Lederle, N: Brechmittel-Einsatz bei Drogendealern
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Drogenkonsum und Drogenpolitik, Sprache:...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Recht, Kriminalität abw. Verhalten, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Sozialwissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Drogenkonsum und Drogenpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 9. 12. 2001 wurde einem 19-Jährigen mutmaßlichen Drogendealer in Hamburg Brechmittel zwangseingeflößt. Der Kameruner erlitt einen Herzstillstand und starb drei Tage später im Universitätskrankenhaus Eppendorf. Dieser Vorfall kennzeichnet den vorläufigen "Höhepunkt" einer law-and-order Politik, die mit der Wahl der im Juli 2000 gegründeten Partei Rechtsstaatlicher Offensive in den hamburgischen Senat am 23. 09. 2001 eine neue Bedeutung erhält. Der Einsatz von Emetika zur polizeilichen Beweissicherung bei mutmaßlichen Drogendealern ist in Fachkreisen höchst umstritten. Während es in einigen Bundesländern und Städten zur polizeilichen Praxis gehört, lehnen andere Länder den Einsatz von Brechmitteln ab. Zentrale Fragen meiner Hausarbeit sind daher: Darf die Polizei als Strafverfolgungsbehörde einem Verdächtigen Brechmittel einflößen, um Rauschgiftkügelchen als Beweis im strafrechtlichen Verfahren sicherzustellen, obwohl dieser das nicht möchte? Dürfen die zutage geförderten Drogenpäckchen als "corpus delicti" im Strafverfahren gegen den Dealer verwendet werden, oder widerspricht dieses Vorgehen dem Verbot zwangsweiser Selbstbelastung? Ist es mit der Entnahme einer Blutprobe bei einer Alkoholkontrolle zu vergleichen, wenn staatliche Instanzen mutmaßliche Rauschgifthändler zum Erbrechen möglicher Beweismittel bringen oder stellt dieser Einsatz einen Verstoß gegen die Menschenwürde und eine Verletzung des Rechts auf körperliche Unversehrtheit dar? Um diese Fragen zu beantworten, werden die Sichtweise der Polizei, die in der Praxis
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unmittelbar mit der Drogenproblematik konfrontiert wird, die offizielle Sichtweise der Behörden, die Meinung von Ärzten und die rechtliche Grundlage des Brechmittel-Einsatzes ausführlich diskutiert. Weitere Fragen beziehen sich auf die Einstellung einzelner Bundesländer und Städte zum Thema "Brechmittel-Einsatz bei Drogendealern". Wie gehen diese mit der Brechmittel-Problematik um? Wurde in den einzelnen Ländern bzw. Städten nach dem Vorfall in Hamburg die polizeiliche Praxis in der Drogenfahndung geändert oder wird an der bisherigen Praxis mit unveränderter Härte festgehalten? Letztendlich ist die Meinung der Bevölkerung von Bedeutung. Stimmt diese dem repressiven Vorgehen gegen Drogendealer in Hamburg zu oder kritisieren sie den zwangsweisen Einsatz von Brechmitteln nach dem Todesfall in Hamburg?
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Bibliographische Angaben
- Autor: Nicole Lederle
- Maße: 15,2 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638638839
- ISBN-13: 9783638638838
- Erscheinungsdatum: 09.07.2007
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