Lesen & Lauschen
Märchenhaftes
Die hier versammelten Geschichten nehmen Groß und Klein mit auf eine Reise ins Märchenland, wo es seit jeher heißt: Es war einmal ...
Des Königs Sohn mag nicht kämpfen, die wunderschöne Prinzessin ist Gefangene eines bösen Zauberers; Wetterfeen treiben...
Des Königs Sohn mag nicht kämpfen, die wunderschöne Prinzessin ist Gefangene eines bösen Zauberers; Wetterfeen treiben...
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Produktinformationen zu „Lesen & Lauschen “
Klappentext zu „Lesen & Lauschen “
Die hier versammelten Geschichten nehmen Groß und Klein mit auf eine Reise ins Märchenland, wo es seit jeher heißt: Es war einmal ...Des Königs Sohn mag nicht kämpfen, die wunderschöne Prinzessin ist Gefangene eines bösen Zauberers; Wetterfeen treiben allerlei Unfug und Frosch Fred erlebt ein ungewöhnliches Abenteuer, während Hase Caesar davon träumt, den Weihnachtsmann zu treffen und ein hölzerner Gardeoffizier mit den kleinen Engeln seine liebe Mühe hat.
Neben den klassischen Märchengeschichten von Königskindern, Hexen und Zauberern finden sich in diesem Buch Tiermärchen, Geschichten zu Jahreszeiten und Wetter und beinahe alltäglichen magischen Momenten.
Manchmal mit einer überraschenden Wendung, manchmal heiter oder nachdenklich, ist dies ein bunter Märchenschatz, der rund ums Jahr Freude macht und große wie kleine Leser die Magie spüren lässt, die damals wie heute den Erzählungen von verwunschenen Prinzen, feuerspeienden Drachen und allerlei Hexenwerk innewohnt.
Lese-Probe zu „Lesen & Lauschen “
Am Fuße des BergesDer Sturm rüttelte an den Fensterläden. Regen fiel in dicken Tropfen aus den tief hängenden, fast schon schwarzen Wolken. Immer wieder zuckten Blitze über den Himmel und grollte dumpfer Donnerhall über die kleinen Häuser des Dorfes am Fuße eines riesigen Berges. Seine Spitze war auch bei schönem Wetter immer wolkenverhangen. Kein Mensch hatte sie je zu erklimmen, aber keiner kehrte jemals zurück.
Hannes saß still in einer Ecke des kleinen Zimmers. Ängstlich schaute er zum Fenster hinaus. Dort draußen tobten die Naturgewalten und hätte Großmutter nicht eine Kerze entzündet, es wäre stockfinster gewesen in der Stube.
Jetzt kam sie mit einer Tasse heißen Tees in der Hand auf Hannes zu und setzte sich neben ihn. Sie strich ihm beruhigend übers Haar.
"Habe ich dir eigentlich schon einmal die Geschichte von diesem Berg erzählt?", fragte sie.
Hannes schüttelte den Kopf.
"Amahar, der Urzeitsänger, wohnt dort oben", begann die Großmutter und deutete hinauf zum Gipfel. "Er schreibt und singt die Lieder des Lebens und der Natur. Dabei wird er geleitet von Idefesom, dem großen Geist." Sie sah Hannes an. "Idefesom besitzt große Weitsicht und Amahar das Talent, alles in Einklang zu bringen."
In Hannes, Augen lag ungläubiges Staunen.
Die Großmutter lächelte. "Ja, für wahr! Genauso ist es. Aber Amahar wohnt dort oben nicht alleine. Udakar, der Schmied, lebt ebenfalls auf dem Berg und auch Bodofila, die Maid der Lüfte. Sie zu beschreiben, ist allerdings schwierig. Sie kann sanft sein, aber auch aufbrausend und gewaltig." Großmutter nahm einen Schluck von ihrem Kaffee, bevor sie weitersprach. "Udakar ist ein großer Mann. Mit seinen kräftigen Schlägen bringt er alles in der Natur in Form. Man mag es kaum glauben, aber trotz seiner riesigen Hände kann er die filigransten Blüten formen. Er hat den Berg noch nie verlassen, ebenso wenig wie Amahar."
"Und sie waren noch nie woanders als auf dem Berg?" Hannes konnte sich nicht vorstellen, für immer auf einem
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Berg leben zu müssen.
"Nein, noch nie." Großmutter nickte gedankenverloren. "In seiner Weisheit hatte Idefesom schon zu Anbeginn beschlossen, dass weder Amahar noch Udakar den Berg jemals verlassen sollen. So ist es die Aufgabe von Bodofila des Abends, wenn sie von ihren Ausflügen zurückgekehrt ist, von allem, was sie gesehen hat, zu berichten: Wie schön die Blüten des Enzians sind, die der Schmied geformt hat, wie herrlich die Blätter an den Blumen. Sie erzählt von der Harmonie der Lieder, die Amahar der Welt gegeben hat, verschweigt aber auch nicht die schiefen Töne, die ihr manches Mal zu Ohren kamen." Die Großmutter hielt einen Augenblick inne. Ihr Blick wanderte von Hannes zum Fenster und wieder zurück.
Der Junge wartete gespannt, dass sie weiter reden würde. Ein Blitz erhellte das Zimmer, gefolgt von einem an einen Paukenschlag erinnernden Donnerknall. Hannes rückte erschrocken näher an die alte Frau heran.
"Es scheint, Udakar ist heute sehr ungehalten", murmelte die Großmutter. "Vielleicht hat Bardaros es wieder versucht?"
"Wer ist Bardaros? Was hat er versucht?", flüsterte Hannes.
"Bardaros - der Bote des Bösen", sagte die Großmutter leise mit unheilvoller Stimme. "Manchmal kommt er aus der Unterwelt und versucht, den Gipfel zu erreichen. Du musst wissen, dem Bösen missfällt die Harmonie. Es hat keinen Sinn für die Schönheit der Natur und kann es nicht leiden, wenn alle sich gut vertragen." Die Alte holte tief Luft. "Ja! Ich denke, das ist der Grund für dieses fürchterliche Unwetter. Hörst du den Sturm heulen? Das ist Bodofila. Sie scheint wirklich sehr wütend zu sein und wird Bardaros sicherlich bald fortpusten. Blitz und Donner macht Udakar. Mit aller Macht führt er den Hammer, dass die Funken fliegen und es nur so knallt. Ich bin mir sicher, sie werden es bald geschafft haben." Sie nickte Hannes aufmunternd zu. "
"Nein, noch nie." Großmutter nickte gedankenverloren. "In seiner Weisheit hatte Idefesom schon zu Anbeginn beschlossen, dass weder Amahar noch Udakar den Berg jemals verlassen sollen. So ist es die Aufgabe von Bodofila des Abends, wenn sie von ihren Ausflügen zurückgekehrt ist, von allem, was sie gesehen hat, zu berichten: Wie schön die Blüten des Enzians sind, die der Schmied geformt hat, wie herrlich die Blätter an den Blumen. Sie erzählt von der Harmonie der Lieder, die Amahar der Welt gegeben hat, verschweigt aber auch nicht die schiefen Töne, die ihr manches Mal zu Ohren kamen." Die Großmutter hielt einen Augenblick inne. Ihr Blick wanderte von Hannes zum Fenster und wieder zurück.
Der Junge wartete gespannt, dass sie weiter reden würde. Ein Blitz erhellte das Zimmer, gefolgt von einem an einen Paukenschlag erinnernden Donnerknall. Hannes rückte erschrocken näher an die alte Frau heran.
"Es scheint, Udakar ist heute sehr ungehalten", murmelte die Großmutter. "Vielleicht hat Bardaros es wieder versucht?"
"Wer ist Bardaros? Was hat er versucht?", flüsterte Hannes.
"Bardaros - der Bote des Bösen", sagte die Großmutter leise mit unheilvoller Stimme. "Manchmal kommt er aus der Unterwelt und versucht, den Gipfel zu erreichen. Du musst wissen, dem Bösen missfällt die Harmonie. Es hat keinen Sinn für die Schönheit der Natur und kann es nicht leiden, wenn alle sich gut vertragen." Die Alte holte tief Luft. "Ja! Ich denke, das ist der Grund für dieses fürchterliche Unwetter. Hörst du den Sturm heulen? Das ist Bodofila. Sie scheint wirklich sehr wütend zu sein und wird Bardaros sicherlich bald fortpusten. Blitz und Donner macht Udakar. Mit aller Macht führt er den Hammer, dass die Funken fliegen und es nur so knallt. Ich bin mir sicher, sie werden es bald geschafft haben." Sie nickte Hannes aufmunternd zu. "
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Inhaltsverzeichnis zu „Lesen & Lauschen “
Von Jahreszeiten und WetterLotta und Familie Schneemann 9
Die Frühlingsfee 10
Am Fuße des Berges 14
Herbst im Feenland 17
Das kleine Schneeglöckchen 21
Der Nachwintermonat 24
Wintersonnenwende 28
Von Königseltern und Königskindern
Prinz Raffael 35
Das Amulett der Liebe 39
Des Königs Sohn 46
Die Traumprinzessin 50
Magische Momente
Die Eisprinzessin 62
Der Traumkünstler 66
Das Bruderpaar 70
Das Liebesorakel 78
Der Wassermann von der Nahe 81
Das Mädchen Egal 85
Starius, der Sternenjunge 89
Hexenallerlei
Hexe Esmeralda und der Baum der Weisheit 95
Schwarze Katze - reine Seele 100
Violetta Schwarzfuß 106
Nebelland 111
Tiergeschichten
Freundschaft 117
Fred, der Frosch 120
Der Sonne entgegen 124
Ostergeschichten
Brot und Kunst 129
Hase Caesar 130
Das schönste Ei 135
Die Hühnerfarm 141
Fips will Osterhase werden 144
Der Hase mit der Schnupfennase 149
Weihnachtsgeschichten
Weihnachtsengel Julius 155
Frostie und der Nikolaus 157
Die Mär vom Weihnachtsgardeoffizier 161
Autoren-Porträt von Martina Decker
Decker, MartinaMartina Decker lebt in der kleinen Gemeinde Hackenheim. Wenn sie nicht arbeitet oder schreibt, genießt sie das Leben mit Familie und Freunden oder liest ein Buch. Sie ist Mitglied der Autorengruppe Eulenfeder in Bad Kreuznach und unterstützt als zertifizierte Schreibberaterin BeraTina Schreibende in Schule und Beruf und andere Autoren im Schreibprozess. Schreiben ist für sie Freude, Entspannung und manchmal harte Arbeit, wenn sich die richtigen Worte einfach nicht finden lassen wollen. Und immer auch ein Weg, ihre Gedanken zu ordnen und Geschehnisse zu reflektieren. Würde Geld keine Rolle spielen, hätte sie vielleicht ein kleines, literarisches Cafè. Es gäbe selbst gebackenen Kuchen, Bilder unbekannter Künstler an den Wänden, und ebenso unbekannte Autoren würden Lesungen halten. Sie veröffentlichte bisher zwei Romane, außerdem Haiku, Gedichte und Kurzgeschichten in div. Anthologien.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martina Decker
- 2017, 170 Seiten, 7 farbige Abbildungen, Maße: 15,1 x 21,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Masou-Verlag
- ISBN-10: 3944648471
- ISBN-13: 9783944648477
- Erscheinungsdatum: 09.05.2017
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