Meine kleine Liederfibel - Lieblingslieder

Heribert und Johannes Grüger entwickelten in den siebziger Jahren ein Prinzip, nach dem Kinder leicht Noten lesen können: Alle Noten wurden als Bildmotive gemalt, wobei die Bewegung der Figuren genau der Melodie entsprechen und sogar die Länge der Töne durch die Farbe, Form und Größe der Figuren voneinander unterschieden werden können.Heribert und Johannes Grüger entwickelten in den siebziger Jahren ein Prinzip, nach dem Kinder leicht Noten lesen können: Alle Noten wurden als Bildmotive gemalt, wobei die Bewegung der Figuren genau der Melodie entsprechen und sogar die Länge der Töne durch die Farbe, Form und Größe der Figuren voneinander unterschieden werden können.

Was sind die neun wichtigsten Kinderlieder? Ein herrliches Thema, um abzutauchen in die glücklichsten Augenblicke der eigenen Kindheit. Denn was könnte schöner sein, als zu singen und dabei den ganzen Körper als Raum für Freude und sinnliches Vergnügen zu erleben. Aber was sind nun die Lieblingslieder der Kinder? Ganz klar: "Alle meine Entchen" darf nicht fehlen, und "Alle Vögel sind schon da" gehört ganz ohne Zweifel dazu. Auch das "Häschen in der Grube" wird auf alle Ewigkeit bei Kindern großes Mitgefühl und Bewegungslust auslösen, und ohne "Hoppe, hoppe, Reiter" sollte kein Kind den Schoß der Mutter verlassen müssen. Weiteres sind persönliche Vorlieben: In diesem Buch fehlen "Summ, summ, summ" und viele andere meiner Herzenslieder. Doch dieses Pappbüchlein soll ja nur ein Appetizer sein für den großen goldenen Sammelband an Kinderliedern, der mit den beigefügten CDs das wirklich wichtige Liederschatzgut beinhaltet. Mit diesem kleinen Vorgeschmacks-Auswahlband können die Eltern aber schon mal beobachten, wie klug diese spezielle Illustrationsidee ist und wie sie auf Kinder wirkt. Kinder wollen in den Bildern der Bücher ja immer lesen, und sie tun dies, indem sie mit dem Finger den Illustrationsfaden verfolgen, in diesem Fall ist das Programm: Jede Liedzeile ist mit der klassischen Notenschrift bereichert, und parallel dazu findet sich auf der gegenüberliegenden Seite vieles in Form von Bildern aus dem Lied. Wenn also das Schaukelpferd auf dem Bild rauf und runter hoppelt, so wie die Noten in den Zeilen von unten nach oben und umgekehrt verlaufen, dann liest das kleine Kind schon die Notenschrift mit. Besseren Musikunterricht kann es nicht geben, und dabei steht das Vergnügen an erster Stelle. Nicht umsonst ist dieses Prinzip fast einhundert Jahre alt geworden - es hat sich bestens bewährt. Gabriele Hoffmann (Leanders Leseladen, Heidelberg)