Lila lernt fliegen / Feenschule Zauberinsel Bd.3
Nichts wünscht sich die kleine Fee Lila sehnlicher, als auf die "Feenschule Zauberinsel" zu gehen. Sie will endlich einen eigenen Zauberstab besitzen und all die geheimnisvollen Formeln und das Fliegen lernen. Doch die Aufnahmeprüfung zu bestehen, ist nicht...
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Produktinformationen zu „Lila lernt fliegen / Feenschule Zauberinsel Bd.3 “
Klappentext zu „Lila lernt fliegen / Feenschule Zauberinsel Bd.3 “
Nichts wünscht sich die kleine Fee Lila sehnlicher, als auf die "Feenschule Zauberinsel" zu gehen. Sie will endlich einen eigenen Zauberstab besitzen und all die geheimnisvollen Formeln und das Fliegen lernen. Doch die Aufnahmeprüfung zu bestehen, ist nicht so einfach, denn Prinzessin Melissa macht Lila das Leben schwer, wo sie nur kann. Aber Lila gibt nicht auf, und mit einem Einhorn als Begleiter und Beschützer ist die Erfüllung ihrer Träume bald zum Greifen nah ...
Lese-Probe zu „Lila lernt fliegen / Feenschule Zauberinsel Bd.3 “
Lila lernt fliegen von Elizabeth Lindsay1. Kapitel
Der große Wettkampf
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Lilas Füße baumelten über einer riesengroßen Mittagsblume. Die Blüte war ge-
nauso lila wie ihre Haare und ihre Fingernägel, aber das sah sie gar nicht. Sie schaute gespannt bei dem großen Wettkampf der Feenschule zu. Das Spiel hieß „Fliegen und Fangen". Es war so aufregend, dass Lila am liebsten sofort mitgemacht hätte.
Die Erstklässlerinnen bekamen an diesem Tag gezeigt, wie das Spiel ging. Es waren so viele Feen gekommen, dass man meinen konnte, die ganze Schule sehe zu. Jede Feengruppe hatte eine eigene Mannschaft, und die Zuschauerinnen feuerten die Spielerinnen begeistert an. Jede Schülerin gehörte zu einer der vier Gruppen - zu den Sternen, Sonnen, Monden oder Wolken -, und jede wollte natürlich, dass ihre Mannschaft gewann.
„Guck mal, Lila!" Meggie strich sich ihr ockergelbes Haar aus dem Gesicht und fasste Lila am Arm. „Da unten! Was ist das denn für ein Insekt? Siehst du seine riesigen Augen? Und es ist so haarig. Sieht richtig unheimlich aus! Schmetterlinge sind viel hübscher."
Meggie war eine von Lilas zwei besten Freundinnen. Die beiden saßen mit den anderen Erstklässlerinnen auf einer der großen Eichen, die rings um das Spielfeld standen. Auf dem runden Feld wuchsen riesige Blumen und Büsche. Sie waren aus den Kernen einer besonderen silbernen Sonnenblume entstanden, die Lehrerin Lerche, ihre Klassenlehrerin, in der Mitte gepflanzt hatte. Mit ihrem Zauberstab hatte sie die magischen Kerne überall verstreut, und aus ihnen war ein kleiner Dschungel mit allen möglichen Pflanzen geworden - und natürlich mit Käfern, Schmetterlingen und anderen Insekten, denn die wurden für das Spiel gebraucht.
Die Spielregeln waren einfach: Jede Spielerin musste versuchen, mit ihrem Zauberstab möglichst viele Insekten anzutippen. Für jeden Treffer gab es einen Punkt für die Mannschaft. Je mehr Insekten man erwischte, desto mehr Punkte bekam man. Und man konnte die Gegnerinnen hinauswerfen: Wenn man eine Gegnerin mit dem Zauberstab an der Schulter berührte, war sie für den Rest des Spiels gesperrt. Als Mitglieder der Sternengruppe feuerten Lila und Meggie natürlich die Sternenmannschaft an, aber die Fans der anderen Gruppen waren genauso laut wie sie.
„Guck, da ist Bella!", rief Lila, als sie sah, wie drei Feen hintereinander herjagten. Bella Glockenblume, eine hellblaue Fee, landete neben der Mittagsblume. „Sie ist hinter einem Insekt her!"
Bella war Lilas andere beste Freundin. Lila war sehr stolz darauf, dass sie in der Sternenmannschaft war. Sie und Meggie beobachteten, wie Bella sich hinter einem Grasbüschel auf die Lauer legte. Als das kleine Tier endlich aus seinem Versteck kam, ertönte plötzlich ein lauter Schrei - und weg war es. Bella jagte ihm nach, und Lila sah sich um, weil sie wissen wollte, wer da geschrien hatte.
„Das war ein Stiefelfüßler!", sagte Prinzessin Melissa. Sie und ihre Freundin Sandy lachten, aber gleichzeitig wurde sie rot vor Verlegenheit. Sie warf ihre rosa Haare zurück, wie sie es immer tat, wenn sie etwas Dummes gemacht hatte. Es war ganz klar, dass sie geschrien hatte. „Habt ihr seine kleinen Stiefel gesehen?", sagte die Prinzessin. „Der hatte mindestens hundert kleine Füße!"
Es überraschte Lila, dass es jemanden gab, der Angst vor diesen Insekten hatte. Sie waren doch völlig harmlose magische Wesen und gehörten zu dem Spiel dazu.
„Was guckst du so, Lila Fliederblüte?", sagte Melissa patzig und wandte sich ab. „Los, Sonnengruppe! Los! Wir gewinnen!", rief sie.
Aber Lila hatte Melissas Gesichtsausdruck gesehen. Das Tier hatte ihr wirklich Angst gemacht.
Die Blütenblätter der Mittagsblume bewegten sich, und Meggie umklammerte Lilas Arm noch fester. Der Stiefelfüßler kam plötzlich unter der Blume hervor, aber Bella hatte aufgepasst und tippte ihn sofort mit dem Stern an ihrem Zauberstab an. Das Insekt quietschte überrascht, als eine Wolke aus himmelblauen Sternen es einhüllte, und verschwand.
„Das ist Bellas vierter Punkt!", rief Lila über den Jubel hinweg. „Sie ist wirklich gut!"
„Ja!", sagte Meggie. „Aber es ist mir unheimlich, wie sich diese Krabbeltierchen überall verkriechen."
„Die haben viel mehr Angst vor dir als du vor ihnen", sagte Lila. „Sie wollen nicht geschnappt werden. Das ist ja der Witz an dem Spiel!" Aber sie merkte, dass ihrer Freundin die Sache nicht recht geheuer war. Meggie hatte auch Angst vor den Insekten.
Voller Freude über ihren Erfolg flog Bella hoch in den Himmel hinauf. Aber eine Fee aus der Sonnengruppe jagte hinter ihr her, um sie mit dem Zauberstab an der Schulter zu berühren. Lila hielt die Luft an. Doch Bella klappte unerwartet ihre Flügel zusammen und ließ sich ein Stück fallen. Dann schnellte sie hinter der gegnerischen Fee wieder in die Höhe und tippte sie mit dem Zauberstab an. Damit war die Fee ausgeschieden. „Buh! Das war ein Foul, Bella Glockenblume!", rief Prinzessin Melissa. „Buh!"
Mehrere Feen drehten sich verwundert zu der Prinzessin um. Lila beachtete sie gar nicht und jubelte und klatschte.
Doch da läutete es auch schon, und das Spiel war zu Ende. Im Nu verwandelten sich die Blumen, Gräser und Büsche und die restlichen Insekten wieder in kleine silberne Sonnenblumenkerne. Auf dem Spielfeld war nur noch ein Feenkreis aus Pilzen zu sehen. Die Kerne kehrten zu der magischen Sonnenblume in der Kreismitte zurück, und die Spielerinnen flatterten erschöpft auf die Wiese.
Lila klatschte zusammen mit den anderen Zuschauerinnen Beifall. Sie freute sich schon sehr darauf, einmal selbst mitzuspielen, und hoffte, dass es schon bald so weit sein würde.
© 2011 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
Lilas Füße baumelten über einer riesengroßen Mittagsblume. Die Blüte war ge-
nauso lila wie ihre Haare und ihre Fingernägel, aber das sah sie gar nicht. Sie schaute gespannt bei dem großen Wettkampf der Feenschule zu. Das Spiel hieß „Fliegen und Fangen". Es war so aufregend, dass Lila am liebsten sofort mitgemacht hätte.
Die Erstklässlerinnen bekamen an diesem Tag gezeigt, wie das Spiel ging. Es waren so viele Feen gekommen, dass man meinen konnte, die ganze Schule sehe zu. Jede Feengruppe hatte eine eigene Mannschaft, und die Zuschauerinnen feuerten die Spielerinnen begeistert an. Jede Schülerin gehörte zu einer der vier Gruppen - zu den Sternen, Sonnen, Monden oder Wolken -, und jede wollte natürlich, dass ihre Mannschaft gewann.
„Guck mal, Lila!" Meggie strich sich ihr ockergelbes Haar aus dem Gesicht und fasste Lila am Arm. „Da unten! Was ist das denn für ein Insekt? Siehst du seine riesigen Augen? Und es ist so haarig. Sieht richtig unheimlich aus! Schmetterlinge sind viel hübscher."
Meggie war eine von Lilas zwei besten Freundinnen. Die beiden saßen mit den anderen Erstklässlerinnen auf einer der großen Eichen, die rings um das Spielfeld standen. Auf dem runden Feld wuchsen riesige Blumen und Büsche. Sie waren aus den Kernen einer besonderen silbernen Sonnenblume entstanden, die Lehrerin Lerche, ihre Klassenlehrerin, in der Mitte gepflanzt hatte. Mit ihrem Zauberstab hatte sie die magischen Kerne überall verstreut, und aus ihnen war ein kleiner Dschungel mit allen möglichen Pflanzen geworden - und natürlich mit Käfern, Schmetterlingen und anderen Insekten, denn die wurden für das Spiel gebraucht.
Die Spielregeln waren einfach: Jede Spielerin musste versuchen, mit ihrem Zauberstab möglichst viele Insekten anzutippen. Für jeden Treffer gab es einen Punkt für die Mannschaft. Je mehr Insekten man erwischte, desto mehr Punkte bekam man. Und man konnte die Gegnerinnen hinauswerfen: Wenn man eine Gegnerin mit dem Zauberstab an der Schulter berührte, war sie für den Rest des Spiels gesperrt. Als Mitglieder der Sternengruppe feuerten Lila und Meggie natürlich die Sternenmannschaft an, aber die Fans der anderen Gruppen waren genauso laut wie sie.
„Guck, da ist Bella!", rief Lila, als sie sah, wie drei Feen hintereinander herjagten. Bella Glockenblume, eine hellblaue Fee, landete neben der Mittagsblume. „Sie ist hinter einem Insekt her!"
Bella war Lilas andere beste Freundin. Lila war sehr stolz darauf, dass sie in der Sternenmannschaft war. Sie und Meggie beobachteten, wie Bella sich hinter einem Grasbüschel auf die Lauer legte. Als das kleine Tier endlich aus seinem Versteck kam, ertönte plötzlich ein lauter Schrei - und weg war es. Bella jagte ihm nach, und Lila sah sich um, weil sie wissen wollte, wer da geschrien hatte.
„Das war ein Stiefelfüßler!", sagte Prinzessin Melissa. Sie und ihre Freundin Sandy lachten, aber gleichzeitig wurde sie rot vor Verlegenheit. Sie warf ihre rosa Haare zurück, wie sie es immer tat, wenn sie etwas Dummes gemacht hatte. Es war ganz klar, dass sie geschrien hatte. „Habt ihr seine kleinen Stiefel gesehen?", sagte die Prinzessin. „Der hatte mindestens hundert kleine Füße!"
Es überraschte Lila, dass es jemanden gab, der Angst vor diesen Insekten hatte. Sie waren doch völlig harmlose magische Wesen und gehörten zu dem Spiel dazu.
„Was guckst du so, Lila Fliederblüte?", sagte Melissa patzig und wandte sich ab. „Los, Sonnengruppe! Los! Wir gewinnen!", rief sie.
Aber Lila hatte Melissas Gesichtsausdruck gesehen. Das Tier hatte ihr wirklich Angst gemacht.
Die Blütenblätter der Mittagsblume bewegten sich, und Meggie umklammerte Lilas Arm noch fester. Der Stiefelfüßler kam plötzlich unter der Blume hervor, aber Bella hatte aufgepasst und tippte ihn sofort mit dem Stern an ihrem Zauberstab an. Das Insekt quietschte überrascht, als eine Wolke aus himmelblauen Sternen es einhüllte, und verschwand.
„Das ist Bellas vierter Punkt!", rief Lila über den Jubel hinweg. „Sie ist wirklich gut!"
„Ja!", sagte Meggie. „Aber es ist mir unheimlich, wie sich diese Krabbeltierchen überall verkriechen."
„Die haben viel mehr Angst vor dir als du vor ihnen", sagte Lila. „Sie wollen nicht geschnappt werden. Das ist ja der Witz an dem Spiel!" Aber sie merkte, dass ihrer Freundin die Sache nicht recht geheuer war. Meggie hatte auch Angst vor den Insekten.
Voller Freude über ihren Erfolg flog Bella hoch in den Himmel hinauf. Aber eine Fee aus der Sonnengruppe jagte hinter ihr her, um sie mit dem Zauberstab an der Schulter zu berühren. Lila hielt die Luft an. Doch Bella klappte unerwartet ihre Flügel zusammen und ließ sich ein Stück fallen. Dann schnellte sie hinter der gegnerischen Fee wieder in die Höhe und tippte sie mit dem Zauberstab an. Damit war die Fee ausgeschieden. „Buh! Das war ein Foul, Bella Glockenblume!", rief Prinzessin Melissa. „Buh!"
Mehrere Feen drehten sich verwundert zu der Prinzessin um. Lila beachtete sie gar nicht und jubelte und klatschte.
Doch da läutete es auch schon, und das Spiel war zu Ende. Im Nu verwandelten sich die Blumen, Gräser und Büsche und die restlichen Insekten wieder in kleine silberne Sonnenblumenkerne. Auf dem Spielfeld war nur noch ein Feenkreis aus Pilzen zu sehen. Die Kerne kehrten zu der magischen Sonnenblume in der Kreismitte zurück, und die Spielerinnen flatterten erschöpft auf die Wiese.
Lila klatschte zusammen mit den anderen Zuschauerinnen Beifall. Sie freute sich schon sehr darauf, einmal selbst mitzuspielen, und hoffte, dass es schon bald so weit sein würde.
© 2011 Schneiderbuch verlegt durch EGMONT Verlagsgesellschaften mbH.
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Autoren-Porträt von Elizabeth Lindsay
Elizabeth Lindsay ist ausgebildete Schauspiellehrerin und hat an Schulen gearbeitet. Außerdem war sie als Puppenspielerin für das Fernsehen tätig. Sie hat über 30 Bücher geschrieben sowie diverse Fernseh-Drehbücher. Die Autorin lebt in Gloucestershire.
Bibliographische Angaben
- Autor: Elizabeth Lindsay
- Altersempfehlung: 7 - 9 Jahre
- 2011, 140 Seiten, 10 Abbildungen, Maße: 12,5 x 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Görnig, Antje
- Übersetzer: Antje Görnig
- Verlag: Schneiderbuch
- ISBN-10: 3505129208
- ISBN-13: 9783505129209
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