Mein Leben als Quartierpolizist
Willy Ammann hat es trotz der schlechten Erfahrungen seiner Kinder- und Jugendjahre geschafft, sich als Erwachsener mit Leib und Seele für das Wohl seiner Mitmenschen einzusetzen: Dies stellt er während seiner Dienstjahre als Quartierpolizist in...
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Produktinformationen zu „Mein Leben als Quartierpolizist “
Willy Ammann hat es trotz der schlechten Erfahrungen seiner Kinder- und Jugendjahre geschafft, sich als Erwachsener mit Leib und Seele für das Wohl seiner Mitmenschen einzusetzen: Dies stellt er während seiner Dienstjahre als Quartierpolizist in Luzern immer wieder unter Beweis, egal, ob es sich um die Sicherheit der Kleinsten, gestohlene Geldbörsen älterer Damen oder auf dem Dach verirrte Schwäne handelt. Willy Ammann hilft, wo er kann - ein "Alltagsheld", wie wir ihn uns öfter wünschen würden!
"Willy Ammann hat als Quartierpolizist beispielhaft den guten Kontakt zur Bevölkerung gefunden, weil er das Herz auf dem rechten Fleck hat."
Pius Segmüller, Nationalrat und ehemaliger Chef der Stadtpolizei Luzern
Mit Freude und auch ein bisschen Wehmut blicke ich nun auf die Zeit zurück, in der ich mit Leib und Seele als Quartierpolizist tätig war. Immer habe ich mich dabei bemüht, den Menschen helfend zur Seite zu stehen, ihnen das Leben zu erleichtern und mit dem einfachen Mittel des "miteinander Redens" Verständnis zu schaffen und vieles zu verbessern.
Während meiner knapp 14jährigen Dienstzeit zwischen 1992 und 2005 legte ich zu Fuss 14 Mal die Strecke Luzern-Paris zurück. Also jedes Jahr über 700 Kilometer. Gleichzeitig durfte ich eine Arbeit ausüben, die mir auf den Leib geschnitten war und die in erster Linie den Umgang mit Menschen beinhaltete. Die polizeiinterne, psychologische Ausbildung hat mir dabei sehr geholfen.
Willy Amman
"Willy Ammann hat als Quartierpolizist beispielhaft den guten Kontakt zur Bevölkerung gefunden, weil er das Herz auf dem rechten Fleck hat."
Pius Segmüller, Nationalrat und ehemaliger Chef der Stadtpolizei Luzern
Mit Freude und auch ein bisschen Wehmut blicke ich nun auf die Zeit zurück, in der ich mit Leib und Seele als Quartierpolizist tätig war. Immer habe ich mich dabei bemüht, den Menschen helfend zur Seite zu stehen, ihnen das Leben zu erleichtern und mit dem einfachen Mittel des "miteinander Redens" Verständnis zu schaffen und vieles zu verbessern.
Während meiner knapp 14jährigen Dienstzeit zwischen 1992 und 2005 legte ich zu Fuss 14 Mal die Strecke Luzern-Paris zurück. Also jedes Jahr über 700 Kilometer. Gleichzeitig durfte ich eine Arbeit ausüben, die mir auf den Leib geschnitten war und die in erster Linie den Umgang mit Menschen beinhaltete. Die polizeiinterne, psychologische Ausbildung hat mir dabei sehr geholfen.
Willy Amman
Lese-Probe zu „Mein Leben als Quartierpolizist “
Ich möchte Polizist werden! Dieser Wunsch war bei mir bereits im Kindergartenalter stark vorhanden. Auch während meiner gesamten Schulzeit stellte ich mir immer wieder vor, wie es wäre, eine Uniform zu tragen und das Gesetz zu vertreten. Am Ende meiner Schulzeit war mir vom Hörensagen her bekannt, um Polizist zu werden, muss man einige Ressourcen im Lebensrucksack haben.
Zum Beispiel eine abgeschlossene Berufslehre und eine militärische Ausbildung, sprich Rekrutenschule, bei der Schweizer Armee. Zudem sind auch Fremdsprachen- Kenntnisse erwünscht.
Im Frühjahr 1964 begann ich mit einer Lehrausbildung zum Metzger. Die Metzgerei befand sich damals an der Tribschenstrasse 24, direkt neben dem Restaurant Unterlachenhof. (Ich halte dies hier fest, weil ich 28 Jahre später im selben Gebiet als Quartierpolizist amten sollte). Die Metzger-Familie Dudli hatte mich bei sich aufgenommen. Mein Lehrmeister war ein strenger, aber korrekter Mann.
Mit der damals noch vorherrschenden 70-Stunden-Woche war die Lehrzeit für einen jungen Mann vor allem auch körperlich sehr anstrengend. Im Frühling 1967 hatte ich jedoch ausgelernt und es folgten noch drei weitere Jahre bei der Familie Dudli. Ich fühlte mich wohl in dieser Familie. Besonders die Meisterin schätzte ich sehr, sozusagen wie eine zweite Mutter.
Nach der Aushebung rückte ich im Winter 1969 in die Kaserne Allmend, Luzern, ein, bereit zur Ausbildung zum Infanterie-Minenwerfer-Kanonier. Meine damaligen Körpermasse, 191 cm gross und 116 kg schwer, hatten mir die Infanterie eingebrockt.
Ich war gerade zwei Wochen in der Rekrutenschule, da starb meine Mutter im Alter von nur 44 Jahren. Es folgte eine äusserst traurige Zeit, denn meine von mir immer sehr geliebte Mutter hatte mich viel zu früh verlassen – sie erlag den Folgen ihres übermässigen Alkoholkonsums. Es dauerte sehr lange, bis ich mit dieser Situation
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einigermassen zurechtkam, und auch heute noch kreisen meine Gedanken oft um meine Mutter, die mit ihrem empfindsamen Wesen an den Lebensumständen zerbrach. Im Verlauf der Rekrutenschule war es mir am wohlsten, wenn ich zum Küchendienst eingeteilt wurde. Dieser Job machte mir grossen Spass. Als man mich fragte, ob ich weitermachen möchte, sagte ich zu. – Aber nicht beim Minenwerferdienst, sondern als Küchenchef für eine Unteroffizierschule. Gesagt, getan. Nach der Vereidigung als Korporal in Thun arbeitete ich nochmals eine kurze Zeit als Metzger bei der Familie Dudli.
Erneut kam ein militärisches Aufgebot. Diesmal ging es zum Abverdienen nach Freiburg, in die Kaserne La Poya, wo ich bis Juni 1970 kochte. Von Freiburg aus nahm ich das erste Mal Kontakt mit der Stadtpolizei Luzern auf. Man erklärte mir, dass in regelmässigen Abständen von 2 Jahren jeweils eine Ausbildung an der Polizei-Rekrutenschule beginne, und der jetzige Kurs habe bereits im Frühjahr angefangen. Weil mein Militärdienst noch bis Juni 1970 dauern würde, solle ich mich doch für die Anwärterschule 1972 bewerben. Nun blieb mir eine Vorbereitungszeit von 22 Monaten, falls ich das Anforderungsprofil überhaupt schaffen sollte.
Erneut kam ein militärisches Aufgebot. Diesmal ging es zum Abverdienen nach Freiburg, in die Kaserne La Poya, wo ich bis Juni 1970 kochte. Von Freiburg aus nahm ich das erste Mal Kontakt mit der Stadtpolizei Luzern auf. Man erklärte mir, dass in regelmässigen Abständen von 2 Jahren jeweils eine Ausbildung an der Polizei-Rekrutenschule beginne, und der jetzige Kurs habe bereits im Frühjahr angefangen. Weil mein Militärdienst noch bis Juni 1970 dauern würde, solle ich mich doch für die Anwärterschule 1972 bewerben. Nun blieb mir eine Vorbereitungszeit von 22 Monaten, falls ich das Anforderungsprofil überhaupt schaffen sollte.
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Bibliographische Angaben
- Autor: WILLY AMMANN
- 2011, 218 Seiten, teilweise Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 17,5 x 24,5 cm, Gebunden
- Verlag: Weltbild
- ISBN-10: 3038124133
- ISBN-13: 9783038124139
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