Letzter Tag in Europa
Im April 1933 wurde Hans Natonek, der Feuilletonchef der Neuen Leipziger Zeitung, aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner demokratischen Gesinnung von einem Tag auf den anderen aus der Redaktion entlassen. Wenig später verlor er seine deutsche...
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Produktinformationen zu „Letzter Tag in Europa “
Im April 1933 wurde Hans Natonek, der Feuilletonchef der Neuen Leipziger Zeitung, aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner demokratischen Gesinnung von einem Tag auf den anderen aus der Redaktion entlassen. Wenig später verlor er seine deutsche Staatsbürgerschaft und wurde mit Berufsverbot belegt. Er floh zunächst nach Prag, seine Heimatstadt, dann nach Paris, wo er im Kreise Joseph Roths verkehrte. Als 1940 die deutsche Wehrmacht Frankreich besetzte, gelang es ihm auf geradezu märchenhafte Weise, aus Paris zu entkommen und über Marseille und die Pyrenäen nach Lissabon zu entkommen. Im Januar 1941 traf er in New York ein. Bis zu seinem Tod 1963 lebte er in den USA, nur noch einmal kehrte er für eine Besuchsreise nach Europa zurück. Im zweiten Band der Ausgabe der Publizistik von Hans Natonek kommt der Ausgestoßene, der Flüchtling zu Wort. Seine im Exil entstandenen Texte zeigen ihn als Meister der kleinen literarischen Formen, als warmherzigen Porträtisten der Emigrationsszene und als scharfsinnigen Analytiker der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Mehrere nur unter Pseudonym veröffentlichte Texte zum Zeitgeschehen können nun zweifelsfrei ihm zugeordnet werden, viele bislang unbekannte Essays erscheinen hier erstmals im Druck. Fünfzig Jahre nach seinem Tod in der Wüste von Arizona macht die zweibändige Edition einen großen deutschen Feuilletonist wieder sichtbar, der tatsächlich zu Unrecht vollkommen vergessen ist.
Klappentext zu „Letzter Tag in Europa “
Im April 1933 wurde Hans Natonek, der Feuilletonchef der ¿Neuen Leipziger Zeitung¿, aufgrund seiner jüdischen Herkunft und seiner demokratischen Gesinnung von einem Tag auf den anderen aus der Redaktion entlassen. Wenig später verlor er seine deutsche Staatsbürgerschaft und wurde mit Berufsverbot belegt. Er floh zunächst nach Prag, seine Heimatstadt, dann nach Paris, wo er im Kreise Joseph Roths verkehrte. Als 1940 die deutsche Wehrmacht Frankreich besetzte, gelang es ihm auf geradezu märchenhafte Weise, aus Paris zu entkommen und über Marseille und die Pyrenäen nach Lissabon zu entkommen. Im Januar 1941 traf er in New York ein. Bis zu seinem Tod 1963 lebte er in den USA, nur noch einmal kehrte er für eine Besuchsreise nach Europa zurück. Im zweiten Band der Ausgabe der Publizistik von Hans Natonek kommt der Ausgestoßene, der Flüchtling zu Wort. Seine im Exil entstandenen Texte zeigen ihn als Meister der kleinen literarischen Formen, als warmherzigen Porträtisten der Emigrationsszene und als scharfsinnigen Analytiker der politischen Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Mehrere nur unter Pseudonym veröffentlichte Texte zum Zeitgeschehen können nun zweifelsfrei ihm zugeordnet werden, viele bislang unbekannte Essays erscheinen hier erstmals im Druck. Fünfzig Jahre nach seinem Tod in der Wüste von Arizona macht die zweibändige Edition einen großen deutschen Feuilletonist wieder sichtbar, der tatsächlich zu Unrecht vollkommen vergessen ist.
Autoren-Porträt von Hans Natonek
Steffi Böttger ist freischaffende Publizistin, Theaterautorin und Schauspielerin in Leipzig. Sie ist Autorin zahlreicher Reiseführer.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hans Natonek
- 2013, 371 Seiten, Maße: 13,4 x 20,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: Steffi Böttger
- Verlag: Lehmstedt
- ISBN-10: 3942473690
- ISBN-13: 9783942473699
- Erscheinungsdatum: 02.10.2013
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