Leibhaftig
Erzählung
Die DDR, Ende der achtziger Jahre: Die Ich-Erzählerin wird mit einem Blinddarmdurchbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Zustand ist kritisch, die Patientin ringt mit dem Tod und fällt in einen Fieberwahn: Sie steigt hinunter in den Hades, die Welt der...
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Produktinformationen zu „Leibhaftig “
Die DDR, Ende der achtziger Jahre: Die Ich-Erzählerin wird mit einem Blinddarmdurchbruch ins Krankenhaus eingeliefert. Ihr Zustand ist kritisch, die Patientin ringt mit dem Tod und fällt in einen Fieberwahn: Sie steigt hinunter in den Hades, die Welt der Toten, aber nicht, um zu bleiben.
Ihr Besuch dort ist eine Auseinandersetzung mit ihrem Leben und mit dem Tod, ein Aufarbeiten. Und sie kommt zu dem Ergebnis: Das Leben ist es wert, dass man es zurückgewinnt.
Ihr Besuch dort ist eine Auseinandersetzung mit ihrem Leben und mit dem Tod, ein Aufarbeiten. Und sie kommt zu dem Ergebnis: Das Leben ist es wert, dass man es zurückgewinnt.
Klappentext zu „Leibhaftig “
Wie ausweglos muss die Krise einer Gesellschaft sein, daß sich ihr Niedergang so in das Individuum einschreibt. Gleichnishaft scheint der Körper sich gegen eine Vergiftung wehren zu müssen, deren Ursprung von den Ärzten lange Zeit vergeblich gesucht wird. Die schwachen Abwehrkräfte der Patientin unterlaufen alle ihre Maßnahmen. Mit der Psyche verbündet, streikt das Immunsystem, und die Ursachen dafür liegen nicht allein im Körper, der nach allen Regeln der ärztlichen Kunst behandelt wird. Die Patientin entgleitet den Ärzten, wird bedrängt von Szenen aus ihrem früheren Leben, spürt den Wegen nach, die ihre Gefährten von damals gegangen sind. Immer wieder schieben sich Fieberphantasien dazwischen. Abgründe öffnen sich, unterirdische labyrinthische Gänge, in denen die Geschichte rumort, die sie leibhaftig erfahren hat. Wilde phantastische Träume treiben sie durch diese unerledigte Vergangenheit und durch ihre gequälte halbe Stadt Berlin. Und immer wieder taucht ein We ggefährte auf,der später zum Gegner wurde und dessen Leben tragisch endet. Vieles trägt dazu bei, daß die Kranke in all ihrer Schwäche schließlich den Entschluß fassen kann zu leben - nicht zuletzt die unverbrüchliche Anwesenheit des vertrauten Du."Wohin es sie jetzt treibt, dahin reichen die Worte nicht." Diese Erfahrung bringt Christa Wolf zu bezwingend dichter, bedrängender Sprache, Bericht einer Hadesfahrt in das Innere eines todkranken Körpers ...
Autoren-Porträt von Christa Wolf
Christa Wolf, 1929 in Landsberg an der Warthe geboren, lebt mit ihrem Mann Gerhard Wolf in Berlin. Sie zählt zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen der Gegenwart; ihr umfangreiches erzählerisches und essayistisches Werk wurde in alle Weltsprachen übersetzt und mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Heinrich-Mann-Preis der Akademie der Künste der DDR (1963), dem Literaturpreis der Freien Hansestadt Bremen (1977), dem Georg-Büchner-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt (1980), dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur (1985), dem Geschwister-Scholl-Preis der Stadt München (1987), dem Nationalpreis 1. Klasse für Kunst und Literatur (1987), der Ehrendoktorwürde der Freien Universität Brüssel (1990), dem Orden Officier des Arts et des Lettres (1990), dem Elisabeth-Langgässer-Preis (1999) und dem Nelly Sachs-Preis (1999). 2009 wurde Christa Wolf zur Ehrenpräsidentin des P.E.N. ernannt. 2010 erhielt sie den Thomas-Mann-Preis für ihr Lebenswerk.Im Dezember 2011 verstarb Christa Wolf in Berlin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christa Wolf
- 2002, 184 Seiten, Maße: 12,5 x 20,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Luchterhand Literaturverlag
- ISBN-10: 3630871127
- ISBN-13: 9783630871127
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