte zum Leben erwecken. So soll zum Beispiel die bis heute in den Ostkirchen geküsste Ikone etwas im Menschen bewirken, das über das sachliche Betrachten eines Abbildes hinausgeht.e der von wirklichen Frauen enttäuschte Bildhauer Pygmalion und schuf eine Frauenstatue nach seinen Idealvorstellungen. Natürlich verliebte er sich in den schönen Marmor. Aphrodite, die Göttin der Liebe, zu der er gebetet hatte, verwandelte das Bild in ein wirkliches Mädchen. Der Künstler heiratete daraufhin sein erst virtuelles, dann wirkliches Menschenkind. Und wenn sie nicht gestorben sind ... ja, sie leben noch heute. Diesen griechischen M
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Autoren-Porträt von Frieder Lauxmann
Dr. jur. Frieder Lauxmann, geboren 1933, ist Autor zahlreicher Publikationen, die sich mit dem Thema Denken im weitesten Sinne beschäftigen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Frieder Lauxmann
- 2009, 1, 159 Seiten, Maße: 12,4 x 19,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Gütersloher Verlagshaus
- ISBN-10: 3579065246
- ISBN-13: 9783579065243
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