Liebe hat es so befohlen
Die Liebe im Lied der Frühen Neuzeit
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Liebeskonzeption der deutschsprachigen weltlichen Liebeslyrik, einer vom ausgehenden 15. Jahrhundert bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts ausschließlich als Lied-Lyrik auftretenden Gattung. Entgegen der älteren...
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Produktinformationen zu „Liebe hat es so befohlen “
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Liebeskonzeption der deutschsprachigen weltlichen Liebeslyrik, einer vom ausgehenden 15. Jahrhundert bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts ausschließlich als Lied-Lyrik auftretenden Gattung. Entgegen der älteren Forschung, die zwischen dem spätmittelalterlichen Lied und der Barockdichtung nicht vermitteln konnte, und der neueren Renaissanceforschung mit ihrer Konzentration auf die lateinische Lyrik des Humanismus, erfasst Bernd Prätorius die Eigenständigkeit dieser Liebeslyrik als eines in sich geschlossenen Textcorpus. Anhand des Norm- und Wertewandels in der Liebeskonzeption dieser zutiefst bürgerlichen Gattung zeichnet er Elemente der frühbürgerlichen Mentalitätsentwicklung nach.
Die Neigung des modernen Lesers, in der Lyrik autobiografische Züge oder zumindest individuelle Reflexionen des Autors zu sehen, wird der ästhetischen Besonderheit der frühneuzeitlichen Lied-Lyrik nicht gerecht, die nicht für Selbstdarstellung des autonomen Subjekts steht, sondern Ausdruck eines kollektiven Bewusstseins ist.
Die Neigung des modernen Lesers, in der Lyrik autobiografische Züge oder zumindest individuelle Reflexionen des Autors zu sehen, wird der ästhetischen Besonderheit der frühneuzeitlichen Lied-Lyrik nicht gerecht, die nicht für Selbstdarstellung des autonomen Subjekts steht, sondern Ausdruck eines kollektiven Bewusstseins ist.
Klappentext zu „Liebe hat es so befohlen “
Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Liebeskonzeption der deutschsprachigen weltlichen Liebeslyrik, einer vom ausgehenden 15. Jahrhundert bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts ausschließlich als Lied-Lyrik auftretenden Gattung. Entgegen der älteren Forschung, die zwischen dem spätmittelalterlichen Lied und der Barockdichtung nicht vermitteln konnte, und der neueren Renaissanceforschung mit ihrer Konzentration auf die lateinische Lyrik des Humanismus, erfasst Bernd Prätorius die Eigenständigkeit dieser Liebeslyrik als eines in sich geschlossenen Textcorpus. Anhand des Norm- und Wertewandels in der Liebeskonzeption dieser zutiefst bürgerlichen Gattung zeichnet er Elemente der frühbürgerlichen Mentalitätsentwicklung nach.Die Neigung des modernen Lesers, in der Lyrik autobiografische Züge oder zumindest individuelle Reflexionen des Autors zu sehen, wird der ästhetischen Besonderheit der frühneuzeitlichen Lied-Lyrik nicht gerecht, die nicht für Selbstdarstellung des autonomen Subjekts steht, sondern Ausdruck eines kollektiven Bewusstseins ist.
Autoren-Porträt von Bernd Prätorius
Bernd Prätorius wurde mit dieser Arbeit an der Universität Osnabrück promoviert.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Prätorius
- 2004, 6, 194 Seiten, Maße: 15,7 x 23,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412086045
- ISBN-13: 9783412086046
- Erscheinungsdatum: 03.08.2004
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