Lichtspur
Roman. Deutsche Erstausgabe
Catherine Li ist vermutlich die seltsamste Mitarbeiterin, die die Vereinten Nationen je gesehen haben. Denn sie reist mit Lichtgeschwindigkeit in ihre jeweiligen Einsatzgebiete - und jedes Mal verliert sie dabei das Gedächtnis. Und so stellt sie ihr neuer...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Lichtspur “
Catherine Li ist vermutlich die seltsamste Mitarbeiterin, die die Vereinten Nationen je gesehen haben. Denn sie reist mit Lichtgeschwindigkeit in ihre jeweiligen Einsatzgebiete - und jedes Mal verliert sie dabei das Gedächtnis. Und so stellt sie ihr neuer Auftrag vor eine schier unlösbare Aufgabe, bedeutet er doch eine Reise in ihre eigene Vergangenheit - eine Vergangenheit, die eng mit der globalen Katastrophe verbunden ist, auf die die gesamte Menschheit zusteuert ...
Lese-Probe zu „Lichtspur “
Dann begegneten wir einem Leopardenmann, der den Gerüchten nach ein Kannibale war. Er hielt uns wohl nicht für sonderlich appetitlich; er lächelte und ließ sich fotografieren wie ein alter Fremdenführer. Danach fragte ich jeden, wann uns echte Kannibalen über den Weg laufen würden. Ich wollte sie sehen, sie kennenlernen. "Es gibt sie", erklärte mir mein Gastgeber. "Aber wo?""Das weiß niemand. Aber sie sind nichts Besonderes. Man kann sie und normale Menschen nicht auseinanderhalten."
"Gut, aber ich will sie kennenlernen. Ich will mit ihnen essen! Ich möchte jemanden aufessen. Nur einmal kosten. Einfach nur einmal kosten!"
Louis Lachenal: Vertigo Notebooks
Verschränkung
"Die Quantenmechanik ist sehr beeindruckend. Aber eine innere Stimme sagt mir, dass das noch nicht der wahre Jakob ist. Die Theorie liefert viel, aber dem Geheimnis des Alten bringt sie uns kaum näher. Jedenfalls bin ich überzeugt, dass der Alte nicht würfelt."
Albert Einstein
Es mag sein, dass Gott nicht würfelt,aber Sie weiß mit Sicherheit, wie man Karten zählt.
Hannah Sharifi
Sie schafften Li im Kälteschlaf raus, schockgefrostet, ihr Körper noch grün und blau von letzten Upgrades. Hinterher erinnerte sie sich nur bruchstückhaft an den Einsatz. Die Berührung einer Hand. Das Krachen von Gewehrfeuer. Ein Gesicht, das hell aufblitzte wie ein Fisch, der aus dunklem Wasser auftaucht. Aber sie durfte niemandem sagen, woran sie sich erinnerte, sonst hätten die Psychotechniker sofort gemerkt, dass sie ihre eigenen Erinnerungen gehackt hatte.
Aber das kam später. Nach dem Kriegsgericht. Nachdem die Sprung-Amnesie und die Reha-Tanks ihr alles genommen hatten. Bis dahin waren ihre Erinnerungen noch scharf und klar und unzensiert, gehörten immer noch ihr. Schließlich war sie dort gewesen.
Li wusste gleich, dass es auf Metz hoch hergehen würde, als sie den Verbindungsoffizier kennenlernte, den Tech-Comm schickte, um ihre Mannschaft zu instruieren. Zwanzig Minuten, nachdem Hauptmann C. Xavier Soza
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vomUN-Sicherheitsrat auf dem Planeten gelandet war, hatte er einen anaphylaktischen Schock erlitten. Sie übergab ihn dem Notdienst der Basis und bat ihr Orakel um die Liste seiner nächsten Verwandten.
Natürlich musste man mit Allergien rechnen, sobald man sich die Uniform anzog. Terraforming war nichts weiter als eine milde Form der biologischen Kriegführung; jeder, der in einer der Treuhandschaften essen, arbeiten oder sich bewegen musste, geriet irgendwann einmal ins Kreuzfeuer.
Allerdings war kein normaler Neomensch derart empfindlich. Diesmal hatte Tech-Comm einen echten, nicht modifizierten und im Ring gezeugten Menschen geschickt. Und kluge junge Menschen ließen sich nicht im Kälteschlaf an die Peripherie schicken und riskierten auch keine Dekohärenz oder ein Versagen der Atemorgane, wenn sie nicht etwas wirklich Wichtiges zu erledigen hatten. Etwas, das die hohen Tiere nicht den KIs oder Kolonisten anvertrauen wollten.
Soza verbrachte dreißig Stunden in den Tanks, bis er sichsoweit erholt hatte, dass er die Mannschaft instruieren konnte. Als er schließlich eintraf, schien er klar im Kopf zu sein, aber er war immer noch etwas kurzatmig und litt unter dem schlimmsten Ausschlag, den Li je gesehen hatte.
"Major", sagte er. "Tut mir leid, dass Sie diese kleine Krise bewältigen mussten. So habe ich mir mein erstes Treffen mit der Heldin von Gilead auch nicht vorgestellt."
Li zuckte zusammen. Wann würde sie je wieder einen Raum betreten können, ohne dass ihr Ruf ihr zwei Schritte vorauseilte?
"Halb so schlimm", sagte sie. "Das passiert auch den Besten von uns." "Ihnen nicht."
Sie musterte Sozas hübsches, unverkennbar menschliches Gesicht und versuchte herauszufinden, ob seine Antwort als Beleidigung gemeint war. Sie fand keine Anzeichen dafür; im Gegenteil, als sie ihn anstarrte, ließ er den Blick so schnell sinken, dass sie vermutete, es sei ihm einfach so rausgerutscht, ohne dass er darüber nachgedacht hatte, wie e
Natürlich musste man mit Allergien rechnen, sobald man sich die Uniform anzog. Terraforming war nichts weiter als eine milde Form der biologischen Kriegführung; jeder, der in einer der Treuhandschaften essen, arbeiten oder sich bewegen musste, geriet irgendwann einmal ins Kreuzfeuer.
Allerdings war kein normaler Neomensch derart empfindlich. Diesmal hatte Tech-Comm einen echten, nicht modifizierten und im Ring gezeugten Menschen geschickt. Und kluge junge Menschen ließen sich nicht im Kälteschlaf an die Peripherie schicken und riskierten auch keine Dekohärenz oder ein Versagen der Atemorgane, wenn sie nicht etwas wirklich Wichtiges zu erledigen hatten. Etwas, das die hohen Tiere nicht den KIs oder Kolonisten anvertrauen wollten.
Soza verbrachte dreißig Stunden in den Tanks, bis er sichsoweit erholt hatte, dass er die Mannschaft instruieren konnte. Als er schließlich eintraf, schien er klar im Kopf zu sein, aber er war immer noch etwas kurzatmig und litt unter dem schlimmsten Ausschlag, den Li je gesehen hatte.
"Major", sagte er. "Tut mir leid, dass Sie diese kleine Krise bewältigen mussten. So habe ich mir mein erstes Treffen mit der Heldin von Gilead auch nicht vorgestellt."
Li zuckte zusammen. Wann würde sie je wieder einen Raum betreten können, ohne dass ihr Ruf ihr zwei Schritte vorauseilte?
"Halb so schlimm", sagte sie. "Das passiert auch den Besten von uns." "Ihnen nicht."
Sie musterte Sozas hübsches, unverkennbar menschliches Gesicht und versuchte herauszufinden, ob seine Antwort als Beleidigung gemeint war. Sie fand keine Anzeichen dafür; im Gegenteil, als sie ihn anstarrte, ließ er den Blick so schnell sinken, dass sie vermutete, es sei ihm einfach so rausgerutscht, ohne dass er darüber nachgedacht hatte, wie e
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Autoren-Porträt von Chris Moriarty
Chris Moriarty, Jahrgang 1968, hat in den USA, Europa, Südostasien und Lateinamerika gelebt und in den unterschiedlichsten Berufen gearbeitet, bevor er sich als freier Schriftsteller selbstständig machte. "Lichtspur", sein erster Roman, wurde auf Anhieb zu einem großen Erfolg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Chris Moriarty
- 2008, 704 Seiten, Maße: 11,8 x 18,8 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Michael K. Iwoleit
- Übersetzer: Michael Iwoleit
- Verlag: Ludwig bei Heyne
- ISBN-10: 3453523245
- ISBN-13: 9783453523241
Rezension zu „Lichtspur “
"Es ist ein kleines Wunder, wie Moriarty wissenschaftliche Vorgänge auf so fesselnde, so atemlose Art beschreiben kann. Ein sensationelles Debüt!"
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