Medea
Multimediale Karriere einer mythologischen Figur
Das reich bebilderte Buch zeigt das explosive Gemisch, welches den Medea-Mythos bis heute lebendig macht. Es zeigt Medea - in der Literatur (Müller, Wolf, Celan, Bachmann, Jelinek, Ransmayr u. a.) - in der Musik (Krenek, Döhl, Goebbels) und auf der...
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Produktinformationen zu „Medea “
Das reich bebilderte Buch zeigt das explosive Gemisch, welches den Medea-Mythos bis heute lebendig macht. Es zeigt Medea - in der Literatur (Müller, Wolf, Celan, Bachmann, Jelinek, Ransmayr u. a.) - in der Musik (Krenek, Döhl, Goebbels) und auf der Opernbühne (Maria Callas) - im Film (Pasolini, Trier, Dassin, Stöckl), in der bildenden Kunst (Beckmann, Kiefer u. a.) und in interkulturellen Theaterproduktionen.
Klappentext zu „Medea “
Die Faszination der antiken Mythen ist bis heute ungebrochen. Zu diesen Mythen zählt auch Medea, um die sich als Mörderin des Bruders, des Onkels, der Nebenbuhlerin und der beiden Kinder eine Aura aus Schrecken und Faszination gebildet hat. Als leidenschaftlich Liebende und verlassene Frau, als mörderische Schwester und Mutter, als heilkundige Zauberin und todbringende Giftmischerin ist Medea über Jahrhunderte hinweg eine ambivalente Bezugsfigur gewesen, die wegen ihres Gewaltpotentials bis weit ins 20. Jahrhundert mit einem Tabu belegt war bzw. gerade deswegen als Figur der Überschreitung in politischen Konfliktsituationen in der Gegenwart emphatisch aufgerufen wird.Das Buch von Inge Stephan stellt sich all diesen Widersprüchen und Ambivalenzen, ohne sie vorschnell einzuebnen oder harmonisieren zu wollen. Dabei greift die Autorin über den Kanon der literarischen Texte von Euripides über Grillparzer bis Christa Wolf entschieden hinaus, indem sie auch Werke der bildenden Kunstund Musik sowie erstmals Medea-Filme in ihre Untersuchung einbezieht.
Wenngleich die Medea-Bearbeitungen des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt stehen, werden auch Zeugnisse aus vorigen Jahrhunderten berücksichtigt, weil nur so der extreme Wandel der Deutungen aufgezeigt werden kann, den Medea im Zuge der Rezeptionsgeschichte durchlaufen hat. Dabei wird deutlich, dass die »dunklen« gewalttätigen Seiten ebenso dazu gehören wie die »hellen« anrührenden Züge, die sie als liebende Frau und Mutter trägt.
Die Faszination der antiken Mythen ist bis heute ungebrochen. Zu diesen Mythen zählt auch Medea, um die sich als Mörderin des Bruders, des Onkels, der Nebenbuhlerin und der beiden Kinder eine Aura aus Schrecken und Faszination gebildet hat. Als leidenschaftlich Liebende und verlassene Frau, als mörderische Schwester und Mutter, als heilkundige Zauberin und todbringende Giftmischerin ist Medea über Jahrhunderte hinweg eine ambivalente Bezugsfigur gewesen, die wegen ihres Gewaltpotentials bis weit ins 20. Jahrhundert mit einem Tabu belegt war bzw. gerade deswegen als Figur der Überschreitung in politischen Konfliktsituationen in der Gegenwart emphatisch aufgerufen wird.
Das Buch von Inge Stephan stellt sich all diesen Widersprüchen und Ambivalenzen, ohne sie vorschnell einzuebnen oder harmonisieren zu wollen. Dabei greift die Autorin über den Kanon der literarischen Texte von Euripides über Grillparzer bis Christa Wolf entschieden hinaus, indem sie auch Werke der bildenden Kunst und Musik sowie erstmals Medea-Filme in ihre Untersuchung einbezieht.
Wenngleich die Medea-Bearbeitungen des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt stehen, werden auch Zeugnisse aus vorigen Jahrhunderten berücksichtigt, weil nur so der extreme Wandel der Deutungen aufgezeigt werden kann, den Medea im Zuge der Rezeptionsgeschichte durchlaufen hat. Dabei wird deutlich, dass die "dunklen" gewalttätigen Seiten ebenso dazu gehören wie die "hellen" anrührenden Züge, die sie als liebende Frau und Mutter trägt.
Das Buch von Inge Stephan stellt sich all diesen Widersprüchen und Ambivalenzen, ohne sie vorschnell einzuebnen oder harmonisieren zu wollen. Dabei greift die Autorin über den Kanon der literarischen Texte von Euripides über Grillparzer bis Christa Wolf entschieden hinaus, indem sie auch Werke der bildenden Kunst und Musik sowie erstmals Medea-Filme in ihre Untersuchung einbezieht.
Wenngleich die Medea-Bearbeitungen des 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt stehen, werden auch Zeugnisse aus vorigen Jahrhunderten berücksichtigt, weil nur so der extreme Wandel der Deutungen aufgezeigt werden kann, den Medea im Zuge der Rezeptionsgeschichte durchlaufen hat. Dabei wird deutlich, dass die "dunklen" gewalttätigen Seiten ebenso dazu gehören wie die "hellen" anrührenden Züge, die sie als liebende Frau und Mutter trägt.
Autoren-Porträt von Inge Stephan
Stephan, IngeStudium der Germanistik, Geschichte, Philosophie, Politik und Pädagogik in Hamburg und Clermont-Ferrand (1964-1971), Förderung durch die Studienstiftung des deutschen Volkes, wissenschaftliche Hilfskraft bei der Hamburger Klopstock-Ausgabe (1965-1969), Promotion (1971) und 1. und 2. Staatsexamen (1972/74) in Hamburg, Referendariat und Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Hamburg, ab 1974 Assistentin am Literaturwissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg, ab 1983 Professorin an der Universität Hamburg, ab 1994 Professorin an der Humboldt-Universität zu Berlin, zahlreiche Gastprofessuren in den USA, Japan und China. Lehr- und Forschungsschwerpunkte:Weibliche Literatur- und Kulturtradition, 'Frauenbilder' und 'Männerbilder', Geschlechtskonstruktionen in der Literatur vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart sowie feministische Theorie und aktuelle Gender-Forschung. Es bestehen Projektvereinbarungen mit verschiedenen gender-studies Einrichtungen vor allem in den USA. In der Forschung liegen die Schwerpunkte auf literaturhistorischem Gebiet (Aufarbeitung verdrängter und marginalisierter Traditionen), Entwicklung neuer Projekte und Fragestellungen im Bereich der Gender-Forschung, Entwurf einer Kultur- und Literaturgeschichte der Geschlechter.Prof. Stephan war maßgeblich am Aufbau des interfakultativen Studienganges "Gender-Studies" an der Humboldt-Universität beteiligt.- Graduiertenkolleg "Geschlecht als Wissenkategorie"- Graduiertenkolleg "Codierung von Gewalt im medialen Wandel"- Prof. Stephan ist eine der InitiatiorInnen der Mosse-Lectures
Bibliographische Angaben
- Autor: Inge Stephan
- 2006, VI, 332 Seiten, 75 Abbildungen, Maße: 16,5 x 23,8 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412368059
- ISBN-13: 9783412368050
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