Mein Kind aus der Fremde

Rita Vollmer will im Leben vor allem eins: Mutter sein, ihre ganze Liebe an ein Kind weitergeben. Mit Heribert, ihrem Mann, ist sie sich einig: Erst ein Kind macht das Leben vollkommen. Doch nach einer verpfuschten Ausschabung erleidet sie mehrere Fehlgeburten. Einem Antrag auf Adoption in Deutschland wird nicht entsprochen, denn die Vollmers sind mittlerweile zu alt, die Liste adoptionswilliger Ehepaare ist lang und die Geburtenrate sehr niedrig. Da erfahren die Vollmers, dass man auch im Ausland ein Kind adoptieren kann. Doch es soll noch acht Jahre und 30.000 Dollar kosten, bis Rita in einem düsteren Hotelzimmer in Argentinien endlich das ersehnte Bündel in die Arme nehmen kann: Vivian. Doch jetzt gehen die Probleme erst los: Die Dokumente, die der Vermittler zur Ausreise beschaffen wollte, sind gefälscht, der Schwindel fliegt auf, die Vollmers werden mit internationalem Haftbefehl gesucht. In Deutschland kümmern sich Rechtsanwälte um den Fall. Die Vollmers werden freigesprochen: Die echte Mutter, die in einer Slumsiedlung in Buenos Aires wohnt, ist froh über die 2000 Dollar für ihr siebtes Kind, und die Vollmers hatten ja ein rechtmäßiges Adoptionsverfahren eingeleitet. Rita Vollmer ist glücklich. Doch bei der Ausreise nach einem Urlaub in der Schweiz wird Heribert Vollmer ins Gefängnis gesteckt.