Brünhild zwischen Macht und Machtverlust
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Nibelungenlied, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch,...
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Nibelungenlied, 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. EinleitungMacht ist im Mittelalter scheinbar nur Männern vorbehalten, denn Frauen werden systematisch von politischer Macht ausgeschlossen und auf den privaten Raum beschränkt. Zudem wird Macht auch zwangsläufig mit Gewalt in Verbindung gebracht. Dies zeigt sich schon auf semantischer Ebene. Das mhd. Wort "gewalt" kann unter anderem mit "Macht" übersetzt werden. Physische Stärke ist "integrativer Bestandteil von Männlichkeit" . Frauen hingegen haben der höfischen Norm zu entsprechen, d.h. "gehorsam, treu und 'keusch' (kiusche) zu sein, ihren Mann als Herrn anzuerkennen und seinen Befehlen Folge zu leisten." Die Frau besitzt keine Macht und kann lediglich "manipulativ" aus dem privaten in den öffentlichen Raum wirken. Ihre Macht leitet sich zudem von der gesellschaftlichen Stellung ihres Mannes ab.
Ein ganz anderes Bild wird vermeintlich im Nibelungenlied gezeichnet. Elisabeth Lienert spricht von einer "scheinbaren Inversion" . Macht und Gewalt sind nicht nur Männern vorbehalten, auch Frauen verwenden physische Kraft und scheinen somit in Besitz von Macht zu sein. Des Weiteren verfügen sowohl Brünhild als auch Kriemhild über einen beträchtlichen Besitz und sind schon von daher "mächtig".
Im Folgenden soll die Brünhildfigur näher betrachtet werden. Sie befindet sich zwischen Macht und Machtverlust. Anhand der Analyse soll gezeigt werden, dass das weibliche Ideal der frouwe, die dem Mann untertan ist und die ihre eigene Macht aufgibt, auch hier durchscheint und inwiefern die Darstellung einer "mächtigen Frau" nur als Angst- und Wunschprojektion einer männlichen Autorschaft zu werten ist.
Brünhild vollzieht einen Wandel von der eigenständigen Königin, die in ihrem Reich herrscht, zur unterlegenen
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Ehefrau. Dieser Wandel wird in der Forschungsliteratur verschieden gedeutet: als Kampf zwischen den Geschlechtern und als Wandel von der charismatischen Herrschaft zur traditionellen. Bedeutend ist hier auch der Antagonismus von minnechlîches wîp und tiuveles wîp, der in der Brünhildfigur angelegt ist. In einem ersten Schritt wird Brünhilds Macht auf Isenstein und die erste Machtverminderung durch den Sieg Gunthers, den er ja nur mit Hilfe Siegfrieds erringt, betrachtet. In einem weiteren Schritt wird Brünhilds Aufbegehren und ihr endgültiger Machtverlust, durch die "Vergewaltigung" durch Siegfried und Gunther, nachgezeichnet.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Sophie Loschert
- 2008, 20 Seiten, Maße: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638918130
- ISBN-13: 9783638918138
- Erscheinungsdatum: 06.03.2008
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