Marie von Ebner-Eschenbach, 4 Bde., Leseausgabe
Aus Franzensbad; Das Gemeindekind; Lotti, die Uhrmacherin; Unsühnbar; Bozena; Der Vorzugsschüler; Erzählungen; Aphorismen
Die neue Leseausgabe im Schuber verbindet die berühmtesten Werke der Grande Dame der österreichischen Literatur mit kaum bekannten, überraschend modernen Texten und ermöglicht so einen zeitgenössischen Blick auf eine Klassikerin des 19. Jahrhunderts.
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Die neue Leseausgabe im Schuber verbindet die berühmtesten Werke der Grande Dame der österreichischen Literatur mit kaum bekannten, überraschend modernen Texten und ermöglicht so einen zeitgenössischen Blick auf eine Klassikerin des 19. Jahrhunderts.
Autoren-Porträt von Marie von Ebner-Eschenbach
Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach, geb. Freiin (seit 1843 Gräfin) von Dubsky 13. 9. 1830 Schloss Zdislawic (Mähren) - 12.3.1916 Wien. Die aus einer mährischsächsischen Adelsfamilie stammende E. wuchs in Mähren und Wien auf und heiratete 1848 ihren Cousin Moritz v. Ebner-Eschenbach, der als Professor an der Militär-Ingenieur-Akademie unterrichtete. Sie lebten zunächst in Wien, von 1850-56 in Klosterbruck und Mähren, dann abwechselnd in Wien und Zdislawic. 1900 wurde sie als erste Frau mit dem Ehrendoktortitel der Wiener Universität ausgezeichnet. Nach der Veröffentlichung ihrer fiktiven satirischen Reisebriefe 'Aus Franzensbad' (1858) schrieb sie lange ausschließlich für das Theater, wo sie allerdings mit ihren historischen Dramen und Gesellschaftsstücken nur Misserfolge erntete, so dass sie sich nach dem skandalerregenden, weil adelskritischen Stück 'Das Waldfräulein' (UA 1873) der Erzählprosa zuwandte. Sie erzielte ihren Durchbruch 1880 mit dem kleinen Roman 'Lotti, die Uhrmacherin' und setzte sich mit den folgenden Werken als führende Erzählerin des österreichischen Spätrealismus durch. Ihre Erzählungen und Kurzromane thematisieren die Auflösung der Ordnungsverhältnisse v. a. in der spannungsreichen Beziehung von Dorf- und Schlossbewohnern und schildern mit Einfühlungsvermögen und sozialkritischer Tendenz die Lebensbedingungen von Angehörigen der sozialen Unterschichten. Ihre Technik der Zuspitzung und Steigerung kam auch ihren Aphorismen zugute.Ulrike Tanzer:Ao.Univ.Prof.in Dr.in, unterrichtete nach ihrem Studium der Germanistik und Anglistik/Amerikanistik an den Universitäten Wien und Salzburg mehrere Jahre an einer AHS in Salzburg. 1996 Promotion mit einer Arbeit über Marie von Ebner-Eschenbach, 2008 Habilitation mit einer Arbeit über Glückskonzeptionen in der Literatur. Seit 2008 ist sie Ao. Univ.Prof.in für Neuere deutsche Literatur am FB Germanistik der Universität Salzburg.Daniela Strigl, geboren 1964 in Wien, wo sie heute lebt, hat sich während und
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nach ihrem Studium der Germanistik intensiv mit der österreichischen Literatur auseinandergesetzt. Die Essayistin und Literaturkritikerin ist seit 1995 mitverantwortlich für das Festival Literatur in Wien und war von 1995 bis 1998 Chefredakteurin der steirischen Kulturzeitschrift "was". 2001 erhielt sie den "Österreichischen Staatspreis für Literaturkritik", 2013 den "Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik" und 2015 den "Berliner Preis für Literaturkritik".
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Bibliographische Angaben
- Autor: Marie von Ebner-Eschenbach
- 2015, 1400 Seiten, Maße: 14,1 x 22,3 cm, Leinen, Deutsch
- Herausgegeben von Tanzer, Ulrike; Strigl, Daniela; Polt-Heinzl, Evelyne
- Herausgegeben: Ulrike Tanzer, Daniela Strigl, Evelyne Polt-Heinzl
- Verlag: Residenz
- ISBN-10: 3701716609
- ISBN-13: 9783701716609
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