Lexikon der Filmpannen
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Lama Es sind hauptsächlich amerikanische Spielfilme, in denen Fehler bei den Anschlußszenen oder in der Ausstattung auftauchen. Daß man in deutschen Filmen weniger Pannen findet, weil Ordnungsliebe und Gründlichkeit angeblich die Haupttugenden der Deutschen sind, ist natürlich eine gewagte Behauptung. Vielleicht sieht man bei uns einfach nicht so genau hin. Ein paar Mißgeschicke passierten den Filmteams aber auch bei uns. Ausgerechnet ein so exotisches Tier wie das Lama ist in einem der Vorzeigestücke des deutschen Films in eine Panne verwickelt. Es handelt sich um Volker Schlöndorffs Die Blechtrommel (D, 1978). Nach einer Zirkusvorstellung stehen Hauptdarsteller Mario Adorf und sein blechtrommelnder Sohn David Bennent neben einem Lama, das an einen Zirkuswagen angebunden ist. Dieselbe Szene wird noch einmal in der Totalen gezeigt. Das Lama ist verschwunden. Warum die Filmcrew das Tier nicht wieder ins Bild nahm, bleibt ein Rätsel. Ein Lama ist schließlich nicht so leicht zu übersehen. Die Szene wurde möglicherweise in einem richtigen Zirkus gedreht und die Totale zu einem anderen Zeitpunkt aufgenommen. Das Lama war da vielleicht bei der Fütterung. Es wurde schlicht und einfach vergessen. LaterneLama Eine originelle Panne darf man in der Neuverfilmung des Westerns Tombstone (USA, 1993) erleben. Darsteller Powers Boothe läuft nachts betrunken durch die gleichnamige Western-Stadt und schießt mit seiner Pistole wild um sich. Plötzlich besinnt er sich und feuert einen gezielten Schuß auf eine Straßenlaterne ab. Zuerst sieht es aus, als habe Boothe die Laterne verfehlt, aber mit einiger Verzögerung geht sie dann doch zu Bruch. Die Kugel hat für ihren Flug wohl ein paar Sekunden gebraucht, oder aber der Experte für die Special Effects im Hintergrund hat zu spät auf sein Knöpfchen gedrückt. Lethal Weapon Die Action-Episoden um Hauptdarsteller Mel Gibson sind wegen ihrer Special Effects eine gute Quelle, um Fehler entdecken zu können. In Lethal Weapon IV (USA, 1998)
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prallt das Auto von Mel Gibsons Polizeikollege Danny Glover während einer Verfolgungsjagd seitlich an einen anderen Wagen. Niemand wird sich wundern, daß der rechte Außenspiegel nach dem Aufprall fehlt. Daß sich dieser Spiegel in der nächsten Szene wieder am Wagen befindet, gibt dann aber doch Rätsel auf. Pikanterweise hatte Glover schon in Brennpunkt L. A. -Lethal Weapon II (USA, 1988) derartige Probleme mit seinem Wagen. Dessen rechter vorderer Scheinwerfer wird in diesem Streifen ebenfalls bei einer Verfolgungsjagd demoliert und brennt nicht mehr. Im Laufe des Wagenrennens jedoch hat sich der Scheinwerfer wohl von selbst repariert, denn er leuchtet wieder und ist vollkommen intakt. Bei Joe Pescis seltsamem Gipsverband in Lethal Weapon III (USA, 1992) übrigens handelt es sich nicht um eine Panne. Mit diesem Gipsverband am rechten Arm betritt Pesci sein Badezimmer, doch plötzlich ist der Gips vom rechten auf den linken Arm gewechselt. Erst als Pesci das Badezimmer erneut verläßt, trägt er den Gips wieder rechts. Was man allerdings in dieser Sequenz leicht übersieht, ist der Wandspiegel im Bad, vor dem Pesci stand und der für den Wechsel des Gipsverbandes von rechts nach links gesorgt hat. Mikrofon Ebenfalls ein Klassiker unter den Filmpannen ist das plötzlich sichtbare Mikrofon. Zusammen mit der Kamera nimmt es eine Sonderstellung unter den Pannen ein, da hier der Fehler nicht innerhalb der Dramaturgie des Films passiert, sondern Teile des Sets in die Filmwelt eindringen und die Illusion von Wirklichkeit zerstören. Eine klassische Mikrofon-Szene gibt es im Psychothriller Eiskalte Leidenschaft (USA, 1991) mit Richard Gere und Kim Basinger in den Hauptrollen. Während eines Kusses der beiden im Büro verdirbt das Mikrofon über ihren Köpfen doch ein wenig die Leidenschaft. Auch hier sind es oft Spiegel, in denen man das corpus delicti entdecken kann. Dies geschieht beispielsweise in Jacob's Ladder -. In der Gewalt des Jenseits (USA, 1990). In einer Szene liegt Hauptdarsteller Tim Robbins im Bett und unterhält sich mit seiner Freundin Elizabeth Pena, die vor einer Spiegelkommode sitzt. Deutlich sichtbar: das Mikrofon. Auch ihre eigenen Schatten verraten die Mikrofone. Auf der Flucht vor ein paar Banditen laufen Antonio Banderas und Salma Hayek in Desperado (USA, 1995) über ein Dach. Just in dem Moment, als sie es erreicht haben, wirft an der Hauswand hinter ihnen ein Mikrofon samt Galgen seinen Schatten. Mikrofon und Galgen spielen im. Krimiklassiker Der Dritte Mann (GB, 1949) eine Rolle. Als der Wagen von Hauptdarsteller Joseph Cotten in Wien um eine Ecke biegt, ist das Mikrofon gut sichtbar hart am Geschehen dran. Selbst am Körper getragene Mikrofone sind keineswegs immer unauffällig. "Mr. Bean" Rowan Atkinson beweist das in seinem Blödelstreifen Bean - Der ultimative Katastrophenfilm (USA/GB, 1997) als ihm beim umständlichen Betrachten eines Bildes seine Jacke verrutscht und diese so den Blick auf das Körpermikrofon freigibt.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Gregor Jochim
- 2002, 3. Aufl. Sonderausg., 149 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Kiepenheuer
- ISBN-10: 3378010509
- ISBN-13: 9783378010505
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