Leben im Dialog
Unterstützte Kommunikation über die gesamte Lebensspanne. isaac Gesellschaft für Unterstützte Kommunikation
Unterstützte Kommunikation ist in aller Munde. Angefangen in der sonderpädagogischen Lehrerausbildung, wird sie zunehmend in der Frühförderung, in der Sprachtherapie, im nachschulischen Bereich sowie auch im Alter eingesetzt. Die Annäherung an das Ziel der...
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Produktinformationen zu „Leben im Dialog “
Klappentext zu „Leben im Dialog “
Unterstützte Kommunikation ist in aller Munde. Angefangen in der sonderpädagogischen Lehrerausbildung, wird sie zunehmend in der Frühförderung, in der Sprachtherapie, im nachschulischen Bereich sowie auch im Alter eingesetzt. Die Annäherung an das Ziel der Unterstützten Kommunikation, auch bei schweren Kommunikationsbeeinträchtigungen ein Leben im Dialog gestalten zu können, setzt sich stetig fort. Die Erkenntnis, dass sich ein Leben im Dialog über die gesamte Lebensspanne erstreckt, verdeutlicht sich in diesem vorliegenden Buch zur 8. ISAAC-Fachtagung in Dortmund. Es wagt einen ersten Schritt in diese neue Dimension pädagogisch-therapeutischer Förderung. Allen Autorinnen und Autoren geht es um eine gelingende, vielseitige und humorvolle Kommunikation, die schon im Kleinkindalter beginnen kann und bis in das Alter reicht. Es besteht der Konsens, dass der Einsatz der Unterstützten Kommunikation in jeder Phase des Lebens möglich ist. Das Buch beleuchtet die Unterstützte Kommunikation aus verschiedenen Blickwinkeln. Ausgehend von theoretischen Grundpositionen erfolgt die Betrachtung der UK in der Frühförderung, basalen Förderung und in der Schule. Als weiterer Aspekt wird der Einsatz der Unterstützten Kommunikation in der Sprachtherapie, bei Schädel-Hirn-Trauma, Locked-In Syndrom und Wachkoma erörtert. Die Betrachtung der gesamten Lebensspanne greift schließlich auch die nachschulischen Institutionen und die Unterstützte Kommunikation im Alter auf. Abgerundet wird der Band durch biografische Determinanten der UK sowie durch einen Blick über den Tellerrand nach Afrika.
Lese-Probe zu „Leben im Dialog “
Vorwort zur TagungKommunikation ist das Elixier menschlichen Lebens. Es regt uns an, verbindet uns, macht unser Leben reicher und begleitet uns ein Leben lang. Menschliches Leben kann sich eben nur im Dialog mit anderen vollziehen; insofern ist Kom-munikation unverzichtbare Voraussetzung wie Ziel menschlichen Verhaltens und Erlebens.Von frühkindlichen Versuchen, unsere Identität in der Resonanz mit unseren Bezugspersonen zu spiegeln, bis zum Erlöschen unserer Lebenskräfte: Kom-munikation steht am Anfang und ist auch das Letzte, was sich am Lebensende verabschiedet.In diesem weiten Spannungsbogen sind Menschen, die nicht oder nicht hinrei-chend über Lautsprache verfügen können, besonders gefordert.Dazu wird in dem vorgelegten Tagungsband ein breit gefächerter Blick in die reichhaltigen Möglichkeiten Unterstützter Kommunikation eröffnet. Wie in einem Kaleidoskop erschließen sich Einblicke, zeigen sich Facetten, kristalli-sieren sich neue Einsichten und formen sich Bruchstücke zu neuen strukturellen Möglichkeiten.Damit dies kein unsicheres Kartenhaus bleibt oder gar eine Panoptikum unver-bindlicher Möglichkeiten darstellt, werden grundlegend sichernde Pfähle, Stre-ben und Verbindungen einer Theorie eingezogen.Auf dieser ersten theoretischen Verortung der Unterstützten Kommunikation kann dann ein breiter Strauß der vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten vom menschlichen Säugling bis zum Menschen im Alter, von früh sich herausbilden-der Stabilität der Kommunikation bis zum fragilen Rand des Lebens auffächern: Altersdemenz, progrediente Behinderungen, Koma, Locked-in Syndrom und Kommunikation in Anbetracht des nahenden Todes.Damit ist der Bogen weit, fast bis zum Zerreißen gespannt.Als Wissenschaftlicher Beirat von ISAAC und Vertreter der Fakultät Rehabili-tationswissenschaften wünsche ich allen eine gute Orientierung, erweiternden Erkenntnisgewinn und einen kommunikativen Tag, der sich nicht nur inhaltlich über das gesamte Leben spannt, sondern auch intentional
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spannende Gedanken und Anregungen mit sich bringt. Dortmund, im Juli 2005 Christoph LeyendeckerTagungsleitungVorwort der HerausgeberUnterstützte Kommunikation ist in aller Munde. Und zwar nicht nur im sonder-pädagogischen Lehrermund, sondern sie wird zunehmend auch in der Frühför-derung, in der Sprachtherapie, im nachschulischen Bereich sowie nach und nach auch im Alter eingesetzt. Wir nähern uns somit langsam dem übergeord-neten Ziel der Unterstützten Kommunikation, auch bei schweren Kommunika-tionsbeeinträchtigungen ein Leben im Dialog gestalten zu können. Unterstützte Kommunikation über die gesamte Lebensspanne soll daher nicht nur als Titel der 8. ISAAC-Fachtagung und im Untertitel dieses Buches erscheinen, sondern verweist auch auf das inhaltliche Programm, ist Ansporn und Orientierung für die weitere Entwicklung der Unterstützten Kommunikation im deutschsprachigen Raum. Mit der Herausgeberschaft einer eigenen ISAAC-Zeitung, der Durchfüh-rung von bundesweiten Fachtagungen, von Regionalfortbildungen, von regelmä-ßigen Referentenfortbildungen, von wissenschaftlicher Forschung und nicht zuletzt durch die Entwicklung eines eigenen Ausbildungslehrganges (Lehrgang Unterstützte Kommunikation), der zunehmenden Einbindung dieses Konzeptes in logopädische und universitäre Ausbildungsgänge (Körper-, Geistig- und Sprachbehindertenpädagogik) entwickelt sich Unterstützte Kommunikation von einem an-fänglich zusätzlichen Förderkonzept - vor allem für Kinder an Schulen für Körperbehinderte und Schulen für Geistigbehinderte - hin zu einer eigenen Profession. Bereits 15 Jahre nach Einführung der Unterstützten Kommunikation in Deutschland ist UK nicht mehr ausschließlich an einzelne Fachrichtungen in der sonderpädagogischen Lehrerausbildung gebunden, sondern wird im Zuge der universitären Modularisierungsprozesse mehr und mehr als sogenanntes Querla-genstudium verstanden. D.h. UK wird zum grundlegenden Ausbildungsbestand-teil von Sprachtherapeuten/-innen und Sonderpädagog
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Inhaltsverzeichnis zu „Leben im Dialog “
InhaltVorwort zur Tagung 9Vorwort der Herausgeber 10Theoretische GrundpositionenGregor DupuisUnterstützte Kommunikation und Sprachtherapie 24Dorothea LageUK und ihre theoretischen Bezugssysteme - Auslegeordnung für eine behindertenpädagogische Konzeption 40Gregor RennerEin Theorierahmen der Unterstützten Kommunikation 56Birgit Hennig-MouihateResonanz und Kontingenz als Elemente früher Dialogerfahrungen und deren Relevanz für die Arbeit mit schwerstbehinderten Kindern 77Judith RubenUnterstützte Kommunikation und Linguistik 95Karen LingIdentität bei Kommunikations- und Entwicklungsbeeinträchtigungen 106Unterstützte Kommunikation in der Frühförderung und basalen FörderungUrsula Braun, Stefan OrthUK und erste Zeichen mit schwerstbehinderten Kindern 122Etta WilkenKooperation mit den Eltern in der Frühförderung bei der "Gebärden-unterstützten Kommunikation" 135Dorothea KlingnerDialog - Mitmachen - Benennen - Erzählen - Fragen 145Wilma Simon, Mike SenhoferKleine Leute - große Chancen! Anna geht ihren Weg - sie nimmt uns mit auf ihre Kommunikationsreise! 158Susanne Wiecken, Karin RaupachUnterstützte Kommunikation - der Umsetzungsprozess in einer integrativ geführten Heilpädagogischen Kindertagesstätte 172Paul Andres, Martin Gülden, Meike Stahl"Mal mir ein Schaf!" - Kreative Unterstützte Kommunikation mit jungen Kindern 184Peter Jacobi, Angelika TenschertKommunikationstafeln und Arbeitsblätter gestalten mit "BOARDMAKER" und "Schreiben mit Symbolen" 194Unterstützte Kommunikation in der SchuleStefanie SachseUnterstützte Kommunikation und Schriftspracherwerb (Literacy) 210Angela HallbauerLesen lernen mit Talkern, BIGmack & Co 226Irene LeberWege der Vokabularauswahl in der Unterstützten Kommunikation 245Nicol van der MeulenUnterstützte Kommunikation im Englischunterricht 260Martina MüllerUK-immanente Förderung in einer heterogenen Lerngruppe 274Martin DegnerDer TEACCH-Ansatz in der Schule für geistig Behinderte - theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung 286Monika
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GraßhoffOrientierungs- und Visualisierungshilfen für Kinder 306Judith SchlüterGebärdenunterstützte Kommunikation an einer Schule für geistig Behinderte 320UK in der Sprachtherapie, bei Schädel-Hirn-Trauma, Locked-in Syndrom und WachkomaDaniela PäßlerUK und Aphasie - neue Wege der Verständigung durch elektronische Kommunikationshilfen 340Luise Springer, Thomas Hupp, Ralf Klamma, Marc SpaniolUnterstützte Chat-Kommunikation für Menschen mit zentralorganischenSprach- und Sprechstörungen (Aphasien und Dysarthrien) 356Susanne WagnerUnterstützte Kommunikation bei Amyotropher Lateralsklerose (ALS)und Progressiver Supranukleärer Blickparese (PSP) 367Karl-Heinz Pantke, Natalie Arsalan, Christine Kühn, Gudrun MrosackDas Locked-in Syndrom als Grenzfall für Unterstützte Kommunikation 378Andreas ZiegerKörpernaher Dialogaufbau mit Menschen im Koma/Wachkoma nach erworbener schwerer Hirnschädigung 390Winfried MallEin Zugang, der bleibt - auch bei Wachkoma oder Demenz: Basale Kommunikation 404Hans-Georg LauerHumor in der Unterstützten Kommunikation 416Biografische Determinanten der Unterstützten KommunikationStephanie Schuchmann, Kathleen Panitz, Jens Boenisch"Den Ton angeben kann ich schon!" Biografische Reflexionen zu einem selbstbestimmten Leben - auch ohne Lautsprache 430Unterstützte Kommunikation in nachschulischen Institutionen und im AlterAllmuth BoberUnterstützte Kommunikation in Tagesförderstätten 452Susan BalandinAgeing and AAC: Start early, age well! 466Susanne WachsmuthUnterstützte Kommunikation mit älteren Menschen 479Annett ThieleKommunikation in Anbetracht des drohenden Todes: Eine erste Annäherung an ein Leben mit Amyotropher Lateralsklerose 493Der Blick über den Tellerrand -Unterstützte Kommunikation in AfrikaMartha GeigerDie Nutzung kultureller Ressourcen als Grundlage für UK - Anwendungen aus Afrika 506Autorinnen und Autoren 518
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Bibliographische Angaben
- 2005, 528 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 14,7 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Jens Boenisch, Katrin Otto
- Verlag: Loeper Literaturverlag
- ISBN-10: 3860591444
- ISBN-13: 9783860591444
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