Literatur und Verbrechen
Kunst und Kriminalität in der europäischen Erzählprosa um 1900
Im Zentrum dieser Studie stehen die 1905 veröffentlichten Memoiren "Ein Fürst der Diebe" und "Gescheitert" des internationalen Hoteldiebs und Hochstaplers Georges Manolescu. Sie machten einen gewerbsmäßigen Verbrecher zum literarischen Helden. Unter...
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Produktinformationen zu „Literatur und Verbrechen “
Klappentext zu „Literatur und Verbrechen “
Im Zentrum dieser Studie stehen die 1905 veröffentlichten Memoiren "Ein Fürst der Diebe" und "Gescheitert" des internationalen Hoteldiebs und Hochstaplers Georges Manolescu. Sie machten einen gewerbsmäßigen Verbrecher zum literarischen Helden. Unter Einbezug von Studien des Kriminologen Erich Wulffen wird das Spannungsfeld erhellt, in das diese Bücher trafen. Daneben standen sie auch in literarhistorischen Traditionslinien, vor allem des Schelmenromans, der Lügendichtung, der Autobiographie, der Gefangenenliteratur und der literarischen Darstellung von Verbrechen, wie sie Pitaval, Schiller und die Kriminalerzählungen seit dem 19. Jahrhundert vorgegeben hatten. Manolescu fand mehrere Nachfolger, wie etwa Wilhelm Voigt, der "Hauptmann von Köpenick", Harry Domela oder Ignatz Strassnoff. Abgeschlossen wird die Untersuchung mit einer Analyse des Typus des "edlen Verbrechers".
Autoren-Porträt von Thomas Sprecher
Thomas Sprecher ist Rechtsanwalt, ehemaliger Leiter des Thomas-Mann-Archivs an der ETH Zürich und Träger der Thomas-Mann-Medaille.
Bibliographische Angaben
- Autor: Thomas Sprecher
- 2016, 2., korrigierte und überarbeitete Auflage 2015., 548 Seiten, Maße: 14,9 x 22,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Klostermann
- ISBN-10: 3465039157
- ISBN-13: 9783465039150
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