Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430
Johannes Fontanas "Tractatus de instrumentis artis memorie"
Die Künste der Erinnerung und der Verschlüsselung nahmen in der Renaissance einen großen Aufschwung. Der venezianische Gelehrte Johannes Fontana führte diese Entwicklungen um 1430 in einer größeren Abhandlung zusammen. Sein darin eingefügter Tractatus de...
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Produktinformationen zu „Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430 “
Klappentext zu „Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430 “
Die Künste der Erinnerung und der Verschlüsselung nahmen in der Renaissance einen großen Aufschwung. Der venezianische Gelehrte Johannes Fontana führte diese Entwicklungen um 1430 in einer größeren Abhandlung zusammen. Sein darin eingefügter Tractatus de instrumentis beschreibt und illustriert Geräte, die ein mechanisches Speichern und Kombinieren, vor allem auch ein Verschlüsseln von Information gestatten. Das Buch stellt im ersten Teil den Autor und sein uvre vor. Der zweite Teil bringt den lateinischen Text des Gerätetraktats mit Übersetzung und informatisch-kryptologischer Analyse. Das Ergebnis überrascht: Bisher gilt L. B. Alberti 1466 als Erfinder der später als Vigenère-Verschlüsselung bezeichneten Technik. Doch existierten technische Konzeptionen und somit auch die gedanklichen Voraussetzungen der polyalphabetischen Verschlüsselung mit Chiffrier-Scheiben, Walzen und anderen Geräten bereits mehr als eine Generation zuvor. Diese besitzen bis heute ihren Stellenwert in der Informatik.
Die Künste der Erinnerung und der Verschlüsselung nahmen in der Renaissance einen großen Aufschwung. Der venezianische Gelehrte Johannes Fontana führte diese Entwicklungen um 1430 in einer größeren Abhandlung zusammen. Sein darin eingefügter Tractatus de instrumentis beschreibt und illustriert Geräte, die ein mechanisches Speichern und Kombinieren, vor allem auch ein Verschlüsseln von Information gestatten.
Das Buch stellt im ersten Teil den Autor und sein 'uvre vor. Der zweite Teil bringt den lateinischen Text des Gerätetraktats mit Übersetzung und informatisch-kryptologischer Analyse. Das Ergebnis überrascht: Bisher gilt L. B. Alberti 1466 als Erfinder der später als Vigenère-Verschlüsselung bezeichneten Technik. Doch existierten technische Konzeptionen und somit auch die gedanklichen Voraussetzungen der polyalphabetischen Verschlüsselung mit Chiffrier-Scheiben, Walzen und anderen Geräten bereits mehr als eine Generation zuvor. Diese besitzen bis heute ihren Stellenwert in der Informatik.
Das Buch stellt im ersten Teil den Autor und sein 'uvre vor. Der zweite Teil bringt den lateinischen Text des Gerätetraktats mit Übersetzung und informatisch-kryptologischer Analyse. Das Ergebnis überrascht: Bisher gilt L. B. Alberti 1466 als Erfinder der später als Vigenère-Verschlüsselung bezeichneten Technik. Doch existierten technische Konzeptionen und somit auch die gedanklichen Voraussetzungen der polyalphabetischen Verschlüsselung mit Chiffrier-Scheiben, Walzen und anderen Geräten bereits mehr als eine Generation zuvor. Diese besitzen bis heute ihren Stellenwert in der Informatik.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Horst Kranz , Walter Oberschelp
- 2009, 167 Seiten, 33 Abbildungen, Maße: 17,7 x 24,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Franz Steiner Verlag
- ISBN-10: 351509296X
- ISBN-13: 9783515092968
- Erscheinungsdatum: 16.02.2009
Rezension zu „Mechanisches Memorieren und Chiffrieren um 1430 “
"Die Kooperation des bereits durch zahlreiche technikhistorische Editionen hervorgetretenen Aachener Historikers K. mit dem emeritierten Mathematiker und Informatiker O. hat eine Arbeit mit erfreulichem Tiefgang entstehen lassen, die der gelehrten Komplexität des spätma. Textes gerecht wird. Man wünscht sich, dass eine derartige Kooperation im Dienste der Geistesgeschichte vorbildhaft wirkt." Uta Lindgren Deutsches Archiv für Erforschung des Mittelalters 66, 2010/1
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