Litauen 1941 und 2001
Auf den Spuren des SS-Massenmörders Karl Jäger - Erlebnisberichte von Freiburger Schülern und Studenten
Litauen liegt auch heute nicht im Brennpunkt deutschen Interesses. So ist nur wenig bekannt, dass die Ausrottung des jüdischen Bevölkerungsteils dieses kleinen baltischen Landes rascher und gründlicher vonstatten ging als anderswo. Über das Mordgeschehen...
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Produktinformationen zu „Litauen 1941 und 2001 “
Litauen liegt auch heute nicht im Brennpunkt deutschen Interesses. So ist nur wenig bekannt, dass die Ausrottung des jüdischen Bevölkerungsteils dieses kleinen baltischen Landes rascher und gründlicher vonstatten ging als anderswo. Über das Mordgeschehen und die Erinnerung daran berichtet jetzt dieses Buch. Es klärt darüber auf, wie man die Juden in den litauischen Städten und auf dem flachen Lande systematisch ausmordete.
Klappentext zu „Litauen 1941 und 2001 “
Bereits Ende 1941 meldete Karl Jäger, Kommandeur der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in Kaunas und zugleich Führer des Einsatzkommandos 3, seinen Vorgesetzten triumphierend, Litauen sei weitgehend "judenfrei". Von den etwa 200 000 Juden, die damals in Litauen lebten, waren bis zu diesem Zeitpunkt über 133 000 Männer, Frauen und Kinder vernichtet worden. Jäger, SS-Offizier, wahrscheinlich einer der effizientesten Massenmörder der neueren Geschichte, stammte aus Südbaden, was StudentInnen des Historischen Seminars der Universität Freiburg sowie SchülerInnen des Freiburger Rotteck-Gymnasiums veranlasste, sich ein ganzes Jahr lang mit seiner Biographie und seinem Vernichtungswerk zu beschäftigen und Fragen nachzugenen: War er ein radikaler Antisemit, ein Killertyp, ein psychopathischer Exzesstäter? Oder muss man sich den gelernten Orchestrionbauer und Musiker als einen ganz normalen Menschen vorstellen, der gleichsam unser Nachbar sein könnte?Den Abschluss und zugleich den Höhepunkt der universitären und schulischen Auseinandersetzung mit der aufwühlenden Thematik bildete eine neuntägige historisch-politische Exkursion nach Litauen, die im Juli 2001 stattfand. Wie sie das Erlebte wahrnahmen und verarbeiteten, legten die Studierenden und Gymnasiasten in eindrucksvollen und kurz gefassten Berichten dar. Enstanden ist eine sensible und facettenreiche Annäherung an die viel diskutierte Frage, wie die "dritte Generation" mit den Grausamkeiten des NS-Regimes umgehen kann und wie historisch-politische Bildungsreisen in ehemals von Deutschen okkupierte Länder organisiert sein sollten.
Autoren-Porträt von Detlev Hoffmann, Wolfram Wette
Wolfram Wette, geboren 1940, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Philosophie, 1971 Dr. phil., 1991 Habilitation, 1971-1995 am Militärgeschichtlichen Forschungsamt (MGFA) in Freiburg i. Br.; seit 1998 apl. Professor für Neueste Geschichte am Historischen Seminar der Universität Freiburg i. Br.. Mitbegründer und mehrfach Sprecher des Arbeitskreises Historische Friedensforschung (AHF), Mitherausgeber der Reihe "Geschichte und Frieden" und des Jahrbuchs "für Historische Friedensforschung"Detlev Hoffmann ist Lateinlehrer und Studienleiter am Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung, Freiburg/Breisgau.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Detlev Hoffmann , Wolfram Wette
- 2002, 178 Seiten, 63 Abbildungen, Maße: 13,4 x 20,9 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Wolfram Wette, Detlef Hoffmann
- Verlag: Donat
- ISBN-10: 3934836402
- ISBN-13: 9783934836402
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